Metropolregion Mitteldeutschland

Die Stadt Leipzig ist Teil der Metrolpolregion Mitteldeutschland.

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Energiewende in Mitteldeutschland: Wie HYPOS grünen Wasserstoff als Lernmodul in die Schulen bringen will

Grüner Wasserstoff ist zwar derzeit groß im Gespräch. Aber die meisten Menschen können mit dem Begriff gar nichts anfangen und haben nicht einmal eine Vorstellung davon, wie aus alternativ erzeugtem Strom dann Wasserstoff werden soll und wie der nun wieder in der Industrie eingesetzt werden kann. Irgendwie könnte das ja mal Schulstoff im Chemie-Unterricht gewesen […]

Mögliches Wasserstoffnetz mit Elektrolyse-Standorten. Grafik: Metropolregion Mitteldeutschland
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Machbarkeitsstudie zu länderübergreifendem Wasserstoffnetz Mitteldeutschland: Die Region wird Wasserstoffimporte brauchen

Mehr als ein Dutzend Industrieunternehmen, Energieversorger, Netzbetreiber und kommunale Partner haben in der vergangenen Woche eine gemeinsame Studie für den Aufbau eines mitteldeutschen Wasserstoffnetzes vorgelegt. Die von der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und dem Wasserstoff-Netzwerk HYPOS koordinierte Untersuchung sieht ein 339 Kilometer langes Netz zur Verbindung der Erzeuger und Nachfrager von grünem Wasserstoff in der Region […]

Grün betankt: EDL-Flugzeug. Foto: EDL
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Flugzeugtreibstoff aus Böhlen: EDL plant weltweit erste Industrieanlage zur Herstellung von grünem Kerosin

Wenn es künftig noch Flugverkehr geben soll, dann nur mit „grünem Treibstoff“, der heute noch nicht zur Verfügung steht. Aber die EDL Anlagenbau Gesellschaft mbH plant jetzt tatsächlich die Errichtung einer Großanlage in Böhlen-Lippendorf, die nachhaltiges PtL-Kerosin erzeugen soll. Mit dem Projekt treibe der Spezialist für technologieorientierten Anlagenbau nicht nur das Thema Nachhaltigkeit in der […]

Die Energiewende in der deutschen Industrie wird immer drängender. Foto: Marko Hofmann
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Mögliche Folgen eines Gasstopps aus Russland: IWH rechnet für Ostdeutschland mit 27 Milliarden Euro Verlust an Wertschöpfung

Seit die russische Armee die Ukraine überfallen hat, wird ja in Deutschland heftig darüber diskutiert, ob sich die Bundesrepublik ein komplettes Embargo von russischem Erdgas leisten kann und welche Folgen das für die deutsche Wirtschaft hätte. Denn gerade die Industrie ist noch immer abhängig von russischen Energieimporten. Das IWH in Halle hat mal nachgerechnet. Lieferstopp […]

Auch Ostdeutschland ist von internationalen Warenströmen abhängig. Foto: Marko Hofmann
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Frühjahrsdiagnose für die ostdeutsche Wirtschaft: Welche Folgen könnten Ukraine-Krieg und Gas-Stopp haben?

In den Kommentarspalten der deutschen Zeitungen und Magazine wird wieder orakelt, wie sehr denn nun der Ukraine-Krieg die deutsche Wirtschaft treffen wird, gar das Wachstum bremsen. Jede kleine Rauf und Runter in den prognostizierten Wachstumszahlen wird zum Drama hochgeschrieben. Aber eigentlich kann auch Ostdeutschland 2022 mit einer robusten Entwicklung rechnen, meldet das IWH. Die Illusion […]

1. Mitteldeutscher Wasserstoffkongress am 02.11.2021 in Leuna. Foto: Tom Schulze
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Studie für die Metropolregion Mitteldeutschland: Im mitteldeutschen Revier könnten 10.000 neue Jobs in durch grünen Wasserstoff entstehen

Durch den Aufbau industrieller Infrastruktur und Wertschöpfungsketten für grüne Gase wie Wasserstoff und Biomethan können im Mitteldeutschen Revier bis zu 10.000 neue Jobs entstehen. Das ist ein Ergebnis der Strukturwandelstudie „Grüne Gase“, die im Auftrag der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland entstand. Der Aufbau industrieller und infrastruktureller Kapazitäten für Grüne Gase wie Wasserstoff kann signifikante Wachstumsimpulse für […]

Das LEAG-Kraftwerk Boxberg in der Lausitz. Foto: Marko Hofmann
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Linke Abgeordnete besorgt: Für den Milliardenkredit an die LEAG müsste am Ende der Staat haften

Welche Kapriolen die deutschen Energieunternehmen erleben, seit die Preise für Gas, Öl und Kohle durch die Decke gehen, war am 14. März auch Thema im „Handelsblatt“, das sich eingehender mit einem 5,5-Milliarden-Euro-Kredit für das Kohleunternehmen LEAG beschäftigte, der in der Branche durchaus für Aufsehen gesorgt hat. Und bei der sächsischen Linken für eine gewisse Besorgnis. […]

Tanken wurde spürbar teurer. Foto: Matthias Weidemann
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Nachdenken über … die verblüffende Einigkeit deutscher Energieminister

Es hätte nicht erst Putins Krieg gegen die Ukraine gebraucht. Aber der macht zumindest sehr deutlich, wie abhängig Deutschland von russischen Energielieferungen geworden ist. Und damit erpressbar. Und dass Deutschland schnellstmöglich die Unabhängigkeit von fossilen Energielieferungen braucht. Putins Krieg beschleunigt jetzt Entwicklungen, die überfällig sind. Das wurde schon am 8. März deutlich, als auf Einladung […]

Windenergie in Sachsen. Foto: L-IZ.de
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Energieminister stellt Studie vor: Hohe Akzeptanz Erneuerbarer Energien in Sachsen

Damit hat auch Sachsens Energieminister Wolfram Günther nicht gerechnet, dass ausgerechnet die Ergebnisvorstellung zu dieser Umfrage mitten in die Zeit des von Wladimir Putin entfesselten Ukraine-Krieges und damit der forcierten Debatte um die deutsche Energieabhängigkeit fällt. Denn befragt wurden die Sachsen zur Akzeptanz der Erneuerbaren schon im September 2021. Im Dezember hatte das sächsische Energieministerium […]

Prof. Dr. Gunther Schnabl. Foto: studioline Leipzig - Burgplatz | Universität Leipzig
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Leipziger Wirtschaftswissenschaftler über ökonomische Folgen des Ukraine-Konflikts: Hat Wladimir Putin die Finanzmarktaspekte des Krieges unterschätzt?

Der Krieg in der Ukraine sowie die damit verbundenen Sanktionen des Westens gegen Russland und vor allem gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin wirbeln die Finanzmärkte weltweit durcheinander. Besonders tiefgreifende Einschnitte bringt für Russland dessen Ausschluss aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT mit sich. Aber auch die Deutschen werden die Sanktionen zu spüren bekommen. Eine Einordnung […]

Hohe Hürde Schulgeld. Foto: Ralf Julke
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Wie wichtig ist Russland für Sachsens Außenhandel?

