Für das Wirtschaftsjahr 2013 rechnet der MDR im Erfolgsplan mit einem Defizit von 13,2 Millionen Euro. Das Defizit wird vollständig aus den Rücklagen gedeckt. Der MDR-Rundfunkrat hat den Wirtschaftsplan in seiner Sitzung am Montag, 10. Dezember, genehmigt, nachdem der Verwaltungsrat der Landesrundfunkanstalt den Plan festgestellt hatte.

Im Vergleich zu 2012 fällt das errechnete Defizit 2013 um rund 5,6 Millionen Euro geringer aus. Das bessere Ergebnis sei vor allem auf geringere Aufwendungen für ARD-Gemeinschaftseinrichtungen, niedrigere Abschreibungen und geringfügig höhere Erträge zurückzuführen, so der MDR.

MDR-Intendantin Karola Wille erläuterte bei der Vorstellung des Zahlenwerks im Rundfunkrat, dass mit Blick auf die Umstellung vom gerätebezogenen Gebührenmodell auf eine Beitragsfinanzierung genau beobachtet werden müsse, wie sich in den nächsten Jahren die Einnahmesituation für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten entwickle.

Für 2013 betragen die geplanten Einnahmen 568,271 Millionen Euro (ohne Rückflüsse der Landesmedienanstalten) und liegen um 6,877 Millionen Euro, das entspricht 1,2 Prozent, über dem Planansatz für 2012.

Der MDR werde strikt an seinen Unternehmenszielen festhalten, bis zum Jahr 2017 sein strukturelles Defizit zu beseitigen und eine Balance aus Einnahmen und Ausgaben herzustellen, erklärte die Intendantin. Dabei habe der Sender mit den nach wie vor geltenden Besonderheiten in seinem Sendegebiet zu kämpfen: Abwanderung und demografische Entwicklung zwingen den MDR zu besonders sparsamem Umgang mit seinen Ressourcen.

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