Zeitreise

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Statistischer Quartalsbericht II/2013 (6): 100 Jahre Statistische Jahrbücher in Leipzig

Auch Statistiker feiern ihre Jubiläen. Mal den des Amtes, mal den der Jahrbücher. Das erste Leipziger "Statistische Jahrbuch" kam genau vor 100 Jahren im Jahr 1913 heraus. "1. Jahrgang 1911" steht drauf. Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Statistik und Wahlen nicht immer die neuesten Zahlen auf dem Tisch haben, ist also nichts Neues. Heute lassen sie gern Lücken an den Stellen, wo die Zulieferer getrödelt haben.

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Ein Stück Wirtschaftsgeschichte fürs Leipziger Stadtarchiv: IHK zu Leipzig übergibt restaurierte Notariatsakte von 1887

Das Leipziger Stadtarchiv ist um eine Kostbarkeit reicher. Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig, übergab Dr. Beate Berger, Direktorin des Stadtarchivs der Stadt Leipzig, eine Notariatsakte aus dem Jahr 1887. Die IHK zu Leipzig erhielt dieses geschichtsträchtige Dokument im vergangenen Jahr nur wenige Wochen vor ihrem 150-jährigen Gründungsjubiläum von einem Leipziger Antiquariat.

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Zum 100. Todestag von August Bebel: Wer hat denn heute noch Prinzipien?

Seit Sonntag (bei einer Kandidatin auch schon seit Samstag) hängen und stehen die Wahlplakate zur Bundestagswahl in Leipzigs Straßen. Doch das Gefühl, dass es am 22. September um eine Richtungsentscheidung in der deutschen Politik gehen könnte, will nicht aufkommen. Nicht bei der regierenden CDU, deren Spitzenkandidatin Heribert Prantl am 10. August mit dem pragmatisch prinzipienlosen Reichskanzler Bismarck verglich, nicht beim SPD-Herausforderer, der sich von Prantl an August Bebel messen lassen muss. August Bebel, der heute vor 100 Jahren starb.

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Russische Gedächtniskirche: Sanierung nicht zum 100jährigen Jubiläum fertig

Der Jubiläumstermin wird verpasst. Die Russische Gedächtniskirche wird bis zu ihrem 100. Geburtstag am 17. Oktober nicht wieder in alter Schönheit erstrahlen. "Die Sanierung des Turmes der Russischen Gedächtniskirche wird bis zum Jahresende 2013 andauern", teilte das Kulturdezernat der Stadt mit. Zwei Monate länger wird's dauern. Wie es oft so ist: Die eigentlichen Schäden findet man erst, wenn die Gerüste stehen.

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Leipzig 1813: Asisis neues Panorama zeigt Leipzig im Chaos nach der Schlacht

Wahrscheinlich muss Yadegar Asisi nicht mehr darüber nachdenken, ob das Panoramabild, das vor 100 Jahren schon für tot erklärt wurde, mit seiner Arbeit wieder zum Leben erwacht ist oder verschwindet. Die Zeit spielt für ihn. Eine Zeit, in der nichts blinkert, flackert, auf Eile drängt. In seinen Panometern tickt die Zeit anders. Und 5 Millionen Besucher hat er seit 2003 zählen dürfen. Am Samstag, 3. August, eröffnet sein nächster Hingucker: Leipzig 1813 - In den Wirren der Völkerschlacht".

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Am 29. Juli in Lindenau: Einweihung der Erläuterungstafel für Karl Enders

Nicht nur mit Stolpersteinen werden in Leipzig Menschen geehrt, die sich gegen den Nationalsozialismus wehrten und dabei oft genug zu Tode kamen. Auch Straßen sind nach ihnen benannt. Oft wissen es die Passanten gar nicht. Da hilft dann nur eine Erläuterungstafel. Eine solche hat die Linke Leipzig-Altwest jetzt für Karl Enders spendiert. Am Montag, 29. Juli, um 16 Uhr wird sie feierlich eingeweiht.

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Wenn der Thomaskantor ein Stück Bergwerk besitzt: Ausstellung im Schloss Freudenstein in Freiberg zeigt den Kux-Besitzer Bach

Der Leipziger Thomaskantor Johann Sebastian Bach erwarb im Jahr 1741 einen Anteil (Kux) am Ursula-Erbstolln in Kleinvoigtsberg, den er bis zu seinem Tod im Jahr 1750 mit einer kleinen Unterbrechung behielt. Erst seine Erben trennten sich 1752 davon. Bach war damit Gewerke des Ursula-Erbstollns und stand für alle damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen ein. Einen Gewinn hat er daraus allerdings nie erzielen können.