Wie wichtig ist Russland eigentlich für die sächsische Wirtschaft? Die Frage taucht ja auf, nachdem Sachsens Regierung seit Jahren um bessere Beziehungen zu Russland wirbt, ganz so, als wäre die Russische Föderation der wichtigste Handelspartner Sachsens. Aber das ist das Land mit seinem kriegslüsternen Präsidenten schon lange nicht mehr. Diese Rolle spielen ganz andere Länder […]

Das Kohlekraftwerk Lippendorf. Foto: LZ
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Grüne Zukunft für Lippendorf: LEAG will die Wasserstoffproduktion im Landkreis Leipzig in Gang bringen

Während einige Politiker in Sachsen noch immer der Idee anhängen, das Braunkohlezeitalter konnte noch bis 2038 weitergehen – im mitteldeutschen Revier bis 2035 -, ist der große Kohlekonzern LEAG längst dabei, neue – alternative – Erzeugerkapazitäten aufzubauen. Mit der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Gas mbH (MITNETZ GAS) mit Sitz in Kabelsketal hat die LEAG jetzt einen Kooperationsvertrag zum Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur geschlossen.

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Ex-Buchmesse auch 2023? Ein Gespräch mit Messe-Direktor Oliver Zille + Video

Seit Montag, den 7. Februar 2022, geisterten die ersten Absagegerüchte rings um die Leipziger Buchmesse 2022 herum, verdichteten sich am Dienstag und bestätigten sich schon einen Tag darauf in einer Pressemitteilung der Leipziger Messegesellschaft. Die Buchmesse 2022 ist Geschichte, rund einen Monat, bevor sie beginnen konnte, endeten die Vorbereitungen auch zu „Leipzig liest“, der Antiquariatsmesse und der Manga-Comic-Con. Was blieb, waren Enttäuschung und die Frage nach dem Warum, auch über Corona hinaus. Buchmesse-Direktor Oliver Zille, bis zum Beginn der Pandemie 2020 gewohnt, steigende Besucherzahlen verkünden zu können, im Interview mit der LZ.

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Konjunktur im IHK-Bezirk Leipzig: Vierte Corona-Welle, Lieferengpässe und fehlende Fachkräfte

In dieser Woche legten die sächsischen IHKs die Ergebnisse ihrer Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn vor. Natürlich gibt es auch die einzelnen Ergebnisse für jeden Kammerbezirk. Und mit dem Blick auf die Leipziger Ergebnisse wird deutlicher, welchen starken Einfluss Gastronomie und Hotellerie auf die Stimmungslage haben. Denn ohne ihre riesigen Enttäuschungen läge die Leipziger Wirtschaft viel deutlicher im positiven Bereich.

Im Jahr 2018: Oliver Zille hatte eine gute Bilanz dabei, da die Buchmesse vor der Pandemie wuchs. Foto: LZ
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Buchmesse 2022: Nach der Absage mehr Ehrlichkeit

Wer bei der Hauptbegründung „Corona“ bei der diesjährigen Buchmesse-Absage stutzte, lag wohl richtig. Der Beat der Buch-Branche wird im „Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V.“, kurz Börsenverein und damit in Frankfurt a. Main gemacht. Hier bündeln sich nicht nur die Großverlage, sondern auch deren Interessen. Einer von Ihnen, Thilo Schmid, Geschäftsführer der Oetinger Verlagsgruppe, ging justament am heutigen 9. Februar 2022, dem Tag der Buchmesseabsage, mit einem Beitrag in die Öffentlichkeit, der offen Diskrepanzen zwischen der Leipziger Messe und den Großen der Branche illustriert. Natürlich im „Börsenblatt“, herausgegeben durch den Börsenverein, legt der Artikel teilweise offen, warum es für Leipzig auch 2023 nicht leicht wird, eine neue Buchmesse zu veranstalten.

Die größten Risiken aus Sicht der befragten Unternehmen. Grafik:; IHK
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Konjunkturumfrage der sächsischen IHKs zum Jahresbeginn 2022: Der Jahreswechsel hat die Aussichten noch einmal gedämpft

Es ist nicht nur das Coronavirus mit allen seinen Folgen, das zum Jahreswechsel sächsischen Unternehmen zu schaffen macht und einen Dämpfer in der Umsatzentwicklung hinterlässt. Nach einem robusten zweiten und dritten Quartal im Vorjahr schwächte sich die Entwicklung aufgrund des Corona-Infektionsgeschehens ab Spätherbst wieder deutlich ab. Hauptursächlich hierfür sind coronabedingte Einschränkungen, Personalausfälle sowie Lieferengpässe und Preissteigerungen.

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Die Buchmesse 2022 ist abgesagt

Seit Montag dieser Woche ist die für den 17. bis 20. März 2022 geplante Buchmesse Leipzig in den Fokus des öffentlichen Interesses geraten, nur vielleicht anders, als von der Messegesellschaft erhofft. Seit einem LZ-Artikel zu den Überlegungen des „Börsenblattes“ über gleich mehrere große Verlagshäuser, die der Buchmesse 2022 ihre Standbeteiligung abgesagt haben, stand im Raum, dass es auch 2022 keine Buchmesse geben wird. Den Absagen von großen Verlagen folgten Solidaritätserklärungen aus dem lokalen Verlagsumfeld. Doch nun ist es so weit: Die Messe gibt auf, die Bücherschau 2022 ist abgesagt. „Leipzig liest“ ebenfalls, gekaufte Tickets werden rückerstattet.

Wird auch 2022 die Buchmesse ausfallen? Die Messe sagt nein, das Börsenblatt ja. Foto: Tom Schulze : Tom Schulze
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„Börsenblatt“-Prognose über Absage: Wird die Leipziger Buchmesse 2022 medial beerdigt?

Leicht geht anders, aber dann könnte es ja jeder. So kann man leider auch im dritten Jahr der Corona-Pandemie alles überschreiben, was an größeren Veranstaltungen und Vorhaben im Frühjahr 2022 geplant, vorbereitet und dann – so sich der Wind dreht – womöglich abgesagt oder irgendwie doch noch durchgeführt wird. Manches wandert auch komplett ins Netz ab, findet seine digitale Umsetzung. Irgendwo zwischen all diesen Variationen befindet sich logischerweise dank Omikron, einer „Patronatserklärung“ der Landesregierung Sachsen und einer verunsicherten Verlagsbranche auch die vom 17. bis 20. März 2022 stattfindende Leipziger Buchmesse. Seit heute noch verschärft durch einen Paywall-Artikel „Leipzig erneut vor dem Aus“ mit „Beobachtungen und Mutmaßungen“ zu sich „häufenden Absagen“ von Torsten Casimir, Chefredakteur des Frankfurter „Börsenblattes“.

