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Who´s afraid of__Rosa. Grafik: Dorota Karolewska
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Who´s afraid of_Rosa: 17 Künstler/-innen, Rosa Luxemburg und eine kooperative Gruppenausstellung in der a&o Kunsthalle Leipzig

17 internationale junge Künstler/-innen im Austausch: Mit „Who´s afraid of_Rosa“ präsentiert die stART Foundation die mittlerweile 19. Ausstellung der a&o Kunsthalle Leipzig (Brandenburger Straße 2). Die Gruppenausstellung widmet sich in über 25 Arbeiten aus Fotografie, Installation, Malerei, Performance, Skulptur, Tanz und Video der Rezeptionsgeschichte von Rosa Luxemburg bzw. Róża Luksemburg in Deutschland und Polen und setzt damit zugleich die Diskussion über Wandel und Bedeutung von öffentlichem, privatem und politischem Raum in der Gegenwart fort.

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Schnee von gestern? Stadtgeschichtliches Museum inszeniert die Kulturgeschichte des Winters in Leipzig

Es ist mal nicht die übliche Weihnachtsausstellung aus vergangenen Jahren, mit der das Stadtgeschichtliche Museum in diesem Jahr die geschichtsbegeisterten Leipziger/-innen zum Besuch des Hauses im Böttchergässchen animiert. Wahrscheinlich würden die auch längst nicht mehr funktionieren. Auch dann nicht, wenn sich viele Leipziger/-innen eine „weiße Weihnacht“ wünschen. Die war eh schon selten in Leipzig. Und mit der Klimaerwärmung geht natürlich auch zunehmend das verloren, was wir mal als Winter kannten.

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Ab 13. November in der Leipziger Galerie W182: Jürgen Matschies „Tagebergbaulandschaften“

Die neu gegründete Galerie W182 in Leipzig in der Wurzner Straße 182 zeigt ab Samstag, 13. November, Fotografien des Lausitzer Fotografen Jürgen Matschie zum Thema Tagebergbaulandschaften. Mithilfe der Landschaftsfotografie thematisiert Jürgen Matschie den Eingriff des Menschen in die Natur, zeigt die Inanspruchnahme von unermesslichen Flächen, um an die Braunkohle zu kommen.

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Weil der Platz fehlt: „Mosaik-“Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum ist vorerst Geschichte

„‚Dig, Dag, Digedag. DDR-Comic Mosaik‘ wird bis 28. Mai 2021 verlängert“, teilte das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig im April 2021 mit. Da war die Welt noch in Ordnung für die Liebhaber des legendären DDR-Comics. Bis dahin hatten schon 50.000 Besucher die einzigartige Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum besucht. Doch das ist Geschichte. Schon geraume Zeit war die Digedag-Ausstellung nicht mehr gezeigt worden.

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Caspar widerstand dem Trend: Kurator Dr. Jan Nicolaisen über die neue Romantikausstellung

Bis zum 9. Januar 2022 wird im Leipziger Kunstmuseum in der Katharinenstraße die Fortsetzung jener Schau gezeigt, die ein Jahr zuvor im Museum Kunstpalast in Düsseldorf gezeigt wurde. In Leipzig hat sie ein anderes Gesicht und andere Themen, viele Werke Friedrichs und anderer Künstler sind ausschließlich in Leipzig zu sehen. Dr. Jan Nicolaisen kuratierte die Leipziger Ausstellung. Was er mit der erweiterten Ausstellung zeigen will, warum Caspar David Friedrich ein sensitiver Beobachter seiner Zeit war und wie progressiv und modern er seine Gemälde konzipierte und umsetzte, erörtert er im Interview mit der LZ.

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Kunstleben in Leipzig: Steve Uhlig Galerie zeigt Bilder von Robin Zöffzig

Am heutigen 29. Oktober, 19 Uhr, eröffnet die Leipziger Galerie von Steve Uhlig im Leipziger Stadtteil Thonberg eine neue Ausstellung. In der Volckmarstraße, wo zu DDR-Zeiten ein alteingesessener Kohlenhandel sein Zentrum hatte, ein Waschbärenzirkus sein Wohndomizil besaß und in den frühen Neunziger Jahren auch die kultige Kneipe „Toms Hütte“ im Brennpunkt der Szenegänger stand, befinden sich die Räumlichkeiten der Galerie. Bis kurz vor Weihnachten können Besucher neue Arbeiten von Robin Zöffzig bestaunen. Die LZ bat den Galeristen zum Interview.

Ausstellung "Max Klinger und die Universität Leipzig - Das verlorene Aulawandbild im Kontext". Grafik: Kustodie der Universität Leipzig
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Am 14. Oktober ist Ausstellungseröffnung: Max Klinger und die Universität Leipzig –  Das verlorene Aulawandbild im Kontext

Wie viele historische Raumausstattungen verbrannte auch Max Klingers Wandgemälde „Die Blüte Griechenlands“, das einst die Aula der Universität Leipzig schmückte, im Zweiten Weltkrieg und verschwand damit allmählich aus dem kulturellen Gedächtnis. Die Kustodie holt dieses Wandbild durch eine Ausstellung erstmals wieder zurück in die Öffentlichkeit. Anlass war der 100. Todestag des Künstlers im Jahr 2020, corona-bedingt musste die Ausstellung auf den Herbst 2021 verschoben werden.

Präsentation der Mail-Art-Einsendungen in der Ausstellung. Foto: Lindenau-Museum Altenburg/Anna Ebert
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Kunst per Post: Das Lindenau-Museum Altenburg ruft auf zur Mail Art

Anlässlich der Verleihung des Altenbourg-Preises 2021 an die Künstlerin Ruth Wolf-Rehfeldt, zeigt das Lindenau-Museum im Prinzenpalais des Residenzschlosses in Altenburg seit dem 26. September Werke der Berliner Künstlerin – darunter auch ihre berühmten Typewritings. Und aus diesem Anlass ruft das Lindenau-Museum Altenburg zur Beteiligung an einer ausstellungsbegleitenden Mail-Art-Aktion auf. Mail-Art – das war auch mal eine beliebte subversive Kunst in der DDR.

