Was ist Spitze in Leipzig? Sind es der große Hype um die Subkultur, die Wissenschaft oder die Wirtschaft, die Kultur an sich oder gar die Politik, die Menschen und die Ereignisse? Die aktuelle Ausgabe der Leipziger Zeitung geht den Leistungen von Menschen auf den Grund - im Prinzip alles, was sie unternehmen, empören, kämpfen, denken, kreativ und sorgfältig sein lässt.

Leipzig ist Spitzenreiter beim Fahrradklau

Eigentlich nichts Neues, aber immer wieder erwähnenswert – in Leipzig wird geklaut, was das Schloss nicht hält. Das wäre kein Aufreger, wenn Leipzig dabei nicht auch noch einsame Spitze wäre. Besonders Fahrräder gelten als begehrt. Ein ausführlicher Blick in die Statistiken zeigt, dass die Messestadt trotz der Spitzenposition doch nicht ganz allein ist. Alexander John vom ADFC sieht eine Ursache in der schieren Menge der Räder in Leipzig und Polizeisprecher Andreas Loepki versucht ein paar Tipps, wie man sich besser um die Sicherheit seines Besitzes kümmern kann.

Speerspitze des Schwindels

Ist Leipzig das neue Berlin? Im Leitartikel wird beleuchtet, warum so viele Geistesgrößen die Messestadt verlassen haben. Vielleicht ist Leipzig deshalb Spitze. Oder einfach Spitze darin, alles auf die Spitze zu treiben: 1.000 Jahre Ersterwähnung, Platz der Friedlichen Revolution, Kulturausgaben und das übliche Marketing-Gebimmel frei nach dem Motto „Wir sind die Größten“.

CDU-Vorschlag: Bye-bye Augustusplatz?

Verliert der zentrale Platz wo Oper, Uni und Gewandhaus stehen bald seine einstige Größe? Aus der Leipziger CDU kommt der Vorschlag, den Teil vor der Oper zum „Platz der Friedlichen Revolution“ umzutaufen. Platz genug wäre da. Und der Augustusplatz besäße aus Sicht eines CDU-Stadtbezirksbeirats die geschichtliche Tradition für eine Umbenennung, zumindest eines Teils. Dort, wo zu DDR-Zeiten eine riesige Parkplatzfläche war, soll der Ort an die Wendezeit von 1989/1990 erinnern. Ob dies umsetzbar ist? Ein Diskussionsbeitrag.

Leipzig wird schattiger - langsam schließen sich die Lücken endgültig. Foto: Leipziger Zeitung
Leipzig wird schattiger – langsam schließen sich die Lücken endgültig. Foto: Leipziger Zeitung

Baulückenschließung: Eine Stadt wird kompakter

Die Zuwanderung nach Leipzig ist noch immer steigend. Die Stadt besitzt immer noch viele Baulücken, die geschlossen werden können. Das meint das „Netzwerk – Stadt für alle“. Zumindest sollte aus Sicht des Netzwerks bei der Lückenschließung auf den städtebaulichen Charakter und auf eine gute infrastrukturelle und wohnliche Durchmischung geachtet werden. Was FDP-Stadtrat René Hobusch davon hält, teilte er der Leipziger Zeitung mit.

David gegen Goliath: Wie Pödelwitz sich gegen den Abbau von Braunkohle wehrt

Pödelwitz soll abgebaggert werden. Die MIBRAG möchte dort Braunkohle scheffeln. Doch weder die Bewohner noch Landespolitiker sagen, dass diese Maßnahme wirklich sinnvoll sei. Warum dies so ist, demgeht die LZ vor Ort auf den Grund.

Der stille Kampf in Pödelwitz gegen das Verschwinden wegen der Braunkohle. Foto: Leipziger Zeitung
Der stille Kampf in Pödelwitz gegen das Verschwinden wegen der Braunkohle. Foto: Leipziger Zeitung

Interviews: Sind Leipzigs Politiker einsame Spitze?

Eine Interviewreihe stellt die wichtigsten Leipziger Politiker von SPD, Grüne, Linke und Piraten vor. Andreas Romeyke, Axel Dyck, Norman Volger und andere stellten sich den Fragen der LZ. Wie sie sich an der Spitze fühlen, wie das Leipzig der Zukunft aussehen soll und was die Politiker am meisten ärgert, gibts ab Freitag zu lesen.