Die wachsenden Probleme bei der Fachkräftesicherung. Grafik: Fachkräftemonitor 2022
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Sächsisches Fachkräftemonitoring 2022: Trotz Corona-Pandemie hat sich der Fachkräftemangel verschärft

Sauber hineingelaufen, könnte man sagen. Alle Beteiligten kannten die Zahlen zur demografischen Entwicklung in Sachsen. Seit 15 Jahren waren die Warnungen unüberhörbar, dass der Freistaat mitten hineinrauscht in einen gewaltigen Fachkräftemangel, weil die halbierten Jahrgänge der Schulabgänger schlicht nicht mehr genügen, die Abgänge in den Ruhestand zu ersetzen. Die sächsischen IHKs und Handwerkskammern haben ihre Unternehmen wieder gefragt, wie groß ihr Fachkräftemangel mittlerweile ist.

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Raumfahrt in naher Zukunft: Was in den kommenden Jahrzehnten passieren könnte

Das 21. Jahrhundert ist ein Jahrhundert der Raumfahrt. Das liegt auch daran, dass Unternehmer wie Jeff Bezos, Elon Musk oder Richard Branson private Raumfahrtfirmen gegründet haben, mit denen sie die Raumfahrt revolutionieren möchten. Gleichzeitig forschen Zentren der Luft- und Raumfahrt und hochqualifizierte, renommierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt daran, neue Technologien, Materialien und Konzepte zu entwickeln, die die Raumfahrt weiter voranbringen.

JP Dr. Paul Lehmann ist Leiter der fächerübergreifenden Nachwuchsforschungsgruppe MultiplEE (Multiple Umweltwirkungen Erneuerbarer Energien) an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Foto: Privat
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Umweltökonom der Uni Leipzig zum Ausbau der Windkraft in Sachsen: Kommunen werden unter starken Rechtfertigungsdruck geraten

Am Dienstag, 18. Januar, gab das sächsische Regierungskabinett die Einigung über die neue Bauordnung in Sachsen bekannt, die nun erstmals die von der CDU-Fraktion gewünschte Abstandsregel für Windkraftanlagen zur nächsten Wohnbebauung von 1.000 Meter festschreibt. Neben mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Sachsens Kommunen wird es auch erhebliche Herausforderungen geben, stellt der Umweltökonom Dr. Paul Lehmann vom Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement der Uni Leipzig fest.

Noch 2022 geplant: 12 Euro Mindestlohn. Foto: Ralf Julke
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Umfrage der sächsischen IHKs: Welche Folgen könnte die schnelle Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro haben?

Noch in diesem Jahr will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) einen Gesetzesentwurf vorlegen, mit dem der Mindestlohn in Deutschland in einem Schritt auf 12 Euro pro Stunde angehoben wird. Erst zum Jahresbeginn 2022 ist der gesetzliche Mindestlohn nach den Beschlüssen der Mindestlohnkommission planmäßig von 9,60 Euro auf 9,82 Euro pro Stunde gestiegen. Nun haben die sächsischen IHKs einige ihrer Mitgliedsunternehmen befragt und lesen aus dem Befragungsergebnis eine Warnung „vor zu schneller und direkter Anhebung“ heraus.

Woher kommt der Strom für Sachsens Wasserstoffstrategie? Foto: Ralf Julke
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Wasserstoffstrategie und neue Bauordnung: Endlich mehr Platz für Windkraftanlagen in Sachsen

Über zwei Jahre hat es gedauert, einen der zentralen Punkte aus dem Koalitionsvertrag von CDU, Grünen und SPD in Sachsen endlich zur Beschlussreife zu bringen. Am Dienstag, 18. Januar, konnten die Minister Wolfram Günther (Grüne), Martin Dulig (SPD) und Sebastian Gemkow (CDU) in Dresden endlich die Wasserstoffstrategie für den Freistaat vorstellen. Denn eins ist mittlerweile auch dem Koalitionspartner CDU klargeworden: Wenn Sachsen jetzt seine Wasserstoffbasis nicht ausbaut, steht es nach dem Abschalten der Kohlekraftwerke nackt im Wind.

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Hanfanbau in Sachsen: Preisverfall, unsichere Rahmenbedingungen, Rückgang 2021

Die neue Bundesregierung ist ja auch mit dem Vorhaben angetreten, den Cannabis-Konsum zu legalisieren. Aber Hanf ist nicht nur zum Rauchen da, auch wenn das immer das erste Bild ist, das sich da aufdrängt, weil über dieses Thema immerfort berichtet und gestritten wird. Dabei wächst der Hanfanbau selbst im Freistaat Sachsen seit Jahren. Denn die Pflanze wird in ganz anderen Bereichen viel dringender gebraucht.

Warten auf Wind. Foto: Ralf Julke
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Zehn Jahre Schneckentempo: Auch 2021 kam der Windkraftausbau in Sachsen nicht aus der Flaute

Es klemmt hinten und vorne. Das würde man auf den ersten Blick nicht vermuten, wenn man die Antwort des Sächsischen Umweltministeriums auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Andreas Heinz zum Bau von Windenergieanlagen in Sachsen in den letzten zehn Jahren liest. Denn gebaut wurden ja welche, 92 Stück, wie das Ministerium mitteilt. Ach ja: minus 40. Die wurden nämlich „rückgebaut“. Macht: minus 548.

Landschaftsidylle Braunkohletagebau mit Kraftwerk Lippendorf. Foto: Michael Freitag
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Jusos Sachsen: Gas und Atom sind keine Übergangstechnologien für die Energiewende

Das Jahr 2022 wird ein Jahr der großen Deutungskämpfe: Wie bekommt Deutschland nun doch noch seine Energiewende hin, nachdem diese 16 Jahre mit aller Macht ausgebremst worden ist und Deutschland die Pariser Klimaziele für 2021 wieder krachend verfehlt hat? Einige Lobbyisten versuchen ja jetzt wider Atomkraft und Erdgas als „Übergangstechnologien“ zu verkaufen. Aber deren Zeit ist abgelaufen, stellen die sächsischen Jusos gleich mal zu Jahresauftakt fest.

Das wichtigste Handelsgut aus Sachsen: Automobile. Foto: Marko Hofmann
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Lieferengpässen zum Trotz: Sächsischer Außenhandel könnte 2021 einen neuen Spitzenwert erreichen

Die Nachrichten sind voll mit Meldungen zu Lieferengpässen bei allen möglichen Gütern. Doch die Containerschiffe fahren wieder. Und Lieferengpässe bedeuten in der Regel nicht, dass der Außenhandel stottert, sondern dass es bei einigen Rohstoffen und damit auch Endprodukten so langsam eng und teuer wird. Sachsen ist vom Export nach wie vor extrem abhängig – und hat auch im dritten Quartal 2021 zugelegt, wie die IHK zu Leipzig melden kann.