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Romantik in Bildern: Warum Caspar David Friedrich für die klassische Moderne wegweisend war

Wer dieser frühherbstlichen und sonnigen Tage am Haupteingang des Museums der bildenden Künste vorbeigeht, wird ein großes Plakat über dem Eingang hängen sehen. Fast schon ikonisch erheben sich die charakteristischen Schiffssegel von wohl einem seiner bekanntesten Gemälde, „Lebensstufen“ genannt. Caspar David Friedrich kennt wahrscheinlich jeder. In Leipzig v. a. dieses Gemälde, weil es zum Herzstück der dortigen Sammlungen gehört.

Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig (Direktor Dr. Anselm Hartinger und Projektmitarbeiterin Eva Lusch) und die Schaubühne Lindenfels (René Reinhardt) stellen das gemeinsame Projekt „MXM - Museum Ex Machina“ vor. Foto: Stadtgeschichtliches Museum, Katja Etzoldt
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Augmented Reality im Alten Rathaus: Museum Ex Machina erzählt ab 2022 Geschichte(n) in der Ständigen Ausstellung

Ab 2022 treffen die Gäste des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig via AR-App (Augmented Reality) auf Robert Blum, Bruno Vogel oder Julie Bebel. Gemeinsam mit der Schaubühne Lindenfels Leipzig will das Stadtgeschichtliche Museum eine digitale Anwendung schaffen, die Museumsgästen bisher unerzählte Geschichten der Leipziger Stadtgeschichte auf künstlerische und theatrale Weise vermittelt.

Das Pöge-Haus am Neustädter Markt. Quelle: Pöge-Haus e.V.
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Ab 2. Oktober in den Fenstern des Pöge-Hauses: „(Not) My City – Spielräume und Grenzen im urbanen Raum”

Wie finden Geflüchtete ihren Weg in die Stadtgesellschaft? Die interaktive Schaufenster-Ausstellung „(Not) My City - Spielräume und Grenzen im urbanen Raum“ vom 2. bis 9. Oktober im Pöge-Haus zeichnet nach, wie junge Menschen mit Fluchtgeschichte den urbanen Raum erleben, ihn sich aneignen und dabei neu denken. Sie zeigt auch, wie sich das europäische Asylsystem – mitunter gewaltvoll – auf den Alltag junger Menschen mit Fluchtgeschichte auswirkt und wie sie diesen Grenzziehungen begegnen.

Schönefelder Streifzüge. Foto: Fabian Heublein
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Ab 1. Oktober in der Projektwohnung „krudebude“: Ausstellung für die „Schönefelder Streifzüge“

In Schönefeld fühlt man sich sowieso immer ein bisschen abgehängt. Das riesige Bahngelände trennt den Ortsteil recht augenfällig vom restlichen Stadtgebiet. Dabei hat sich auch in Schönefeld in den vergangenen Jahren so einiges getan. Und auch Kunstprojekte fassen hier Fuß, so wie die Projektwohnung „krudebude“ am Stannebeinplatz. Dort wird am Donnerstag, 30. September, die Ausstellung „Schönefelder Streifzüge“ eröffnet.

Chiharu Shiota, Internal Line, 2019, Installationsansicht MdbK 2021, © VG Bild-Kunst Bonn, 2021, und Künstlerin, Foto: PUNCTUM/A. Schmidt
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Welten aus Stoff und Licht: Chiharu Shiota „Internal Line“ im MdbK

Seit Donnerstag, 23. September, zeigt das Museum der bildenden Künste Leipzig (MdbK) die monumentale Installation „Internal Line“ von Chiharu Shiota. Die japanische Künstlerin verwandelt die große Terrasse im zweiten Obergeschoss des Museums in eine rote Welt aus Stoff und Licht. So filigran kann Kunst sein. Und das Museum beginnt damit eine ganze Reihe Blicke hinaus über den europäischen Tellerrand.

Kunstprojekt "Künstliche Paradiese" im Plastikgarten. Foto: Ralf Julke
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Bastian Muhrs „Zeichnung im Plastikgarten“: Ein Video dokumentiert den Beitrag zur Ausstellung „Künstliche Paradiese“

Seit dem 28. August läuft die interaktive Kunstreihe im öffentlichen Raum „Künstliche Paradiese“ des Kunstvereins Leipzig. Im Plastikgarten zwischen Martin-Luther-Ring und Friedrich-Ebert-Straße ist jetzt ein neues (vergängliches) Kunstwerk von Bastian Muhr hinzugekommen, das während seiner Entstehung auch im Video festgehalten wurde.

Offene Ateliers Leipzig 2021. Foto: Ars Avanti e.V.
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Künstler/-innen in der Werkstatt besuchen: Am 3. Oktober gibt es die XX. Offene Ateliers Leipzig

Einmal im Jahr öffnen sich in sämtlichen Stadtteilen Leipzigs die Türen der Ateliers bildender Künstlerinnen und Künstler für Interessierte aus nah und fern – dieses Jahr am Sonntag, 3. Oktober, zwischen 14 und 19 Uhr bereits zum 20. Mal. Die sonst der Öffentlichkeit verborgenen Räume ermöglichen einen ganz besonderen Blick hinter die Kulissen der Kunst, denn hier nehmen künstlerische Ideen nach und nach Gestalt an.

Großmühle Grimma um 1920. Foto: Kreismuseum Grimma
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Historische Mühle kurz vor Sanierungsschluss: Kreismuseum Grimma zeigt die Geschichte der Grimmaer Großmühle

Die Sanierung des geschichtsträchtigen Mühlengebäudes der Grimmaer Großmühle wird in Kürze abgeschlossen sein und ist Anlass für eine kleine Ausstellung über das seit 1954 unter Denkmalschutz stehende Gebäude. Das Kreismuseum Grimma lädt alle Interessierten herzlich zur Eröffnung der Sonderausstellung „Großmühle Grimma“ am Sonntag, 3. Oktober, um 15 Uhr ein.

Thomas Burckhardt (links) übergibt die Autogrammsammlung seines Vaters an das Sportmuseum des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig. Dietmar Schulze, Mitarbeiter des Sportmuseums, (rechts im Bild) nimmt die Sammlung entgegen. Foto: SGM, Katja Etzold
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50 Jahre gesammelt: Sportmuseum übernimmt Privatsammlung von 8.700 Autogrammen internationaler Sportlerinnen und Sportler

Die Sammlung des Sportmuseums innerhalb des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig bekommt einen weiteren sporthistorischen Schatz geschenkt, teilte das Museum am Dienstag, 14. September mit. Thomas Burckhardt übergibt dem Museum über 8.700 Autogramme von Sportlerinnen und Sportlern, die sein Vater, Dr. Herbert Burckhardt (1941–2017), akribisch und leidenschaftlich über 50 Jahre in insgesamt 70 Aktenordnern zusammengetragen hat.