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Am 28. Juni in der Alten Börse: Egon Krenz stellt sein Buch “Walter Ulbricht” vor

Wie bringt man die Alten zum Reden? Und zwar nicht nur die Kammerzofen, Leibdiener und persönlichen Fahrer, wie sie meist ganz zuletzt noch für Dokumentationen vor die Kameras geholt werden? Sondern die historisch Handelnden selbst? - In der Regel verpassen es Historiker, weil die zeitgenössischen Historiker ihre Scheuklappen pflegen. Und die späteren ärgern sich. So wird das in Teilen auch mit der DDR sein. Und mit Walter Ulbricht. Ein ganz spezieller Termin in der Alten Börse.

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Goldene Bulle, Kommunistisches Manifest und Himmelsscheibe: Der Jahrtausendfund aus Nebra gehört jetzt zum “Gedächtnis der Menschheit”

Was hat das "Kommunistische Manifest" mit der Himmelsscheibe von Nebra zu tun? - Sie gehören jetzt beide zum"Gedächtnis der Menscheit", dem "Memory of the World". Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt verkündet es mit Stolz. Immerhin ein Trostpflaster nach dem Wüten der Juni-Flut. Und natürlich noch ein Grund mehr für alle Weltreisenden, einen Abstecher in die Region Halle / Leipzig zu machen. Hier kann man Geschichte sehen.

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Vorgeschmack auf die vierbändige Leipziger Stadtgeschichte: Ein Buch voller Daten und Fakten

Statistiker haben es nicht leicht. Aber schön. Denn ihre Zahlen beschreiben die Welt. Wenn sie stimmen. Und wenn sie in der richtigen Schublade stecken. Ein 500 Seiten dickes Buch aus dem Leipziger Universitätsverlag zeigt jetzt, wie schön das Statistiker-Leben sein kann. Und wie schrecklich, nämlich dann, wenn die Daten fehlen, verschlüsselt wurden oder vernichtet. Am Montag, 27. Mai, wurde es vorgestellt.

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Streitfall Wagner: Wie geht man mit seinem Antisemitismus um?

Am Donnerstag, 23. Mai, als gerade ein paar Leute ihren Rausch vom Vortag, als sie Richard Wagners 200. Geburtstag feiern durften, ausgeschlafen hatten, beglückte eine Gruppe, die sich selbst "Künstlergruppe Frankfurter Hauptschule" nennt, die Medien mit einer Botschaft, sie habe 50.000 Eintrittskarten für die Bayreuther Festspiele gefälscht, um gegen Wagners Antisemitismus und dessen Verharmlosung im Jubiläumsjahr protestieren.

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Leipzig 1813-1913-2013: Programmheft zum Völkerschlacht-Jubiläum erschienen

"Sie ist Teil der europäischen Geschichte - die Völkerschlacht bei Leipzig, die vor 200 Jahren tobte und mehr als 100.000 Menschen das Leben kostete." Einstiegssätze sind immer so kompliziert. Aber schreiben wir's mal lieber nochmal hin: Selbst zeitgenössische Quellen sprechen nur von bis zu 90.000 Opfern - darunter auch Verwundeten und Gefangenen. Genauigkeit gehört dazu, wenn man die Wiederkehr großer Ereignisse feiert. Aber in der 52-seitigen Broschüre steht die Zahl auch wieder. Arndt Kiesewetter hat sie verwendet.

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Pfingsten 1539: Reformatorische Zeitenwende in Leipzig

Pfingsten gilt als der Geburtstag der Kirche. Für die sächsische evangelische Landeskirche bedeutsam ist zugleich das Pfingstfest 1539. Gottesdienste nach evangelischer Lehre in Anwesenheit Martin Luthers symbolisieren die Einführung der Reformation in Leipzig. Für Superintendent Martin Henker "mehr als ein städtisches, nur lokales Ereignis".