1. Mitteldeutscher Wasserstoffkongress am 02.11.2021 in Leuna. Foto: Tom Schulze
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70 Projekte und Akteure: Metropolregion Mitteldeutschland veröffentlicht den ersten Wasserstoffatlas

Die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland und das Wasserstoffnetzwerk HYPOS haben den Mitteldeutschen Wasserstoffatlas veröffentlicht. Die Print- und Onlinepublikation präsentiert über 70 Projekte und Akteure aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und gibt erstmals einen umfassenden Überblick über die mitteldeutsche Wasserstoffbranche. Der Raum um Halle und Leipzig entwickelt sich zur Wasserstoffregion.

Mit der Vierten Corona-Welle brachen die Umsätze im sächsischen Gastgewerbe wieder ein . Foto: Ralf Julke
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Umfrage des DEHOGA Sachsen: Schon im November gab es einen Umsatzeinbruch von 40 Prozent im sächsischen Gastgewerbe

Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Campingplätze: Die sächsische Corona-Notverordnung vom 19. November 2021 hat alle diese Betriebe in Sachsen geschlossen. „Das ist ein gravierender Eingriff in die Geschäftstätigkeit der betroffenen Unternehmen. Doch ist dieser Schritt angesichts der geringen Infektionsrisiken in Beherbergungsbetrieben überhaupt gerechtfertigt?“, fragte sich der DEHOGA Sachsen und meldete am 3. Dezember erhebliche Zweifel an.

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Studie zur Abschaltung letzter Kernkraftwerke: Keine Versorgungslücke und auch kein neues Geschäft für ostdeutsche Kohlekraftwerke

Manchmal ist es schon verwunderlich, wie im Jahr 2021 immer noch genauso über die überfällige Energiewende diskutiert wird wie seinerzeit im Jahr 1998. Als es erstmals zu einer Rot-Grünen-Regierung kam und die PR-Abteilungen der Fossil-Lobby mit aller Kraft Zweifel säten, ob das Land nach Abschaltung der alten Kraftwerke nicht einfach vor dem wirtschaftlichen Bankrott stünde. Augenblicklich wird ja wieder über die Kernkraft als großer Heilsbringer geredet, obwohl deren Zeit nun tatsächlich zu Ende geht.

Eine deutliche Mehrheit für die Energiewende. Grafik: Agentur für Erneuerbare Energien
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Bernhard Herrmann: Koalitionsvertrag eröffnet Sachsen endlich den Weg aus der Kohle  

Dass der Regierungswechsel in Berlin auch überfällig war für die Entwicklung in Sachsen, machte am Freitag, 26. November, Bernhard Herrmann, Chemnitzer Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90 / Die Grünen, deutlich, indem er auf die Energie- und Klimaziele im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP einging. Denn ab jetzt kann sich auch die sächsische Regierung nicht mehr hinter konservativen Wirtschaftsministern in Berlin verstecken. Auch der „Kohlekompromiss“ ist jetzt nicht mehr das Maß, auf das sich in Sachsen jemand berufen kann.

Mit der Kohle aus dem Tagebau Nochten wird das Kraftwerk Boxberg befeuert. Foto: Marko Hofmann
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Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP: LEAG-Chef spielt noch einmal Kassandra

Die Einschätzung von Fridays für Future zum am Mittwoch, 24. November, vorgestellten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP war eindeutig: „Während die Welt auf knapp drei Grad Erhitzung hinsteuert, verfehlt der Vertrag von SPD, Grüne und FDP noch vor Amtsantritt die eigenen Versprechen zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze. Trotzdem feiern wir nach 154 Wochen Klimastreiks auch Erfolge der Klimabewegung wie den Kohleausstieg 2030. Nur: Der aktuelle Koalitionsvertrag allein reicht für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze nicht aus.“

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Commerzbank-Umfrage zum Einzelhandel in der Corona-Zeit: Starke Umsatzeinbußen bei jedem zweiten Einzelhändler in der Region Leipzig

Die Corona-Pandemie hat ordentlich ins Kontor geschlagen. Und vor allem hat sie wirtschaftlich jene Branchen getroffen, die unter den diversen Allgemeinverfügungen ihre Häuser und Läden schließen mussten. Dazu kam dann noch die diffuse Angst vieler Konsumenten, die ihre Einkäufe dann lieber bei Online-Händlern tätigten. Das traf den Einzelhandel auch in Leipzig hart. Die Commerzbank hat jetzt die Ergebnisse einer Umfrage dazu vorgelegt.

Windräder vor den Toren Leipzigs. Foto: Michael Freitag
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VEE Sachsen e.V. schreibt Brandbrief: Wie Städte und Gemeinden in Sachsen den Bau von Windkraftanlagen blockieren

Der Windenergie-Ausbau in Sachsen steht still – und benötigt dringend Unterstützung von höchster Stelle. Deswegen haben Mitglieder der Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien in Sachen (VEE Sachsen) e.V. einen Brandbrief an die sächsische Landesregierung übersandt. Denn ausgerechnet da, wo tatsächlich Vorranggebiete für Windkraft ausgewiesen oder in Vorbereitung sind, stellen sich Gemeinden, Bürgermeister und Bürgerinitiativen quer. Oft mit dubiosen Argumenten.

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Wasserstoffkonferenz in Leuna: Die Wasserstoffregion Mitteldeutschland könnte eigentlich loslegen

Der 1. Mitteldeutsche Wasserstoffkongress tagte am Dienstag, 2. November, in Leuna. 220 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung waren dort auf Einladung der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und des Wasserstoffnetzwerkes HYPOS zusammengekommen. Die meisten kannten sich sogar schon vorher, denn seit 2013 ist grüner Wasserstoff in der Region ein Thema.

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Geplante Flugzeugmontage am Flughafen Leipzig/Halle: Antrag auf Baugenehmigung der Montagehalle eingereicht

Noch ist es erst einmal nur ein Versprechen, dass es der Deutsche Aircraft am Standort Flughafen Leipzig/Halle gelingen könnte, binnen15 Jahren emissionsfreie Flugzeuge zu bauen. Auf der Homepage des 2019 gegründeten Unternehmens klingt das jedenfalls sehr optimistisch: „Unsere Mission ist es, mithilfe der D328eco den Wandel der Luftfahrt zum emissionsfreien Fliegen voranzutreiben. Als einzige existierende Plattform, die in der Lage ist, die Effizienz- und Leistungsanforderungen an moderne, umweltfreundlichere Flugzeuge zu erfüllen, treiben wir den grünen Wandel der Branche voran.“

Sitz der IHK zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Konjunkturumfrage der sächsischen IHKs im Herbst 2021: Betriebe schauen wieder optimistisch in die Zukunft

Dass viele der seit Frühjahr 2013 so heiß diskutierten Corona-Maßnahmen so widersprüchlich waren, hat auch damit zu tun, dass die Politik die Wirtschaft nicht abwürgen wollte. Einerseits die Gesundheit der Menschen schützen, andrerseits möglichst viele Teile der Wirtschaft am Laufen halten – das bringt oft schwer vermittelbare Kompromisse mit sich. Aber so blieben die großen Zusammenbrüche aus. Sachsens Wirtschaft jedenfalls sieht sich wieder im Aufwind.