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Zum 100. Geburtstag: Galerie Schwind zeigt Gemälde und Zeichnungen von Willi Sitte

Vom 18. September bis 27. November zeigt die Galerie Schwind in Leipzig Gemälde und Zeichnungen des Hallenser Künstlers Willi Sitte (1921–2013) aus allen Schaffensjahren. Immerhin gehörte Sitte zu den bekanntesten Malern im Osten, besonders bekannt durch seine kraftvollen nackten Menschengestalten, die die auf ihre Weise auch immer eine Feier des Lebens waren. Eine Ausstellung zum Wieder-Entdecken.

Visualisierung des Asisi Panoramas NEW YORK 9/11. Foto: Asisi
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Kurz vor der Vollendung: Yadegar Asisis NEW YORK 9/11 öffnet am 12. März 2022

Natürlich wäre es ein Paukenschlag gewesen, hätte es Yadegar Asisi geschafft, sein New-York-Panorama genau zum 20. Jahrestag des Anschlags auf die Zwillingstürme des World Trade Centers zu eröffnen. Denn der überstürzte Abzug aus Afghanistan macht ja gerade richtig deutlich, welche Fehler damals gemacht wurden. Wut und Zorn sind auch in der Politik ganz schlechte Ratgeber. Aber zumindest steht jetzt der Eröffnungstermin für das neue Riesenpanorama fest.

Gabriella Hirst: Garten als Weltbild (Ausschnitt). Foto: D21
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Ausstellungseröffnung in der D21: Landschaften als kulturelle Praxis und Medium

Am heutigen Donnerstag, 2. September, um 19 Uhr, wird die von Anja Lückenkemper kuratierte Ausstellung „Garten als Weltbild” in der Galerie D21 eröffnet, die sich mit Landschaften als kulturelle Praxis und Medium beschäftigt. Zum umfangreichen Rahmenprogramm (bis 10. Oktober) gehört unter anderem eine Exkursion in den Wörlitzer Park mit dem Historiker und Autor Hans von Trotha.

Klara Meinhard. Foto: Detlef Rohde
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Kunst im ländlichen Raum: Was treiben Künstler/-innen eigentlich beim interdisziplinären Workshop in Schaddel?

„Eine Art Entdeckungsreise der Kunst im ländlichen Raum“. Unter diesem Titel kann man sich anfangs nur schwer etwas vorstellen. Im übertragenen Sinn ist es genau das, was die fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 3. Interdisziplinären Workshops – Raum Schaddel, des Leipziger Bundes für bildende Kunst derzeit im Künstlerhaus Schaddelmühle erfahren dürfen.

Yvette Kießling: Elbwiese, Labská louka, Frei, 2021, Druck auf mattem Karton, aufkaschiert auf Aludibond, Übermalung mit Öl, je 164 x 120 cm (Diptychon). Foto: NeuDeli
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Ausstellungseröffnung im NeuDeli: Die Elbe als übermaltes Original

Der Kunstraum NeuDeli lädt am Samstag, 4. September, von 17 bis 21 Uhr mal wieder zur Ausstellungseröffnung in die Sebastian-Bach-Straße 23 ein. Diesmal wird im NeuDeli die Ausstellung „Elbe Quelle Source. Overpaintings on Origin, Femininity and Identity“ gezeigt. Die Leipziger Malerin Yvette Kießling zeigt Lithographien, Übermalungen und Arbeiten in Öl, die bei ihrer Auseinandersetzung mit der Elbe und im Besonderen mit ihrer Quelle entstanden sind.

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Nacht der Kunst im Leipziger Norden: Prolog im Gohliser Schlösschen und Sebastian Gögel in der Info

Es geht zumeist unter im Trubel des Leipziger Frühherbstes mit seinen vielen Festivals: Immer Anfang September feiert die Magistrale Georg-Schumann-Straße ihre „Nacht der Kunst“, in der die lange Straße durch Gohlis, Möckern und Wahren zeigt, dass auch hier Künstler/-innen und Galerien ihr Zuhause haben. Am 4. September findet nun schon die 12. Nacht der Kunst statt.

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„Zucker.Rausch.Germania“ und „Künstliche Paradiese“: Gleich zwei Mal spannende Kunst im öffentlichen Raum

Leipzigs Künstler/-innen entdecken immer mehr den öffentlichen Raum für sich. Teilweise gezwungenermaßen, weil Galeriekonzepte ohne Publikum schwerlich funktionieren. Manchmal auch, weil auf politischer Ebene mal wieder über öffentliche Denkmale geredet wird, so wie über das militaristische Siegesdenkmal, das bis 1945 auf dem Leipziger Marktplatz stand. Darauf hat ja bekanntlich die Schaubühne mit ihrer Kunstinstallation „Zucker.Rausch.Germania“ reagiert. Und am Samstag, 28. August, eröffnet die Ausstellung „Künstliche Paradiese“, ein ebenso spannender Zugriff auf den öffentlichen Raum.

Grey-Glacier in Patagonien, Torres Del Paine. Foto: Daniel Wilmers
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Eis im Bauch: ZiMMT lädt ein zum immersiven Medienkunst-Erlebnis

Seit Freitag, 20. August, gibt es im Leipziger Osten, in der Torgauer Straße 80, ein besonderes Kunstprojekt zu erleben, das nicht nur moderne Technologien nutzt, sondern auch gleich die Dramatik unserer Gegenwart erlebbar macht: „Eis im Bauch“, eine drei-Kanal-Video-Installation mit 3D-Sound im ZiMMT, ausgeschrieben: Zentrum für immersive Medienkunst, Musik und Technologie.

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Held oder Hassfigur? Eine Ausstellung im Böttchergässchen widmet sich dem derzeit völlig unterschätzten Karl Liebknecht

Da war selbst Anselm Hartinger, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, verblüfft, dass sich augenscheinlich kein anderes großes Museum in Deutschland in diesem Jahr für Karl Liebknecht interessiert hat. Obwohl der Mann am 13. August 150 Jahre alt geworden wäre. Augenscheinlich haben die Historiker bundesweit derzeit eher Bismarcks Reichsgründung im Kopf. Auch 2019 kam er schon zu kurz als 100 Jahre Novemberrevolution gefeiert wurden.