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Am 4. und 5. Mai wieder: Maienmarkt in Liebertwolkwitz

Auch in diesem Jahr veranstaltet die Hofgenossenschaft "Stiftsgut Liebertwolkwitz" wieder den inzwischen traditionellen Historischen Maienmarkt. "Seit 1679 besitzt Liebertwolkwitz die Marktgerechtigkeit. Deshalb dürfen wir hier seit 334 Jahren öffentliche Märkte machen. Für das heutige Liebertwolkwitz ist das ein guter Grund, wieder in die eigene Geschichte abzutauchen. Also, kommen Sie, gucken Sie oder machen Sie einfach mit", lädt der Liebertwolkwitzer Ortsvorsteher Dr. Lutz Zerling ein.

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1.000 Jahre Ersterwähnung von Leipzig: Festprogramm nimmt Konturen an, Stadtgründung wird gleich mitgefeiert

Wie organisiert man ein Jubiläum? Am besten mit einem Verein. Das stellt die Leipziger Prüfgesellschaft bbvl fest und das Finanzdezernat, das für das Jubiläum 2015 federführend ist, gab das so am 16. April auch in die Dienstberatung des OBM. Ein Kuratorium "Leipzig 2015" gibt es seit November 2012, ein Festkomitee seit September. Aber der Verein soll nicht nur die Organisation übernehmen, sondern auch "Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leipzig" einbinden. Eine Art Festkalender steht auch schon.

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Leutzscher Fußball: Gedenktafel für Georg Schwarz wieder im Sportpark

Seit Sonntag, 14. April, steht die Gedenktafel für Georg Schwarz wieder im Leutzscher Sportpark. Georg Schwarz (1896 - 1945) bezahlte den Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit seinem Leben. Mit der Wiederaufstellung wolle man eine Lehre aus der Geschichte auf unaufdringliche Weise weitergeben, sagt Harald Fuchs, Aufsichtsratsvorsitzender der BSG Chemie.

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150 Jahre ADAV: Die Linke feiert schon mal vor

Es sei "unredlich", wenn die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins 1863 durch die SPD vereinnahmt werde, kritisiert Leipzigs Linken-Fraktionschef Sören Pellmann den Plan eines SPD-Gedenksteins zu Ehren des ADAV. Bereits am 20. April 2013 widmet die den Linken nahe Rosa-Luxemburg-Stiftung im Haus des Buches dem ADAV eine Konferenz.

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“Nun sag, wie hast du`s mit der Religion?”: Auf dem Leipziger Lutherweg durch Auerbachs Keller

In Auerbachs Keller ist Luther zwar nicht so lebendig, wie Faust und Mephisto regelmäßig erscheinen, doch gegenwärtig ist Martin schon. Täglich gibt's um 14:00 Uhr Führungen durch die Keller "Auf Luthers Spuren" mit Speis und Trank. Volker Pohlenz hat im Jahr 2011 den Reformator neben seinem Freund und Wirt gemalt - das Bild hängt in der Luther-Stube mit Ausstellungsvitrinen und Kupferstich vom einstigen Luther-Melanchthon-Denkmal auf dem Johannisplatz.

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Kleiner Museumstermin für ein besonders Jubiläum: 500 Jahre Grundsteinlegung für die spätgotische Nikolaikirche

Der Termin ist noch ganz frisch im Kalender des Stadtgeschichtlichen Museums: Am Donnerstag, 21. März, 18 Uhr heißt es "Gotteshaus der Bürger. Zur Ausstattung der Nikolaikirche im 16. Jahrhundert." Da hat man doch fast ein richtig schönes Jubiläum verpasst: Am 28. März jährt sich die Grundsteinlegung zu ihrem gotischen Neubau zum 500. Mal. Die datierte Grundsteinplatte existiert noch.

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175 Jahre Baukunst aus Leipzig: HTWK feiert Jubiläum mit blau-gelbem Penrose-Dreieck

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) könnte eigentlich fast jedes Jahr ein Jubiläum feiern, aus so vielen Vorgängereinrichtungen wurde sie im Lauf der Zeit verschmolzen. Die älteste Einrichtung davon ist die Fakultät Bauwesen, die aus der 1838 von Albert Geutebrück gegründeten Baugewerkeschule als Bildungsinstitut für Architekten und technische Bauberufe hervorging. Erste Adresse: die Leipziger Pleißenburg.