Umsatz und Umsatzveränderung der Industrie in Sachsen im 1. Halbjahr 2021 nach Kreisfreien Städten und Landkreisen. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
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Die auffällige Rolle des Automobilbaus: Sachsens Industrie hat im ersten Halbjahr wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht

Am Mittwoch, 13. Oktober, veröffentlichte das Statistische Landesamt eine scheinbar recht unscheinbare Meldung mit der Überschrift: „Industrieumsatz im Landkreis Zwickau nahezu fünfmal so hoch wie im Landkreis Leipzig“. Was aber eigentlich nichts Neues ist, seit das Gebiet des Landkreises Leipzig fast völlig von Industrie entblößt wurde. Viel eher zeigt die Meldung, wie abgängig Sachsen vom Automobilbau ist.

Windpark im Leipziger Südraum. Foto: Michael Freitag
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Ein Bundesland baut ab: Einbruch bei Windenergie gefährdet Industriestandort Sachsen

Sachsen rennt die Zeit davon. Und trotzdem bremst und zögert die CDU in der Regierung noch immer – gerade beim Thema Energiewende. Mit fatalen Folgen, wie der Bundesverband WindEnergie e. V. (BWE) Sachsen jetzt entsetzt feststellt. Nicht nur verliert Sachsen immer mehr Windenergieanlagen. Ein Anlagenbauer verlässt die Lausitz, weil die Region keinen Nachschub bestellt. Sachsen droht den Anschluss zu verlieren.

Energiepark Bad Lauchstädt: Offizielle Übergabe des Fördermittelbescheids als Reallabor der Energiewende | Dr. Axel Wietfeld, Uniper; Uwe Ringel, ONTRAS; Cornelia Müller-Pagel, VNG AG; Prof. Dr. Hartmut Krause, DBI; Andreas Feicht, BMWi; Falk Zeuner, Terrawatt; Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt; Bernd Protze, VNG Gasspeicher (v. l. n. r.) Foto: Tom Schulze
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Förderbescheid für mitteldeutsches Wasserstoffprojekt: „Energiepark Bad Lauchstädt“ kann loslegen

Wasserstoff wird im Energiemix der Zukunft zwangsläufig eine Rolle spielen. Grüner Wasserstoff vor allem, der mit dem überschüssigen Strom aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen produziert werden kann. Was natürlich auch bedeutet, dass die Kette von der Stromerzeugung bis zur Wasserstoffherstellung geschlossen wird. Das Wasserstoffprojekt „Energiepark Bad Lauchstädt“ bekommt deshalb jetzt eine Förderung.

Protest am Flughafen Leipzig / Halle am 9. Juli 2021. Foto: Tim Wagner
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Linke fordert: Statt Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle endlich den Umschlagbahnhof richtig nutzen

Irgendjemand rotiert da in Dresden schon gewaltig, seit das wirtschaftliche Weltbild der sächsischen CDU ins Rutschen kam. Denn die im Freistaat gepflegte Wirtschaftspolitik hat seit 1990 – wider besseres Wissen – auf fossile Technologie und ihren Ausbau gesetzt. Die Unterstützungspolitik für die Kohlekonzerne gehört genauso dazu wie das eigene Engagement für den Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle. Die sächsische Linke fordert nun einmal mehr den ökologischen Umbau des Flughafens.

Windenergie in Sachsen. Foto: L-IZ.de
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Vertrödelte Energiewende: Wirtschaftsverbände befürchten De-Industrialisierung Sachsens

Es bringt nichts, wenn man Zukunft mit den Wirtschaftsvorstellungen aus dem vergangenen Jahrhundert denkt. Denn damit schmeißt man selbst Steuermilliarden für Technologien zum Fenster hinaus, die schon heute auf dem Abwrackgleis stehen. Und im Angesicht des Klimawandels hat Sachsens Regierung seit Jahren auf das falsche Pferd gesetzt und damit ausgerechnet die Wirtschaftszweige ausgebremst, die jetzt dringend gebraucht werden, wie gleich zwei sächsische Wirtschaftsverbände feststellen.

Riesige Stoffbanner auf dem künftigen Gelände des Wasserstoff-Zentrums verkünden die Botschaft: Chemnitz ist #Ready4Wasserstoff Foto: HZwo e.V. / Thomas Höppner (VideoVision)
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Standortentscheidung für Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff: Chemnitz darf mitspielen, bekommt aber deutlich weniger Geld

Der Ausstieg aus der Kohle wäre die einmalige Gelegenheit, die Bergbauregionen im Osten zum neuen Standort für alternative Energien weiterzuentwickeln. Auch für Innovationen der Wasserstoff-Anwendungen in der Mobilität. Und eigentlich hätte ein solcher Innovationsstandort in Sachsen Priorität haben müssen. Aber auch diesmal lief es nach altbewährtem CSU-Muster: Bayern meldete seine Wünsche an und bekam das Sahnehäubchen.

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Studie im Auftrag der Grünen bestätigt: Die Kohle unter Mühlrose wird nie und nimmer gebraucht

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Sächsischen Landtag hat heute gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e. V. (DIW) eine Studie zur Revision des Revierkonzeptes der LEAG 2021 vorgestellt. Ziel der von der Bündnisgrünen-Fraktion beauftragten Studie war es, die von der LEAG vorgelegte Planung unter energiewirtschaftlichen Aspekten auf Plausibilität zu prüfen.

Schön gelb - aber monoton: Rapsfeld bei Leipzig. Foto: LZ
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Offener Brief an Bundestagskandidat/-innen: Bis 2035 muss Schluss sein mit Pestiziden

Über den aktuellen Wetterkatastrophen mit Überflutungen an der einen Stelle, brennenden Wäldern an anderer, abschmelzenden Gletschern und Polkappen vergisst man beinah, dass neben der katastrophalen Aufheizung unserer Atmosphäre auch eine weitere Katastrophe parallel vonstattengeht: das Artensterben weltweit, das oft dieselben Ursachen hat wie die Klimaerhitzung, aber meist noch viel mehr andere, die aber genauso von einem fatalen menschlichen Hochmut erzählen, so wie der gedankenlose Gebrauch von Pestiziden.

Besuch in einem Ferkelmast-Betrieb. Foto: LZ
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Schweinebetriebe am Abgrund: Ruinöse Schweinepreise und ein halbgares Rewe-Bekenntnis

Dass unsere Landwirtschaft derart zum Klima- und Artenkiller geworden ist, hat auch mit der massiven Dominanz der Einzelhandelskonzerne zu tun. Sie sind so mächtig, dass sie den Bauern die Preise diktieren können. Das hat über Jahrzehnte dazu geführt, dass sich die Haltungsbedingungen der Tiere immer mehr verschlechterten, die Preise für Fleisch immer weiter fielen und immer mehr Bauern an die Existenzgrenze gedrängt wurden. Jetzt mehren sich die hoffnungsmachenden Versprechen aus den Konzernen.