Dorfstraße, Börlln, 1975. Foto: Gerhard Weber
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Eine Freilicht-Fotoausstellung für Gerhard Weber: Draußen im Land – Drinnen im Dorf – Mitten in der Stadt

Seit über 60 Jahren hat der Grimmaer Fotograf Gerhard Weber systematisch, dokumentarisch und einfühlsam das ländliche und kleinstädtische Leben im mittel- und westsächsischem Raum, speziell um Grimma, Borna, Wurzen, Geithain, Colditz, Döbeln, Leisnig und Bad Lausick, beobachtet und in eindrucksvollen Bildern festgehalten. 2009 veröffentlichte der Lehmstedt Verlag eine Auswahl seiner Bilder. Ab Samstag, 24. Juli, werden seine Fotos in Grimma open air gezeigt.

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Zwölf von Hunderten: Der Garten des Schillerhauses zeigt Plastiken von Ute Hartwig-Schulz

Der idyllische Bauerngarten des Schillerhauses in Leipzig-Gohlis lockt in diesem Sommer mit einer besonderen Präsentation: Zwölf Skulpturen der Bildhauerin Ute Hartwig-Schulz erinnern bis zum 12. September 2021 an bedeutende Frauen der Leipziger Kulturgeschichte. Mit kleinen Büsten von Leipziger Frauen vergangener und heutiger Tage setzt Ute Hartwig-Schulz ein Zeichen für die Sichtbarmachung weiblicher Prominenz dieser Stadt.

Plakat zur "Tatort"-Ausstellung. Foto: SCHWIND’ Agentur für Zukunftskommunikation, Bonn
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Tatort Leipzig: Wenn ein Kriminalbiologe das Zeitgeschichtliche Forum besucht

So spannend fanden wir das nicht. Auch wenn die großen Magazine jedes Wochenende eine riesige Rezension über den letzten „Tatort“ veröffentlichen. Irgendwie scheint das für einen Teil unserer Gesellschaft tatsächlich so eine Art Kulturgut zu sein, das das Zeitgeschichtliche Forum seit dem 11. Juni in der Sonderausstellung „Tatort. Mord zur besten Sendezeit“ würdigt. Am 17. Juli aber verirrte sich ein alter Bekannter in die Ausstellung.

Erik Weiser: Fisch. Foto: Erik Weiser
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Kunst trifft Naturwissenschaft: Ausstellung von Erik Weiser im Naturkundemuseum wird am 21. Juli eröffnet

Da muss man wirklich näher herangehen und sieht: Es ist gar kein Fisch. Eigentlich ist es ein Schuh. Aus Plaste. Irgend so ein schönes Modeteil, mit dem wir im Alltag einen auf cool machen und das dann irgendwann auf seltsamen Abwegen im Meer landet bei all den anderen Millionen Tonnen von Plastikmüll, von denen manche Teile auf den ersten Blick wie Fische aussehen. Ein durchaus erstaunliches Kunstprojekt, das da ab Mittwoch, 21. Juli, im Naturkundemuseum Leipzig zu sehen sein wird.

Dr. Anselm Hartinger mit der etwas mager befüllten Zeitkapsel. Foto: Stadtgeschichtliches Museum, Katja Etzold
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Kurz kommentiert: Was in der neuen Zeitkapsel in der Ratsstube steckt und was nicht

Das Beste verpasst auch ein Museumsdirektor, wenn er mal historisch werden will. An die Museumszeitung hat er gedacht, auch an eine Zeitung. Aber die Chance, auch mal eine „Leipziger Zeitung“ in die Zeitkapsel zu tun, hat Anselm Hartinger am Mittwoch, 14. Juli, gründlich versemmelt. Dabei ist die „Leipziger Zeitung“ auch schon wieder sechs Jahre alt. Natürlich viel zu wenig Zeit, um in den Blick eines Stadtmuseums zu geraten.

„Der Jungbrunnen" von Alex Tennigkeit. Foto: Alex Tennigkeit
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Blicke auf die Gegenwart: Alex Tennigkeit kommentiert bildnerisch unseren Zeitgeist

Wer ein aufmerksamer kunstinteressierter Mensch ist, dem wird der Name Alex Tennigkeit bereits in anderen Kontexten aufgefallen sein. Die Künstlerin aus Berlin ist Teil des Malerinnennetzwerks Berlin-Leipzig. Sie ist auch die Mitgründerin dieses Netzwerks, das vor einigen Jahren eine Ausstellung im Museum der bildenden Künste in Leipzig erhielt. Tennigkeits Werk war – als Ausschnitt ihres Schaffens – ein Teil der Ausstellung.

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Kennzeichen L: Stadtgeschichtliches Museum zeigt Sonderausstellung zum Themenjahr „Leipzig – Stadt der sozialen Bewegung 2021“

Leipzig ist keine Stadt wie jede andere. Zumindest die meisten Leipziger/-innen sind davon überzeugt. Als Lebensmittelpunkt und Reiseziel in aller Munde erfreut es sich eines ungewöhnlich positiven Images. Doch scheint die Stadt nach Jahren des Wachstums an einem kritischen Punkt ihrer Entwicklung zu stehen. Zeit, sich auch mal mit Selbstbild und Konfliktfähigkeit des jetzigen und des historischen Leipzig zu beschäftigen. Das macht jetzt die Ausstellung „Kennzeichen L“.

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Aktuelle Ausstellungen im Vitra Design Museum

Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein – inmitten des Dreiländerecks – zählt zu den führenden Designmuseen weltweit. Dabei vermittelt es die Geschichte und Gegenwart des Designs und setzt diese in Bezug zu Architektur, Kultur und Kunst. Neben einer Dauerausstellung im von Frank Gehry entworfenen Gebäude finden dort auch stetig wechselnde Ausstellungen statt.

Familienausflug ins Kindermuseum des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig mit der Mitmach-Ausstellung "Kinder machen Messe". Foto: SGM, Katja Etzold
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Kinder machen Messe: Kindermuseum im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig eröffnet mit neuem Messe-Teil

Im Kindermuseum des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig können bald kleine und große Gäste in der Mitmach-Ausstellung „Kinder machen Messe“ wieder in zahlreichen interaktiven Ausstellungselementen die Stadt und ihre Messegeschichte erkunden. Und es gibt einen neuen Baustein: den in Kooperation mit der Leipziger Messe GmbH entstandenen Bereich „Messe der Gegenwart“. Am 1. Juni wurde er vorgestellt.