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250. Geburtstag von Jean Paul: Eine Litfaßsäule für Leipzig und zwei Sendungen im Radio

Noch so ein Geburtstag im Jubiläumsjahr (welches Jahr ist in Leipzig eigentlich mal kein Jubiläumsjahr?): Am Donnerstag, 21. März, wäre der Dichter Jean Paul 250 Jahre alt geworden. Das hat auch mit Leipzig zu tun, denn hier erlebte er als Student "Hungerjahre in Leipzig". So hieß 2003 der erste Band aus dem Lehmstedt Verlag. Er versammelte die Briefe des hungernden Studenten aus den Jahren 1781 bis 1784.

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Kleiner Ausblick auf eine Doktorarbeit: Bruno Apitz, das MfS und der berühmte Lektor von “Nackt unter Wölfen”

Er schrieb den ersten Weltbestseller der DDR: der 1900 in Leipzig geborene Bruno Apitz. Sein Roman "Nackt unter Wölfen" wurde weltweit über 3 Millionen Mal verkauft. In der DDR galt er als Vorzeigeschriftsteller. Doch einen vergleichbaren Bucherfolg konnte er nicht wieder erlangen. Nach 1990 geriet er fast sofort in Vergessenheit. Eine fundierte Biografie fehlt bis heute. Auch mit den zugehörigen Schattenseiten. Ein junger Dresdner Historiker hat auch in MfS-Archiven nachgeforscht.

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Leipziger Kriegswirtschaft: Ein Album mit einzigartigen historischen Fotografien für die Gedenkstätte für Zwangsarbeit

Es gehört mit zur Leipziger Wirtschaftsgeschichte: das düstere Kapitel der Zwangsarbeit in der NS-Zeit. Im 2. Weltkrieg war Leipzig eine der großen Rüstungsschmieden für den Kriegsbedarf. Das ist heute fast vergessen, weil im Grunde keines der involvierten Unternehmen aus dieser Zeit in Leipzig überdauert hatte. Das berühmteste war die Hugo Schneider AG, die HASAG. Eine Gedenkstätte erinnert an die dort zur Zwangsarbeit Verpflichteten.

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Jenseits des Kapitalismus? Ein Buch zeigt Sozialdemokratie in Bewegung

Demokratische Politik sollte sich ihren Gestaltungsspielraum nicht nehmen lassen, sagt Dr. Mike Schmeitzner. Der Dresdner Historiker ist einer der Autoren des aktuellen Buches "Sozialdemokratie in Bewegung. 1848 - 1863 - 2013". Ein L-IZ-Interview zu Geschichte und Gegenwart der SPD und den Weg der Linken in die Mitte der sozialdemokratischen Tradition.

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Vorwärts immer: Wie Blücher und Bebel in Leipzig zusammenfinden

Das Haus Klostergasse 9 ziert eine recht neue Erinnerungstafel. Hier wurde bis 1909 das Hôtel de Saxe betrieben. Vor noch nicht allzu langer Zeit erinnerte an dem Bau eine steinerne Wandtafel an den dort tagenden Verein "Vorwärts" der frühen Arbeiterbewegung. Doch auch "Marschall Vorwärts" Blücher bettete zur Völkerschlacht dort sein Haupt.

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250. Geburtstag von Johann Gottfried Seume: Seume-Tag im Göschenhaus

Es ist eines dieser Jubiläen, die in Leipzig in diesem Jahr fast untergehen, weil sich alles auf Wagner, Völkerschlacht und Völkerschlachtdenkmal konzentriert. Am Dienstag, 29. Januar, jährt sich der Geburtstag Johann Gottfried Seumes zum 250. Mal. Wer auf seinen Spuren wandeln will, fährt in diesem Jahr besser nach Grimma. Da wird Seume am 26. und am 29. Januar geehrt.

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Der Neue im Bach-Archiv: Bach-Porträt-Kopie in Leipzig eingetroffen

Bach ist da. Vor ein paar Tagen traf er in Leipzig ein, bekam noch ein bisschen Zeit zu akklimatisieren, dann musste er raus - zum Fototermin: Still halten! Bitte lächeln! Bitte die Schokoladenseite, Herr Bach! - Herr Bach ist zurück aus Amerika. Am Dienstag, 22. Januar, ward zum großen Fotografieren in den Sommersaal des Bach-Archivs eingeladen.