Die Firmenzentrale der VNG in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Türkiser Wasserstoff aus Mitteldeutschland: Wintershall Dea und VNG investieren in Wasserstoff-Pilotprojekt

Man vergisst ja in diesem Wahlkampf beinah, dass Klima- und Energiewende schon vor Jahren das dominante Thema im Wahlkampf hätte sein müssen. Die vergangenen 16 Jahre haben immer wieder aus dem Fokus gerückt, dass der jetzt überfällige Wandel in der Energiewirtschaft eigentlich schon 2005 dran gewesen wäre. Und so gibt es die Meldungen, die damals fällig gewesen wären, auch erst jetzt.

Gründe für den Nachwuchsmangel aus Sicht derf ostdeutschen Maschinenbauer. Grafik: VDMA
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Ausbildung 2021: Für ostdeutsche Maschinenbauer wird es immer schwerer, Berufsnachwuchs zu bekommen

Der Blick allein auf die Corona-Pandemie und ihre Folgen könnte sich schon bald als viel zu eng erweisen, auch wenn die Pandemie tatsächlich noch einmal die Möglichkeiten der ostdeutschen Industrie massiv beeinträchtigt hat, an möglichen Berufsnachwuchs zu kommen. Denn der war ja schon vorher knapp nach den halbierten Ausbildungsjahrgängen ab 2010. Doch jetzt suchen die Maschinenbauer noch forcierter nach jungen Leuten, die bei ihnen ihren Beruf erlernen wollen.

Rauchende Schlote des Kraftwerks Lippendorf.
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Raus aus der Kohle: Der Chemnitzer Abschied von der Braunkohle könnte der Anfang vom Ende der Meiler in Sachsen sein

Der Kohleausstieg in Sachsen ist längst im Gang. Nur hat sich bislang kaum einer getraut, öffentlich zu sagen, dass er deutlich vor dem Jahr 2030 stattfinden muss – und wohl auch stattfindet. Und das sogar aus simplen ökonomischen Gründen. Denn mit den steigenden Preisen für CO2-Zertifikate wird Kohleverstromung schon lange vor 2030 unrentabel. Was Sachsens Umweltminister jetzt erst einmal der dpa erklärte und der „Spiegel“ griff es staunend auf.

Windpark im Leipziger Südraum. Foto: Michael Freitag
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Windkraftausbau mit Vogelschutz: BUND, BWE und VEE Sachsen veröffentlichen Stellungnahme zum Entwurf des sächsischen Vogelschutzleitfadens

Beim Ausbau der Windenergie liegt Sachsen selbst im Bundesvergleich meilenweit zurück. Wäre da nicht das winzige Saarland, Sachsen wäre das absolute Schlusslicht unter den Flächenländern. Selbst in Brandenburg und Sachsen-Anhalt steht ein Vielfaches der installierten Leistung. Nur 0,2 Prozent der sächsischen Landesfläche stehen nach den aktuell geltenden Regeln für Windkraftanlagen zur Verfügung. Jetzt rollen die Verbände der Regierung den roten Teppich aus.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
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Corona-Jahr 2020: Sachsens Industrie büßte 6 Prozent an Umsatz ein

Es wird noch eine Weile brauchen, bis der Groschen fällt. Oder der Heller. Oder der Cent. Und noch viel länger wird es brauchen, bis deutsche Wirtschaftsinstitute tatsächlich beginnen, Wirtschaftswissenschaft zu betreiben und nicht immer nur mit Umsatz- und BIP-Zahlen hantieren, als wären das naturwissenschaftliche Größen. Dabei erklären sie nicht einmal ansatzweise, was im Corona-Krisenjahr wirklich passiert ist.

Diese Kühe wissen, was eine grüne Weide ist. Foto: Mathias
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Landwirtschaftsstatistik: Die meisten sächsischen Rinder kennen keine grüne Weide

Vielleicht wird es ja genau dieser Vorstoß von Aldi sein, ab 2025 kein Billigfleisch mehr verkaufen zu wollen, der endlich eine Kehrtwende bringt beim Elend in der deutschen Massentierhaltung. Denn wie viel Fleisch kostet, das bestimmen die großen Einzelhandelsketten. Sie haben über Jahrzehnte die Verbraucher daran gewöhnt, dass Fleischprodukte billig sind, während sich die Haltungsbedingungen für die Tiere immer mehr verschlechtert haben. Beginnt jetzt das Ende der Massentierhaltung?

Windräder am BMW Werk Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Nur naiv oder mit voller Absicht? Für die Kohle hat Sachsens CDU die Windkraft geopfert

Ist das nur Naivität oder Absicht, mit der die sächsische CDU den Ausbau der Windkraft in Sachsen nicht nur ausgebremst, sondern zurückgedreht hat? An Naivität mag kaum noch jemand glauben, der sich seit Jahren mit dem Thema beschäftigt. Und so sorgte eine Wortmeldung von Georg-Ludwig von Breitenbuch, immerhin der haushaltspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, am 21. Juli für eine ziemlich heftige Debatte in den sozialen Netzwerken.

Einfach mal schnell übers Stadtgebiet ... Foto: Ralf Julke
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Anhörung zum Flughafen Leipzig/Halle: Irgendwann eine neue Gebührenordnung aber noch kein Ende der Ausbaupläne in Sicht

Am Dienstag, 6. Juli, gab es im Sächsischen Landtag auf Antrag der Linksfraktion eine öffentliche Anhörung zum geplanten Flughafenausbau Leipzig/Halle im Wirtschaftsausschuss des Sächsischen Landtags. Eine Anhörung, die letztlich deutlich machte, dass es ohne eine Politik, die auch einen Flughafen zum Klima- und Gesundheitsschutz verpflichtet, nicht geht. Aber an der Stelle ist sächsische Politik weich wie ein Käse in der Sonne.

Das wrtschaftliche Übergewicht der Stadt Leipzig wird bis 2040 weiter wachsen. Grafik: Prognos / Innovationsregion Mitteldeutschland
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Metropolregion Mitteldeutschland: Strukturwandel trifft besonders die Randlagen im Mitteldeutschen Revier

Die Städte Leipzig und Halle (Saale) werden in den kommenden Jahrzehnten ihre Rolle als Wachstumskerne im Mitteldeutschen Revier weiter ausbauen. Demgegenüber stehen insbesondere die peripheren Regionen in den Landkreisen vor großen demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Zu diesem Schluss kommt jetzt die von der Metropolregion Mitteldeutschland veröffentlichte Strukturwandelstudie „Sozio-Ökonomische Perspektive 2040“.

Jörg Scheibe, Vorsitzender des Vorstandes Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland; Dr. Sylvia Schattauer, 1. stellv. Vorsitzende HYPOS e.V.; Dr. Florian Reißmann, Geschäftsführer DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland. Foto: HYPOS e.V.
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Vertragsunterzeichnung im Wasserstoffdorf Bitterfeld-Wolfen: Wie vertragen sich Kunststoffleitungen mit Wasserstoff?