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Stadtgeschichtliches Museum zeigt Sonderausstellung: Uns eint die Liebe zum Buch. Jüdische Verleger in Leipzig. 1815–1938

Seit dem 18. Jahrhundert zählt Leipzig zu den bedeutendsten Messe- und Verlagsstädten in Deutschland. Obwohl nur eine Minderheit in der Buchbranche, waren ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch jüdische Verleger, Autor/-innen und Künstler/-innen an diesem Erfolg beteiligt, darunter Henri Hinrichsen (Edition Peters) oder Kurt Wolff. Im Rahmen von „1.700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ zeigt eine Sonderausstellung im Böttchergässchen jetzt einen kleinen Blick auf die jüdischen Verleger in Leipzig.

Zerstörte Zukunft. Foto: Thomas Thiel
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Erinnerung an eine verlorene Landschaft: Ausstellung „Zerstörte Zukunft“ in der Gethsemanekirche

Bis zum 2. Oktober gibt es in der Gethsemanekirche in der Raschwitzer Straße 10 eine besondere Ausstellung zu sehen, die zeigt, dass die Friedliche Revolution auch ganz elementare Ursachen hatte wie die massive Umweltzerstörung im Leipziger Südraum. Der Fotograf Thomas Thiel hat die damaligen Ereignisse im Foto festgehalten. Und die Ausstellung zeigt auch das Gesicht der Orte, die bis 1989 dem Kohlebergbau zum Opfer fielen.

Das Bild „Gagarin“ von Lexander Prokogh. Foto: Galerie MOONART
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Durchblick: Galerie MoonArt zeigt ab 4. Juni eine Ausstellung mit den „Welten von Lexander Prokogh“

Den Durchblick gewinnen. Zusammenhänge finden. An die Tradition knüpfen… oder doch neue Wege gehen? Nach der monatelangen „nichts-passiert-Zeit“ während des Lockdowns ist es wieder so weit: Die Galerie MoonArt in der Gottschedstraße 17 startet in den Sommer mit einer durchaus spannenden Ausstellung. Unter dem Titel „Durchblick“ werden Werke des Kunstmalers und Bildhauers Lexander Prokogh gezeigt.

Ibrahim Mahama: Vanishing Points. 2014-2020. Foto: Galerie REITER
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Vanishing Points: Erste Ausstellung von Ibrahim Mahana in Deutschland wird am 5. Juni in der Spinnerei eröffnet

Kunst ist weltkundig. Das kann man ab Samstag, 5. Juni, in der Galerie REITER in der Spinnerei selbst erleben, denn dort wird die Ausstellung „Vanishing Points“ mit Arbeiten von Ibrahim Mahama eröffnet. Der ghanaische Künstler (*1987) realisiert mit der Ausstellung „Vanishing Points. 2014–2020“ bei REITER sein erstes Solo-Projekt in einer deutschen Galerie.

Blick in den Katalog „Die Kuratierenden“. Foto: Fabian Heublein
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Biennale „Art Go East“: FANG Studio zeigt „Die Kuratierenden“ von Fabian Heublein

Während sächsische Innenminister glauben, rund um die Leipziger Eisenbahnstraße eine Polizeikontrollzone aufrechterhalten zu müssen, hat sich das Quartier längst zu einem neuen Hotspot der Stadtentwicklung gemausert. Nicht nur sind hier jede Menge junger, kreativer Leute hingezogen. Das Quartier ist tatsächlich zu einem neuen künstlerischen Sammelpunkt geworden. Das zeigen ab Donnerstag, 20. Mai, die Biennale „Art Go East“ und eine besondere Ausstellung in der Antik- & Kunstmetzgerei FANG Studio.

Foto aus dem Projekt „Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße“. Foto: unofficial.pictures
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Gefährlicher Gegenstand: Foto-Ausstellung gegen die Stigmatisierung der Eisenbahnstraße und ihrer Bewohner/-innen

Mit ihrem Projekt „Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße“ will das Leipziger Fotokollektiv unofficial.pictures seit 2019 ein vielschichtiges Bild der Eisenbahnstraße zeichnen, um sich gegen rassistische und klassistische Vorurteile einzusetzen. Auch wenn die Waffenverbotszone abgeschafft werden sollte, sehen die jungen Künstler noch großen Bedarf, der Stigmatisierung der Bewohner/-innen entgegenzuwirken.

Schillerhaus mit Garten. Foto: SGM
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Das Stadtgeschichtliche Museum hat jetzt eine Zeitung: Viel Neues zu Schiller, Stadtmodell, Sportmuseum und Sammlungsarbeit

Jahresberichte legt auch das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig regelmäßig vor. Aber auch dort hatte man ja nach den monatelangen Schließzeiten aufgrund der Corona-Pandemie jede Menge Zeit, darüber nachzudenken, wie man das anders machen könnte, nicht so trocken, dass es dann doch keiner liest. Herausgekommen ist eine Zeitung, die erste „MuZe“, die auf 24 Seiten auch über das berichtet, was es im Museum bald als Überraschung zu sehen geben wird.

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Leipziger Bündnis gegen Depression e. V. lädt ein zur Schaufensterausstellung: Kunst im Vorübergehen in der Steinstraße

Ausstellungen in Innenräumen sind derzeit schwer zu organisieren, wenn man nicht einen enormen Organisationsaufwand betreiben kann. Dafür hat sich ein anderes Ausstellungsformat in der Corona-Zeit bestens bewährt: die Schaufensterausstellung. Und so gibt es seit dem 7. Mai auch eine Ausstellung des Malkurses innerhalb des Projektes „IMAGE – Sehen und gesehen werden“.

Michael Triegel: Studie zum Gekreuzigten, 2006, Kohle auf Bütten. Foto: Galerie Schwind, Leipzig
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Warten auf die Wiedereröffnung des Bach-Museums: Kabinettausstellung „Bach und Triegel. Im Dialog“ ist bereit fürs Publikum

Noch ist unklar, wann Leipzigs Museen wieder öffnen dürfen. Aber zum Optimismus gehört auch, die geplanten Ausstellungen trotz allem vorzubereiten. Und das Bach-Museum hat jetzt eine lang geplante Kabinettausstellung schon einmal fertiggestellt, die sofort besichtigt werden kann, wenn die Entspannung der pandemischen Lage eine Öffnung der Museen für Publikum wieder möglich macht. In dieser Ausstellung begegnet der Leipziger Maler Michael Triegel der grandiosen Musik Johann Sebastian Bachs.