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150 Jahre ADAV/SPD: Leipzigs Linke will städtisches Denkmal am SPD-Gründungsort

Mit einem Gedenkstein soll die Stadt Leipzig an die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) am 23. Mai 1863 erinnern. Der Stein soll am ehemaligen Standort des Gründungslokals "Pantheon" am Gerichtsweg entstehen. So fordert es die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat. Die ADAV-Gründung sieht die SPD als ihre Geburtsstunde an. Vor lauter Jubiläumsfeiern muss man in diesem Jahr in Leipzig schon ganz schön aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren.

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Finale für City-Tunnel-Planungsgesellschaft: Letzte Tranche vom Liquidator – letzter Bericht im Stadtrat

War die Sorge berechtigt, war sie nicht berechtigt? - Über zehn Jahre zog sich die Liquidation der Gesellschaft S-Bahn Tunnel Leipzig GmbH (SBTL), weil die Stadt Leipzig noch 2007 Regressforderungen aus den im Rahmen der SBTL geleisteten Architekten- und Planungsleistungen befürchtete. Erst 2011 wurde die Gesellschaft liquidiert. Im Dezember 2012 war sie noch einmal Thema im Leipziger Stadtrat.

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Leipziger Völkerschlacht-Doppeljubiläum 2013: Vorspiel in Tauroggen

Der Völkerschlacht 1813 voraus ging der Seitenwechsel Preußens. Im Angesicht der militärischen Niederlage Napoleons gegen Russland 1812 wagte Preußen-General Johann David von Yorck die Befehlsverweigerung. Gegen königlichen Befehl unterschrieb er am 30. Dezember 1812 die Konvention von Tauroggen als Vorstufe eines russisch-preußischen Bündnisses.

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Bach kehrt heim: Ein neues Bach-Bild bereichert die Schatzkammer im Bach-Museum

Einer hängt im Alten Rathaus, einer im Bach-Archiv, einer in einer Privatsammlung in Princeton, einer wurde im November in Philadelphia versteigert, nachdem er noch 2010 kurz für 500.000 und 400.000 Dollar bei ebay angeboten wurde ... Jedes Mal scheint es derselbe Bach aus der Werkstatt von Elias Gottlob Haussmann zu sein. Aber Bach ist nicht gleich Bach. Auch wenn es immer wieder derselbe Hofkompositeur und Thomaskantor ist.

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Ein Haus wird 125: Hochschule für Musik und Theater lädt ein zum Festakt

Auch Gebäude haben so ihre Jubiläen. Eines wird am Samstag, 8. Dezember, gefeiert. Um 11 Uhr lädt die Hochschule für Musik und Theater ein in ihr Haus in der Grassistraße 8. Im Großen Saal wird der Festakt zum Jubiläum "125 Jahre Grassistraße 8" zelebriert. Damit wird das älteste öffentliche Gebäude im Musikviertel gefeiert. Vor 125 Jahren, am 5. Dezember 1887, wurde das Hochschulgebäude Grassistraße 8 eingeweiht.

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Der Leipziger Westen erinnert an seinen Pionier: Zusatztafel erinnert an Karl Heine

Einem gewissen Ernst Karl Erdmann Heine (1819 - 1888) wurde eine weitere Ehrung zuteil. An der Kreuzung Karl-Heine-Straße/Merseburger Straße auf Lindenauer Seite befindet sich eine Erläuterungstafel. Angeregt hat die Aktion das Ökumenische Kirchencafe an der Liebfrauenkirche. Der Text lobt Heine als "Industriepionier des Leipziger Westens". Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, wissen wir von Hermann Hesse. Der viel gerühmte Schriftsteller gehörte zu den Jubilaren dieses Jahres. Vor 50 Jahren starb er.

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21 neue Stolpersteine bringen Licht in das Dunkel von Porajmos und Holocaust

"Das große Leid der von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Sinti und Roma ist noch immer zu wenig im öffentlichen Bewusstsein verankert", findet die Leipzigerin Sabine von Schorlemer. Gemeinsam mit anderen unterstützt sie die Verlegung von Stolpersteine zur Erinnerung an die Leipziger Sinti-Familie Laubinger. Die Steine wurden am Montag verlegt.