Immer wieder wird ja bei Artikeln zum Ausbau der Erneuerbaren Energien angemerkt, dass es immer noch an Speichermöglichkeiten fehlt, um die Volatilität dieser Art Stromerzeugung auszugleichen. Aber eigentlich wird an denen im mitteldeutschen HYPOS-Projekt nun schon geraume Zeit gearbeitet. Und so langsam fließen auch die nötigen Anschubfinanzierungen des Bundes, um die benötigten Infrastrukturen für Grünen Wasserstoff zu schaffen.

Der aktuelle Energiemix der sächsischen Wohnungsgenossenschaften. Grafik: VSWG
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Verband der Sächsischen Wohnungsgenossenschaften: Um die CO2-Emissionen weiter zu senken, sind jetzt die Versorger in der Pflicht

Das Wohnen trägt zu einem nicht unwesentlichen Anteil zur Treibhausgas-Bilanz Deutschlands bei. 810 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente schlugen 2019 für die Bundesrepublik zu Buche. Rund 200 Millionen Tonen entfielen dabei auf den Bereich Wohnen. Was auch mit der fossilen Grundlage des Heizens zu tun hat. Sachsens Wohnungsgenossenschaften versuchen schon länger, die CO2-Bilanz ihrer Bestände zu verringern. Doch jetzt sind die Versorger dran, mahnte der VSWG in seiner Jahrespressekonferenz am 27. Mai.

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VSWG präsentiert die Zahlen zur Jahresstatistik 2020: Sächsische Wohnungsgenossenschaften zwischen Abriss hier und Neubau dort

Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz stellte der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) am Donnerstag, 27. Mai, die Zahlen zur Jahresstatistik 2020 vor. Zahlen, die einmal mehr zeigen, dass es auf dem sächsischen Wohnungsmarkt zwei völlig gegensätzliche Entwicklungen gibt. Während in den Landkreisen noch immer Wohnbestände rückgebaut werden müssen, wird in Städten wie Leipzig in Neubau investiert. Ein echter Spagat.

Windräder im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
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Windenergie-Verband kritisiert Bremser in der Regierung: Sachsen bricht den Koalitionsvertrag

Alles für die Kohle. So hat auch Sachsens Regierung in den letzten Jahren agiert und sich starkgemacht dafür, dass die Braunkohlekraftwerke in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier länger am Netz bleiben dürfen. Eigentlich hätte sich mit der neuen Regierungskoalition ab 2019 einiges deutlich ändern sollen. Doch noch immer bremst die Regierung beim Windkraftausbau. Ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag ist bis heute nicht umgesetzt.

Was vom Sommer 2020 blieb, endete in der Schließung im November 2020. Foto: LZ
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Konjunkturumfrage der sächsischen IHKs: Aufschwung in der Industrie, Depression in kontaktintensiven Branchen

Am Ende des Tunnels ist Licht zu sehen. So könnte man die jüngste Konjunkturumfrage der sächsischen IHKs bei ihren Mitgliedsbetrieben überschreiben. Denn während immer noch dieselben Branchen darunter leiden, dass sie für Publikum und Gäste nicht öffnen dürfen, wird am Bau und in der Industrie längst weitergearbeitet. „Gespaltene Konjunktur“, nennen es die Kammern.

Reinigungskraft bei der Arbeit. Foto: IG BAU
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Auffälliger Arbeitsmarkt: In Leipzig ist noch immer jede zweite Neueinstellung befristet

Noch immer ist Sachsen ein Niedriglohnland, in dem ein Großteil der Beschäftigten mit Löhnen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt oder Tarif nach Hause geht. Jahrelang war der deutsche Osten Testfeld für alle möglichen Beschäftigungsmodelle, mit denen die Lohnkosten gedrückt werden konnten. Und eines dieser beliebten Mittel ist auch die Befristung des Arbeitsvertrages. Jeder Job wird damit zur Zitterpartie,

Frachtflugverkehr am Flughafen Leipzig/Halle. Foto: Mitteldeutsche Flughafen AG
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Heiße Bauphase am Airport Leipzig/Halle: Start- und Landebahn Nord wird bis September saniert

Der Flughafen Leipzig/Halle hat seine Start- und Landebahn Nord schon im März vorübergehend außer Betrieb genommen. Bis zum September soll die komplette Betondecke aufwendig saniert und die klassische Befeuerung durch moderne LED-Technik ersetzt werden. Seit März 2000 ist die Start- und Landebahn (SLB) Nord am Flughafen Leipzig/Halle (LEJ) in Betrieb. Rund 400.000 Flugzeuge sind seitdem auf der 3.600 Meter langen Runway gestartet oder gelandet.

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Ein Jahr Corona: Selbstständige zwischen Digitalisierungsschub und massiver Existenzgefährdung

Natürlich ist es kein umfassendes Bild, das die sächsische Kreativwirtschaft jetzt zu Beginn des Jahres bei der Erfassung der Lage der kreativ tätigen Selbstständigen in Deutschland und Sachsen gewinnen konnte. Aber wo offizielle Zahlen fehlen helfen auch online angefragte Selbstauskünfte, zumindest eine Ahnung zu bekommen davon, wie es Solo-Selbstständigen gerade geht.

Landeanflug eines Passagierflugzeugs am Flughafen Leipzig/Halle.
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Frachtfliegerei auf Steuerzahlerkosten: Startentgelte am Flughafen Leipzig/Halle decken nicht mal die Betriebskosten

Wird der Flughafen Leipzig/Halle einmal ein Staatsunternehmen, das keine Verluste einfährt, sondern Gewinne bringt und damit den Anteilseignern – zu denen auch Leipzig gehört – endlich wieder Geld in die Kasse spült? So eine kleine Hoffnung schwebt ja am Horizont, seit das Umweltministerium einen Vorstoß gemacht hat, lärm- und emissionsabhängige Startentgelte für den Flughafen auf den Weg zu bringen. Und seit Finanzminister Hartmut Vorjohann zugesteht, dass man daran tatsächlich arbeite.

Sächsische Exporte und Importe. Grafik: Freistaat Sachsen, Landesamt für Statistik
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Sächsische Exporte im Jahr 2020: Automobilbau bedingt größten Exporteinbruch seit 2016

Die Corona-Pandemie hat 2020 natürlich auch die internationalen Exportwege betroffen. Viele Grenzen waren dicht. Viele Waren fanden keine Abnehmer mehr. Anderes wurde trotzdem weiter verschifft. So betrachtet ist das Exportland Sachsen sogar noch relativ glimpflich durch das Krisenjahr gekommen. Worauf Sachsens Statistiker freilich nicht hinweisen, ist die Tatsache, dass einige Exportbranchen schon vor Corona im Abwärtstrend waren.