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Sanierungsarbeiten im Alten Rathaus: Flaschenpost in der Ratsstube gefunden

Natürlich hoffen gerade Museumsmitarbeiter/-innen immer darauf, dass es auch in ihrem Haus kleine Entdeckungen und Sensationen gibt, wenn es mal saniert werden sollte. Was ja auch für das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig eher selten passiert, so wie gerade jetzt, da im Alten Rathaus die Elektroleitungen endlich erneuert werden und dafür auch die vor 112 Jahren angebrachten Holzpaneele abgenommen werden.

Ausstellungsplakat: Informal City Park.
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Nach Verschiebung wegen Corona: Multimedia-Ausstellung „Informal City Park“ eröffnet in der a&o Kunsthalle

Menschen in Megacities: Zwischen Slums und Vergnügungsparks erfahren sie Lebensräume maximal polarisiert – von scheinbar strukturlos bis systematisch reguliert. Architektur, Städteplanung, Soziologie sind für die Initiatorin der Multimedia-Ausstellung „Informal City Park“ Gabriela Kobus Kernthemen ihrer Arbeit. In der a&o Kunsthalle Leipzig realisiert sie mit der Gruppenausstellung „Informal City Park“, die am heutigen 16. April eröffnet wird, ein ägyptisch-deutsches Gemeinschaftsprojekt.

Abraum. Foto: Jessica Arseneau
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Ab – Raum: Neue Ausstellung im D21 ist ab 17. April nach Voranmeldung zu besichtigen

Aufmachen? Zulassen? Warten auf den Weihnachtsmann? So recht wissen Leipzigs Galerien derzeit nicht, wohin die Reise gehen soll. Der D21 Kunstraum in der Demmeringstraße 21 plant jetzt für Samstag, 17. April, die Eröffnung der Ausstellung „Ab – Raum“, die sich ja mit einem für Leipzig nach wie vor hochaktuellen Thema beschäftigt: der Transformation in der Bergbaufolgelandschaft.

Matthias Ludwig: Die gute Nachricht, 2020, Mischtechnik auf Malplatte, 60 x 50 cm (Ausschnitt). Foto: Galerie Schwind
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Auch ein nachdenklicher Blick ins Jahr 2020: Matthias Ludwigs Bilder in der Galerie Schwind

Der Lockdown geht weiter, denn die Intensivstationen sind an ihrer Belastungsgrenze. Da müssen auch die Galerien weiter auf Publikum verzichten. Auch die Galerie Schwind in der Springerstraße 5 in Gohlis. Eigentlich wollte sie vom 6. bis zum 30. April eine umfangreiche Werkschau des 1969 im brandenburgischen Dahme geborenen Malers Matthias Ludwig zeigen. Das tut sie auch – aber nur nach vorheriger Anmeldung der Kunstinteressierten.

Maurizio Nannucci: LOOK (2011): Foto: Galerie Reiter
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Another Notion of Possibility: Dialogschau von Maurizio Nannucci und Carsten Goering in der Galerie Reiter

Ausstellungen eröffnen in aller Stille. Die Corona-Beschränkungen machen gar nichts anderes möglich. Die großen Vernissagen fallen aus. Besuchen kann man die Ausstellungen nur noch individuell und mit Voranmeldung. So geht es jetzt auch mit der Dialogschau von Maurizio Nannucci und Carsten Goering in der Spinnerei. Sie wurde am Mittwoch, 31. März, eröffnet.

Seasonal Black. Austellungsplakat: Mehrzahl
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Freie Szene weggesperrt auf 900 m²? Ausstellungsplattform Mehrzahl fürchtet um ihre Ausstellung „Seasonal Black“ im April

Eigentlich sollte am 9. April Eröffnung sein für die große Kunstausstellung „Seasonal Black“, in der 35 Leipziger Künstler/-innen in einer großen Werkschau zeigen wollten, woran sie in letzter Zeit gearbeitet haben. Aber die ganze Vorbereitung droht für die Katz zu sein, befürchten die Studierenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, die das Projekt initiiert haben. Die Schau würde zehn Tage lang hinter verschlossenen Türen zu sehen sein.

Bei der Pressekonferenz zur Eröffnung, von links nach rechts, MdbK-Direktor Stefan Weppelmann, Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke, Andreas Gursky, Jeannette Stoschek (MdbK) und Patricia Werner (Ostdeutsche Sparkasse). Foto: Pia Benthin
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MdbK eröffnet Andreas Gursky-Ausstellung mit einem Paukenschlag

Klare Linien. Gerade Häuserfassaden. Dann wieder Menschenmengen. Und immer die Frage danach, ob die Fotografie vor einem die Wirklichkeit zeigt. Oft wirken Andreas Gurskys Werke surreal und können in ihrer Gänze gar nicht auf den ersten Blick erfasst werden. Umso mehr zeigen sie die entschleunigende Wirkung von Museen und laden zum Verweilen und Staunen ein.

Carolas Garten. Foto: Panometer / Tom Schulze
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Garten-Zeit: Auch das Panometer Leipzig öffnet ab Donnerstag wieder

Nicht nur bei Theatern und Museen hat die Corona-Pandemie gründlich alle Planungen verhagelt. Auch das Panometer Leipzig musste im Herbst schließen, ohne dass klar war, wann man wieder würde öffnen können. Immerhin zeigt es ja derzeit mit „Carolas Garten“ eine regelrecht tröstliche Ansicht eines von Leben überschäumenden Gartens. Und das erinnert daran, dass die Klimakrise von der Corona-Pandemie nur verdeckt wird.