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Ein 100 Jahre alter Streit: Die Geburtsstunde des Kurt Wolff Verlages

Vor 100 Jahren gab es richtig Zoff zwischen zwei Leipziger Verlegern, die heute zu den wichtigsten in der deutschen Verlagsgeschichte gehören: Ernst Rowohlt, 25 Jahre alt, und Kurt Wolff, 26 Jahre alt. Zwei Jungspunde, die von Leipzig aus gerade begonnen hatten, den deutschen Buchmarkt umzukrempeln. Seinen ersten Verlag, den Rowohlt-Verlag Paris-Leipzig, hatte der gerade einmal 21jährige Ernst Rowohlt schon 1908 gegründet.

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Nicht nur im Musikviertel: Leipzigs verlorene Schulstandorte

Am 17. Oktober veröffentlichte die L-IZ den Plan der Stadt Leipzig, den Bebauungsplan an der Telemannstraße im Musikviertel zu ändern, um hier einen neuen Schulbau zu ermöglichen. Vorsichtshalber. Die Ergebnisse eines Architektenwettbewerbs könnten durchaus deutlich abweichen vom geltenden B-Plan. Für Wieland Zumpe, der sich mit der Baugeschichte des Musikviertels intensiver beschäftigt, Grund genug für eine grimmige Mail an die Redaktion.

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Ausgrabungen auf der Hainspitze: Ein Stück Graben aus dem Vorfeld der ursprünglichen Burg

Das Jahr 2015 wird spannend. Dann erscheint die geplante neue dreibändige Stadtgeschichte, in der zumindest in einigen Kapiteln so einige alte Mythen hinterfragt werden. Es gibt eine große Ausstellung zur Stadtgeschichte im Stadtgeschichtlichen Museum. Und es werden wohl einige schöne Märchen über die Frühzeit der Stadtentwicklung korrigiert. Die Ausgrabungen an der Hainspitze spielen dabei eine Rolle.

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200 Jahre und keine Feier? – Ein spätes Geburtstagsblättchen für einen Leipziger Liberalen

Leipzig ist eine geschichtslose Stadt. Man feiert zwar gern, wirft sich in die Brust und verteilt Orden und Preise. Aber wenn hinter einigen Aktionen nicht ein paar Leute stünden, die sich wirklich abrackern für einen Mann (Wagner, Mendelssohn, Bach ...) oder auch mal eine Frau (Clara Schumann, Louise Otto Peters, Lene Voigt ...), dann passiert nichts. Deswegen an dieser Stelle ein später Glückwunsch an Friedrich Karl Biedermann.

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100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek: Am Gründungsstandort Leipzig wird am 2. Oktober gefeiert

Mit einem Festakt in Leipzig feiert die Deutsche Nationalbibliothek am 2. Oktober ihr 100-jähriges Bestehen. Die Gründung am 3. Oktober 1912 ging auf eine Initiative des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig zurück. Der Auftrag zur vollständigen Sammlung und Verzeichnung der deutschen und deutschsprachigen Veröffentlichungen von Text und Musik wurde zuletzt durch das Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek aus dem Jahr 2006 um Onlineveröffentlichungen erweitert.

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Den 250. verpasst: Ein spätes Kaffeekränzchen für Christiane Benedikte Naubert

Es gibt wirklich Leute, die Pech haben. Da haben sie einen schönen runden Geburtstag, zum Beispiel den 250. Und keiner weiß es. Also wird auch nicht gefeiert. Nicht mal mit einem Kaffeekränzchen. So erging es Christiane Benedikte Naubert. Und warum wurde nicht - wenn sie schon so wichtig zu sein scheint - vor 10 Jahren bereits der 250. Geburtstag begangen? Christiane Benedikte wurde am 13. September 1752 in Leipzig geboren. Aber das wusste 2002, als das Kaffeekränzchen fällig war, noch niemand.

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Finale für ein DFG-Projekt: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig hat seine Autographen digitalisiert

Klein Klärchen kann schreiben und kritzeln, so viel sie will - es interessiert ihren Papa, ihre Mama, Oma und Opa. Aber nicht das Museum. Das wird erst hellhörig, wenn klein Klärchen nicht Klara Müller heißt, sondern - zum Beispiel - Clara Wieck. Oder Mäxchen Klinger. Dann ist die Kritzelei ein heiß begehrter Gegenstand für die Sammlung und nennt sich dann Autograph.