Wie leergefegt: Der Leipziger Markt vor dem Alten Rathaus am 5. Januar 2021. Foto: Lucas Böhme
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Leipziger Gästestatistik 2020: 45 Prozent Einbußen durch das Corona-Jahr

„LTM GmbH arbeitet am Neustart und blickt optimistisch in die Zukunft“, meldet die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH, nachdem man sich nun endgültig die Gästezahlen im ersten Corona-Jahr 2020 angeschaut hat. Denn natürlich hat die Pandemie das Reiseverhalten deutlich eingeschränkt. Messen und Festivals fielen reihenweise aus. Und die meisten Hotels standen monatelang leer.

Kraftwerk Boxberg in der Lausitz. Foto: Marko Hofmann
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Kohleausstieg: Hat sich die Bundesregierung zu teuer aus dem Energiecharta-Vertrag herausgekauft?

Mit Milliarden Euro will sich die Bundesregierung das Abschalten der deutschen Kohlekraftwerke bis 2038 erkaufen – in einem Zeitraum, in dem sowieso die meisten Kohlemeiler ihre Betriebserlaubnis verloren hätten. Nun wird diese spendable Beihilfe für Kohlekonzerne zum Problem. Denn die EU-Kommission hat am Dienstag, 2. März, eine Untersuchung dieser Entschädigungen für RWE und LEAG eingeleitet.

Die DHL am Flughafen Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Wintersondereinsatz bei DHL: Woher kommen eigentlich die Packer für die neu geplanten Logistikzentren?

Woher sollen eigentlich all die Leute kommen? Händeringend suchen Amazon und DHL in Leipzig nach Arbeitskräften für ihre Logistikzentren. Hunderte neue solcher Arbeitsplätze sollen beim Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle entstehen. Doch schon der jüngste Schneefall hat DHL an die Grenze der Belastbarkeit gebracht. Dringend wurden 500 Leute gesucht, die noch eine Extraschicht dranhängen. Mit 100 Prozent Zuschlag am Wochenende.

Das Niedrigwasser der Elbe am 13. August 2015. Foto: GRÜNE Landtagsfraktion Sachsen
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Jahresbilanz SBO: Sachsens Regierung hält krampfhaft an einer defizitären Elbeschifffahrt fest

Ein kluger Unternehmer ist der Freistaat Sachsen nicht. Seine Staatsunternehmen schreiben rote Zahlen. Aus verschiedenen Gründen. Aber wenigstens bei zweien wird deutlich, wie fatal der Glaube der Regierung – insbesondere im Finanzministerium – ist, man könne den Klimawandel einfach ignorieren. Nicht nur der Flughafen Leipzig/Halle ist so ein fossiles Projekt, auch die Staatshäfen an der Elbe gehören dazu.

Devastierung durch Kohle-Aubbau. Foto: Matthias Weidemann
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Bundestag beschließt Milliarden-Abfindungen, LEAG legt neues Revierkonzept vor

Das passte schon erstaunlich genau zueinander: Am Mittwoch beschloss der Bundestag das Milliarden-Abfindungspaket für den Kohleausstieg, aus dem allein die in Mitteldeutschland tätige LEAG 1,75 Milliarden Euro bekommen wird für das planmäßige Abschalten ihrer Kohlekraftwerke bis 2038. Und am selben Tag veröffentlichte die LEAG ihr neues Revierkonzept für das Lausitzer Revier.

Strom ist das zentrale Thema der Energiewende. Foto: Matthias Weidemann
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Impulspapier zur Energiewende in Sachsen an Staatsminister Wolfram Günther überreicht

Passiert ist es eigentlich schon am 2. Dezember, quasi mitten in der Adventsstille im vorweihnachtlichen Lockdown: Da hat die Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbaren Energien e.V. (VEE) ihre „Sächsische Energiewendestrategie 2020“ an Wolfram Günther, Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, und Staatssekretär Dr. Gerd Lippold übergeben. Lippold dürfte sich darüber sogar besonders gefreut haben.

Gegen Gewinne ohne Gewissen ... Grafik: Lieferkettengesetz.de
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Allianz „Sachsen kauft fair“ schreibt an die Bundeskanzlerin: Es ist höchste Zeit für ein starkes Lieferkettengesetz

Die Corona-Pandemie hat auch unbarmherzig offengelegt, wie abhängig Deutschland mittlerweile von den weltweiten Lieferketten ist, das, was die Prediger des „freien Marktes“ so gern Globalisierung nennen, was aber oft mit miserablen Produktionsbedingungen, Kinderarbeit und fehlenden Umweltstandards zu tun hat. Mit fairem Handel hingegen hat das nichts zu tun. Deswegen bekommt die Bundeskanzlerin jetzt sogar einen Brief aus Sachsen.

Auf der Demo gegen den Flughafenausbau am 24.Juli 2020 in Leipzig, gemeinsam mit Fridays4future Leipzig. Foto: privat
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Flughafen meldet neue Frachtrekorde, Aktionsbündnis wiederholt Forderung nach Flughafenmoratorium

Voraussichtlich am 16. November sollen die Ausbaupläne zum Flughafen Leipzig/Halle veröffentlicht werden. Die Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“ und auch die Grünen-Fraktion im Leipziger Stadtrat fordern inzwischen, die Auslegung der Unterlagen aufgrund der Corona-Einschränkungen zu verschieben. Sonst ist eine reguläre Bürgerbeteilugung nur eine Farce. Aber letztlich müssen sämtliche Ausbaupläne gestoppt werden, wiederholt das „Aktionsbündnis für Klima- und Lärmschutz und sofortigen Ausbaustopp am Flughafen Leipzig/Halle“ seine Forderung.

Was vom Sommer 2020 blieb, endete in der Schließung im November 2020. Foto: LZ
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LockdownLight: Zankapfel Gastronomie

Was sich bereits im Laufe des Tages anbahnte, wird durch eine Pressemitteilung der sächsischen Industrie- und Handelskammern zu den neuen Corona-Maßnahmen Gewissheit. Die Gastronomien und Tourismusunternehmen fühlen sich ungerecht behandelt, die „Verhältnismäßigkeit ist nicht gewahrt“, so die IHK Leipzig, Dresden und Chemnitz in einer gemeinsamen Erklärung. Für einen Monat sollen alle Kneipen, Bars und Restaurants, aber auch Freizeit,- Tourismus,- und Veranstaltungsstätten ab 2. November 2020 schließen. Erste Klageandrohungen dagegen waren bereits vereinzelt schon vor den Beschlüssen vom heutigen 28. Oktober zu hören, die IHKs warnen nun vor steigenden Insolvenzzahlen.

Das GuD-Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Ein Brief an den Bundeswirtschaftsminister: Wir brauchen fairen Wettbewerb, keine neuen Oligopole

Mit einem in mehreren Zeitungen veröffentlichten Brief wandten sich am Freitag, 23. Oktober, die Geschäftsführer mehrerer deutscher Stadtwerke an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, in dem sie die Unterstützung der Bundesregierung für die die beiden Energiekonzerne e.on und RWE im Kartellverfahren vor dem Gericht der Europäischen Union (EuG) kritisieren. Auch die Leipziger Stadtwerke sind dabei. Auch sie wären betroffen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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