Das Museum der bildenden Künste hat eine der umfangreichsten Kunstsammlungen Deutschlands. Foto: Antonia Weber
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Museum der bildenden Künste zeigt ab 16. März die Ausstellung „1950–1980. Fotografie aus Leipzig“

Auch das Museum der bildenden Künste erwacht in der kommenden Woche langsam wieder aus dem Corona-Lockdown. Nach über viermonatiger Schließung freut sich das Museum darauf, ab Dienstag, 16. März, die Besucher/-innen wieder begrüßen zu dürfen und erstmals die Ausstellung „1950–1980. Fotografie aus Leipzig“ präsentieren zu können. Es besteht außerdem die Möglichkeit zum Besuch der Ständigen Sammlung wie auch jener Ausstellungen, deren Laufzeit durch den Lockdown unterbrochen wurde.

Das Foto des Selfies von Shaker Kedida mit Bundeskanzlerin Merkel sorgt 2015 für Schlagzeilen. Foto: Punctum/ Alexander Schmidt
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Neue Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig: Immer ich. Faszination Selfie

Rund 93 Millionen Selfies entstehen täglich rund um den Globus. Kritiker deuten sie als Indiz für die zunehmende Selbstverliebtheit vor allem der jüngeren Generation. Befürworter hingegen bewerten sie sogar als „neue Phase der Kulturgeschichte“. Und dazwischen stehen Millionen Nutzerinnen und Nutzer, die einfach nur Spaß an ihren Selfies haben. Eine Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum beschäftigt sich jetzt mit dem Thema.

Léontine Meijer-van Mensch, © GRASSI Museum für Völkerkunde. Foto: Tom Dachs
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Koloniale Geschichte: Sächsische Völkerkundemuseen starten Plattform zur Dekolonisierung

Die Völkerkundemuseen in Leipzig, Dresden und Herrnhut, die seit 2010 Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind, beschäftigen sich seit Jahren mit der Aufarbeitung der eigenen kolonialen Vergangenheit. Denn sie haben allesamt Sammlungsstücke aus der kolonialen Vergangenheit in ihrem Bestand – manche mit einer sehr heiklen Vorgeschichte. Nicht nur in Leipzig wird ja inzwischen intensiv über die Spuren der kolonialen Vergangenheit diskutiert.

Daniel Krueger: Pure Nature. Grafik: Delikatessenhaus e.V.
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„Pure Nature“ von Daniel Krueger: Dann eben online in die Ausstellung

Anfang Februar war noch nicht so richtig absehbar, ob und wann der lange Lockdown vielleicht enden könnte. Da zog auch der Delikatessenhaus e. V. noch die Möglichkeit in Betracht, dass man die nächste Ausstellung im NeuDeli in der Sebastian-Bach-Straße 23 vielleicht mit einem Window-Opening beginnen und dann mit einer Midissage auch real erlebbar machen könnte. Aber der Lockdown zieht sich. Die Midissage ist unmöglich. Also gab es dafür am Sonntag, 28. Februar, die Inszenierung einer Online-Ausstellung.

Stefan Weppelmann wird von 2021 bis vorraussichtlich 2026 das Museum der bildenen Künste in Leipzig leiten. © Renate Medwed, Wien
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Der neue MdbK-Direktor spricht über die Zukunft von Museen, Corona und Kunst und seine Pläne

Inmitten des erneuten Shutdowns regte sich etwas im Leipziger Museum der bildenden Künste (MdbK). Seit dem 1. Januar 2021 und damit seit nun einem Monat ist Stefan Weppelmann neuer Direktor des MdbK. Er übernimmt das Amt von Jeannette Stoschek, welche das Museum nach Alfred Weidinger seit März 2020 kommissarisch geleitet hat. Während der Kulturbetrieb fast überall ruht und im MdbK die Andreas Gursky-Ausstellung darauf wartet, eröffnet zu werden, wechselt der Kunsthistoriker von der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums in Wien zurück nach Deutschland.

Marie Menesi, Diplomandin im Studiengang Kunsttechnologie, Konservierung und Restaurierung von Kunst und Kulturgut an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste bei Restaurierungsarbeiten am Gemälde. Foto: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
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Ein ganz besonders Porträt: Stadtgeschichtliches Museum bekam Gemälde „Maximilian Speck von Sternburg und Familie“ geschenkt

Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig hat prominenten Zuwachs: Als Schenkung aus der Familie Speck von Sternburg kam jetzt ein großformatiges Familienporträt des Dresdner Malers Friedrich Matthäi von 1816 in die Sammlung. Nach dem aufwendigen Restaurierungsprojekt mit der Dresdner Hochschule der Bildenden Künste wird es ab 2022 einen Platz in der Ständigen Ausstellung im Alten Rathaus erhalten.

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Der Künstler ist anwesend: Reiter Galerie zeigt Sebastian Schrader im Schaufenster-Ausstellungsprogramm „24/7“

Wie zeigt man eigentlich Ausstellungen, wenn seit November alle Galerien geschlossen bleiben müssen? Glück für jene Galerien, die über Schaufenster verfügen. Dann können sie die Kunstwerke hinter Glas zeigen und das auch noch rund um die Uhr. Seit dem 14. Januar lädt die Reiter Galerie in der Spinnerei zu diesem ungewöhnlichen Kunsterlebnis ein.

Buchtüte aus der Sammlung von Mark Lehmstedt mit Zitat von Marcel Reich Ranicki. Foto: DNB, Christine Hartmann
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Buchtüten: Die Sammlung des Leipziger Verlegers Mark Lehmstedt kommt in die Nationalbibliothek

Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat der Leipziger Verleger und Buchwissenschaftler Mark Lehmstedt Tüten, Taschen und Beutel gesammelt, die in irgendeiner Weise der Welt Gutenbergs, dem gedruckten Buch, seinen Macherinnen und Machern und seinem lesenden Publikum gewidmet sind. Echte Archäologie der Gegenwart, über die sich jetzt die Deutsche Nationalbibliothek richtig freuen kann.

Yadegar Asisi gibt Regieanweisung an Polizeikomparsen. Foto: Asisi
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Erstes Fotoshooting für Yadegar Asisis neues Panorama zu New York 9/11

Wenn alles gutgeht, ist am 3. Juli Eröffnung für das nächste große Panoramabild von Yadegar Asisi in Leipzig. Und wieder hat er sich ja ein Thema vorgenommen, bei dem man ahnt: Da muss er wieder neue Wege gehen. Diesmal zeichnet er einen „Atemzug vor der Katastrophe“, den unvergesslichen 11. September 2001. In Berlin gab es jetzt das Fotoshooting dazu.