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Der Vater des Versandhandels in Deutschland: Eine Erläuterungstafel erinnert an Ernst Mey

An den Plagwitzer Unternehmer und Gemeinderat Ernst Mey (1844 - 1903) erinnert seit Mittwoch eine Erläuterungstafel. Auf Initiative des Stadtbezirksbeirates Südwest befindet sich diese am Straßenschild Ernst-Mey-/Nonnenstraße. Finanziert wurde das Schild von der Firma Walbusch, die heute den traditionsreichen Versandhandel "Mey & Edlich" fortführt. "Mey & Edlich". Unübersehbar und selbstbewusst steht dieser Schriftzug an einem stattlichen Gründerzeitbau an der Weißen Elster. Die Straße an dem Haus heißt bereits seit 1888 Ernst-Mey-Straße.

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Thomaskirche zu Leipzig: Im Turm wacht nun ein sächsischer Kanonier

Am Sonntag, 9. September, ist die Turmbesteigung in der Thomaskirche kostenfrei. Denn es ist Tag des offenen Denkmals 2012. Neue Attraktion beim Turmaufstieg ist ein frisch restaurierter Soldat. Das Wandgemälde entstand kurz nach der Völkerschlacht 1813, als die Kirche als Lazarett und Gefängnis genutzt wurde. Nun trägt der Wachmann Sachsens Rock.

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Anstelle eines vertagten Vortrags: Ein spätes Kalenderblatt für den Manufakturbesitzer Andreas Dietrich Apel

Die Veranstaltung "Zu Gast bei Schiller - Von Apels Garten bis zum Apelstein" im Schillerhaus am Donnerstag, 6. September, war eigentlich als kleine Geburtstagswürdigung für Andreas Dietrich Apel gedacht, der am 28. Juli schöne runde 350 Jahre alt geworden wäre, Seidenfabrikant, Inhaber einer Gold- und Silberwarenmanufaktur, Handelsherr. Apels Garten ist den Leipzigern noch heute ein Begriff. Auch wenn der Garten verschwunden ist.

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Zehn Jahre in Leipzig: Bundesverwaltungsgericht lädt am 25. August ein zum Tag der offenen Tür

Jubiläen finden einfach statt und folgen oft schneller aufeinander, als so mancher erwartet hatte. Als nach der deutschen Wiedervereinigung die Föderalismuskommission tagte und darüber debattierte, welche Bundeseinrichtungen künftig im Osten ihr Plätzchen finden sollten, war schnell klar, dass ein hohes Gericht künftig nach Sachsen gehen würde. Nur welches? Vor zehn Jahren kam das Bundesverwaltungsgericht nach Leipzig.

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Ein Geburtshaus verrottet: Hanns Eislers 50. Todestag jährt sich am 6. September

Als 2006 das Google-Kamerafahrzeug durch die Leipziger Hofmeisterstraße fuhr, war die Hausnummer 14 noch zu lesen. Eine Werbeplane warb um Käufer für das leer stehende Haus. Sechs Jahre später sichert eine neue Stahltür das Haus. Die Plane ist verschwunden. Dafür sind mehr Scheiben zerschlagen. Graffiti verunzieren die Hauswand. Das ist das Haus, in dem am 6. Juli 1898 Hanns Eisler geboren wurde. Damals hieß die Straße noch Gartenstraße.

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Wer bezahlt eigentlich die Kriege der Könige? – Ein Kalenderblatt für Johann Ernst Gotzkowsky

Noch ist es ein paar Monate hin bis zum 250. Jubiläum des Hubertusburger Friedens, der den Siebenjährigen Krieg beendete. Aber Kriege enden nicht mit Friedensverträgen, auch wenn einem das die Historiker immer gern so erklären möchten. Sie beginnen auch nicht mit Kriegserklärungen. Sie beginnen mit Wirtschaftsaufträgen. Und sie enden mit Schuldenbergen. Für die Leipziger war das 1762 eng mit dem Namen Gotzkowsky verbunden. Otto Werner Förster hat den Mann trotzdem in seine "Leipziger Kulturköpfe" mit aufgenommen.

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Künste, Kriege und Kartoffeln: Viel Friederisiko um Friedrich

Noch bis zum 28. Oktober 2012 nähert sich die Ausstellung "Friederisiko" im Neuen Palais in Potsdam dem wohl bekanntesten aller Preußenherrscher. Als "Modeaffe" und Machtmensch, Musenfreund und Entwicklungspolitiker wird Friedrich der Risikofreudige (1712 - 1786) drei Jahrhunderte nach seiner Geburt dargestellt. Von Leipzig aus ein Tagesausflug.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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