Gestern Abend beschmierten 50-60 vermummte Personen das Gebäude der Staatsanwaltschaft und bewarfen dieses mit Pflastersteinen +++ Ein 33-Jähriger, der im letzen April einen versuchten Raubüberfall verübt hatte, konnte nun festgenommen werden +++ In Dölitz brannte ein Transporter aus.

Sachbeschädigungen am Gebäude der Staatsanwaltschaft

Ca. 50-60 vermummte Personen skandierten gestern, gegen 19:20 Uhr, vor dem Objekt der Staatsanwaltschaft Leipzig, Straße des 17. Juni, unverständliche Parolen und beschmierten die Hausfassade mit roten Schriftzügen: “Gegen Staat und Repression” sowie “Free Fede” und dem Antifazeichen (20 cm hoch und 2,50 m breit). Aus der Gruppe heraus wurden zudem mehrere Feuerwerkskörper gezündet und Pflastersteine gegen das Gebäude geworfen. Durch den Bewurf entstand leichter Schaden am Mauerwerk. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. Auf einer Internetplattform wurde im Nachgang ein Bekennerschreiben aus der linksextremistischen Szene zu dieser Aktion  veröffentlicht. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Heute Nacht, nach 02:00 Uhr stellten Polizeibeamte am Gebäude der Staatsanwaltschaft Leipzig ein weiteres, neues Graffiti (“Fuck Nazis Leipzig”) in blauer und weißer Farbe fest. Die Verursacher – zwei Fahrradfahrer – entfernten sich fluchtartig in Richtung Clara-Zetkin-Park. Beide konnten kurz darauf an der Kreuzung Mozartstraße/Ferdinand-Rhode-Straße gestellt werden. Es handelt sich um zwei Leipziger (m 27, 28), die in ihren Rucksäcken entsprechende Utensilien (Farbdosen, Handschuhe mit Farbanhaftungen) mitführten. Außerdem konnten zwei kleine Dosen mit betäubungsmittelverdächtiger Substanz aufgefunden und sichergestellt werden. Ein Zusammenhang mit der Tat vom Vorabend wird geprüft. Auch zu diesem Fall hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

Täter nach fast einem Jahr festgenommen

Am 24. April im letzten Jahr ereignete sich in der Karl-Härting-Straße ein versuchter Raubüberfall, der durch eine besonders couragierte Verkäuferin abgewendet werden konnte. Zur Erinnerung: Ein unbekannter Mann hatte den Verkaufsladen der 49-Jährigen betreten und zuerst zwei Brötchen gekauft. Kurz darauf kam er zurück und forderte nun unter Vorhalt eines Messers, das die Verkäuferin die Kasse öffnen solle. Die 49-Jährige weigerte sich jedoch und wich dem Fremden aus. Als dieser das Zurückweichen insofern interpretierte, dass die Frau sich stumm ihrem Schicksal ergeben wolle, achtete er einen Moment nicht auf sie. Diese Unachtsamkeit nutzte die 49-Jährige aus und griff nach dem Handgelenk des Täters, in dem er das Messer hielt. Mit der anderen Hand packte sie ihn am Kragen und drückte das Messer gegen seine eigene Kehle. Ein lauter Schrei um Hilfe folgte zusätzlich, der den Täter sichtlich erschrecken ließ. Für wenige Sekunden stand er wie versteinert da, doch dann riss er sich los und rannte – ohne Geld – davon.

Nun konnte dieser Fall durch einen anonymen Hinweis aufgeklärt werden. Ein fremder Mann erschien im Laden der 49-Jährigen und teilte ihr mit, dass er wisse, wer der Täter von damals sei. Zum derzeitigen Zeitpunkt erwirkt die Polizei einen Haftbefehl gegen den 33-jährigen Beschuldigten.

Brand eines Transporters

Eine 24-Jährige ging gestern Abend mit ihrem Hund “Gassi”. Dabei bemerkte sie das Feuer auf dem Gelände des Vereins “Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e. V.” Sie verständige daraufhin sofort die Polizei und Feuerwehr. Beim Eintreffen am Brandort wurde festgestellt, dass ein Transporter T 4 vollständig in Flammen stand. Die Feuerwehr konnte schnell den Brand löschen und verhindern, dass das Feuer auf andere Objekte übergriff.  Der stellvertretende Vorsitzende wurde informiert und kam zum Ort. Dieser gab an, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein technischer Defekt ausscheidet, da die Batterie zum Laden ausgebaut wurde. Im Laufe des heutigen Tages haben die Ermittler ihre Arbeit aufgenommen, um die Brandursache zu klären. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.

Hochwertige Brillen entwendet

In der Nacht zum Donnerstag drangen Unbekannte Täter in ein Optik-Geschäft in der Karl-Liebknecht-Straße ein und entwendeten Bargeld und hochwertige Brillen. Sicher hatten sie dabei den Schutz der Dunkelheit im abgeschiedenen Hof genutzt und ein Fenster aufgehebelt. Aus den Räumen entwendeten sie Bargeld im unteren vierstelligen Wert und eine Reihe hochpreisige Brillen eines renommierten Herstellers. Die Brillen haben einen mittleren vierstelligen Verkaufswert. Die Polizei ermittelt.

Wohnungsbrand durch Kerze

Am Donnerstagmorgen hatte eine brennende Kerze in der Georg-Schwarz-Straße einen Wohnungsbrand ausgelöst. Der 57-jährige Bewohner hatte zur Beleuchtung des Flures eine Kerze entzündet, aber vergessen diese auszumachen und war eingeschlafen. Durch die Wärme hatten sich umherliegende Gegenstände entzündet, es explodierten sogar Spraydosen. Der Mieter konnte sich auf den Balkon retten, dort half ihm ein Nachbar mit einer Leiter, aus der Gefahrenzone zu kommen. Er musste wegen Rauchgasvergiftung im Krankenhaus stationär behandelt werden. Die Feuerwehr löschte den Brand. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Keine Kommentare bisher

1.”Sachbeschädigung am Gebäude der Staats-anwaltschaft…….usw.”: Wo sind wir bloß gelandet?
2. Überfälle, Raub, Diebstahl, Drogen: Man fühlt sich nicht mehr sicher in Leipzig!!!!!!!!

Die Täter müssen sofort bestraft werden, damit sie wissen, was sie getan haben.

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