Dr. Ronny Maik Leder beim Dreh zur Folge "Dem Auwald aufs Dach gestiegen". Foto: Naturkundemuseum Leipzig
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Video-Podcastreihe des Naturkundemuseums Leipzig geht in die zweite Runde

Am heutigen Mittwoch, 20. Januar, wird die erste von 15 brandneuen Folgen der zweiten Staffel des Video-Podcast des Naturkundemuseums Leipzig veröffentlicht. Im März 2020 reagierte das Naturkundemuseum Leipzig mit seinem Video-Podcast „School’s out!?“ auf den ersten Corona-Lockdown und veröffentlichte über ein Dutzend Lehrvideos, nun folgt eine zweite Staffel mit insgesamt 15 neuen Folgen.

Kerstin Sieblist, Kuratorin für Musikgeschichte am Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, nimmt ein Teil des Wagner-Denkmals für das Museum in Empfang. Foto: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
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Zwei Reliefs fürs Leipziger Wagner-Denkmal aus der Werkstatt Emil Hipps fanden ihren Weg nach Sachsen

Zuletzt diskutiert über das Richard-Wagner-Denkmal in Leipzig wurde 2013, zu Wagners 200. Geburtstag. Denn auch wenn Leipzig schon zu Wagners 100. Geburtstag ein Denkmal für Richard aufrichten wollte, ist das nie zustande gekommen. Auch die von Bildhauer Emil Hipp schon fertig behauenen Reliefplatten wollte Leipzig nach dem Zweiten Weltkrieg nicht haben. Zwei haben jetzt dennoch den Weg nach Leipzig und Ermlitz gefunden.

In der neu gestalteten Schumann-Ausstellung. Foto: Christian Kern
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Ein Audio-Guide macht jetzt den Hör-Besuch im Leipziger Schumann-Haus möglich

Auch das Schumann-Haus ist dicht, seit November kein Besuch mehr möglich in der einstigen Wohnung von Clara und Robert Schumann. Auch wenn die Türen des Schumann-Hauses in der Inselstraße pandemiebedingt noch verschlossen bleiben müssen, konnte die Zeit genutzt werden, zwei Ideen umzusetzen. Gleich zwei Audioguides ermöglichen jetzt einen facettenreichen individuellen Rundgang durch die erste gemeinsame Wohnung der Schumanns.

Schnee von gestern. Foto: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
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Das Stadtgeschichtliche Museum wird zum „(T)Raumschiff in schwierigen Zeiten“

Seit November ist wieder alles dicht. Zwei Ausstellungen, die eigentlich auch so etwas wie der Höhepunkt im Jahr 2020 (dem Jahr der Industriekultur) werden sollten, waren in den vergangenen zwei Monaten für das Publikum praktisch unzugänglich. Und auch 2021 sieht noch nicht so aus, als könnte das Stadtgeschichtliche Museum einfach drauflosplanen. Dabei hat es für den Mai eine besondere Leipzig-Ausstellung in Arbeit.

Hanne Kroll: Karussel II, 2020, Öl auf Leinwand. Foto: Hanne Kroll
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Vielleicht auch wieder Ausstellungseröffnungen – zum Beispiel in der Alten Handelsschule in der Gießereistraße 75

Jedenfalls hat der Kunstverein ars avanti e. V. die Hoffnung, dass er die Kunstausstellung in der Alten Handelsschule im März wieder öffnen kann. Eigentlich hatte man auf den Januar gehofft – aber das wird wohl nichts. Die Ausstellung „Joyride“ mit Malerei und Installation von Lydia Thomas und Hanne Kroll sollte da eröffnen. Doch die wurde jetzt auf März verschoben.

Hans Aichinger malt an Bildern zu seiner aktuellen Ausstellungsbeteiligung „Inner Land“. Foto: Daniel Thalheim, VG Wort Bild Kunst
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Auf Caravaggios Spuren: Hans Aichinger bildet ein inneres Licht ab

LEIPZIGER ZEITUNG/ Auszug Ausgabe 86, seit 18. Dezember 2020 im HandelHans Aichinger gehört neben Neo Rauch zu den wenigen Leipziger Künstlern der Generation 1990, die heute von ihrer Kunst leben können. Im Juni 2020 ist fast alles so wie schon im Winter 2009, als ich dem Künstler ein erstes Mal begegnete. Vieles ist vertraut als ich ihn über zehn Jahre später wieder treffe: Kunstbücher liegen auf einem Tisch. Anderes ist neu: Hans Aichinger hat sich einen weißen Vollbart stehen lassen, der ihn weise und würdig erscheinen lässt. Ein Maler in seinen besten Jahren.

Dr. Maike Günther (Kuratorin für Stadtgeschichte bis 1800), Dr. Anselm Hartinger (Direktor Stadtgeschichtliches Museum) und Dr. Ansgar Scholz (Kulturamt der Stadt Leipzig) im historischen Festsaal des Alten Rathaus. Foto: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Katja Etzold
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Die Sanierung des Alten Rathauses geht weiter und der Festsaal wird umgestaltet

Im Sommer erst musste der Leipziger Stadtrat zur Kenntnis nehmen, dass die Sanierung des Alten Rathauses (Sanierung Fassade und Ertüchtigung Brandschutz und Elektro) auch wieder ein Stück teurer wird als ursprünglich geplant. Aber das Haus ist nun einmal, wie die Vorlage dazu feststellte, so etwas wie die Schmuckschatulle der Stadt. Und nachdem die Sanierung sowieso schon ewig in der Warteschleife hing, gibt es jetzt nur noch eins: 2021 muss fleißig saniert werden.

Die Leipziger Malerin Lydia Wahrig in ihremAtelier in Leipzig-Leutzsch. © Daniel Thalheim
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Malerische Pflanzenwelten: Lydia Wahrig spürt mit allen Sinnen die Natur

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelDas Pandemiejahr hat auch Leipziger Künstler/-innen voll im Griff. Ausstellungsplanungen verschoben sich. Einige Künstler/-innen entwickelten neue künstlerische Positionen, produzierten in der Abgeschiedenheit ihrer Ateliers neue Werke. So auch Lydia Wahrig, die in Leipzig bei Professor Heribert C. Ottersbach Malerei studierte und im Gewerbegebiet im Leipziger Stadtteil Leutzsch in einem Atelierhaus einen Raum mietet, in dem sie neue Arbeiten auf dem Boden ausgerollt und an die Wände geheftet hat.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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