Schleußig: Macht Parkraumbewirtschaftung wirklich Sinn?

Schleußig ist Spitze. Zumindest ist das bei der Autodichte pro Parkplatz so. Wie wenig Sinn kostenpflichtige Parkplätze ergeben, stellt ein von der Stadt Leipzig in Auftrag gegebenes Gutachten vor. Viele Anwohner lassen ihr Auto stehen, wo es eben gerade stehenbleibt – es gibt zuwenig Platz. Da parkt man auch auf dem Gehweg und das Problem wird auf die Stadt abgewälzt. Muss eine Stadt wirklich für kostenfreien Parkraum sorgen oder ist ein Umdenken der Autobesitzer in Sicht?

Ist das Mode oder kann das weg?

Yakuza ist eine Kleidermarke, die von Antifa-Kreisen in einen rechtsradikalen Zusammenhang gesteckt wird. Das Mode-Label wehrt sich gegen die Vorwürfe und betont sein unpolitisches Ansinnen. Dennoch tragen Rechtsextreme die Sachen aus Sachsen gern. Ist Yakuza das neue Thor Steinar?

Außerdem in der LZ 21: Philosophen-Navi: Karl Marx und die Krise +++ Kultur und Transparenz: Durs Grünbein im Interview Teil 2 +++ In höchste Höhen: Erdsystemforschung auf Spitzenniveau +++ CULTURE-TOPIA – Die Kolumne +++ Mitarbeiter der Woche +++ Wo steht das höchste Gebäude der Welt? +++ Im Fehler liegt die Kunst +++ Bienen, Jünger, Politik +++ Delacroix & Delaroche im MdBK: Wie viel Arbeit steckt hinter einer Ausstellung? +++ Kulturinvestment lohnt sich – Das Gewandhaus und eine eigene Studie zu den Umgebungseinnahmen +++ Hallen-Halali für die L.E. Volleys +++ Der Sportmelder +++ Das Bilder-Rätsel der Woche +++ Sudoku +++ Premiere: Die Merkel-Karikatur von Schwarwel & die Ilse Schnickenfittich startet richtig durch +++

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Es gibt 3 Kommentare

Das verstehe ich schon wesentlich besser.

Diese Problematik ist ein sehr heikles Thema. Es kommt immer darauf an, welches Ergebnis ich haben will. 100 Studien = 100 verschiedene Ergebnisse, die sehr voneinander abweichend können. Solche Studien werden oft dafür in Auftrag gegeben, um sich selbst zu loben. Ob das hier der Fall war, kann und will ich auch gar nicht beurteilen.

Sollte diese Studie vom Gewandhaus lediglich für das Gewandhaus in Auftrag gegen worden sein, dann habe ich kein gutes Gefühl. Besonders deshalb, weil eine Zusammenlegung von Gewandhaus, Oper und Schauspiel die wirtschaftlich beste Lösung wäre.
Es ist bekannt, dass sich das Gewandhaus mit Händen und Füßen dagegen wehrt und immer wieder erfolgreich Unterstützung von den obersten Personen der Stadtverwaltung erhält bzw. erhalten hat.

Weshalb gibt das Gewandhaus eine eigene Studie über eine Umwegrendite in Auftrag? Wenn lediglich das Gewandhaus die Basis war, also ohne die anderen Eigenbetriebe Kultur und die weitere kulturelle Szene in Leipzig, dann habe ich erhebliche Zweifel an der Seriösität dieser Studie, Ich kann das auch anders formulieren, eine solche Studie nur auf Basis des Gewandhauses wäre wahrscheinlich heraus geschmissenes Geld.

Eins sind derartige Studien oft – recht teuer und ihr Geld nicht wert.

Das Gewandhaus und eine eigene Studie zu den Umgebungseinnahmen

Nennt sich das tatsächlich “Umgebungseinnahmen” ?
Diesen Begriff habe selbst ich noch nie gehört. Aber man kann ja nicht alles wissen. Auch ich nicht.

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