Wer Neonlicht mag, der ist ab Donnerstag, 20. Juli, im Westflügel Lindenfels genau richtig. Denn drei Nächte lang öffnet dort der „neon palace“ seine Pforten. „neon palace – a Nightclub Exploration“ ist eine fiktive, futuristische Welt zwischen Dystopie und Rausch, zwischen Liverollenspiel und begehbarer Installation. Ein Nachtclub voller Intrigen und Geheimnisse, voller Emotionen und spannender Geschichten.

Sind die Besucher*innen bereit, am Abgrund zu tanzen? Ihren Kopf im illegalen Casino zu riskieren? Technoide Live-Musik zu erleben? Extravagante Drinks zu probieren und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen? Die Initiatoren Jonas Klinkenberg und Stefan Wenzel sind sicher: Die Zukunft ist neon!

Und noch etwas bildhafter geschildert vom einladenden Haus: „Razorscharf schneidet Laser durch den Smog. Komm und atme echten Sauerstoff. Im neon palace gibt es heiße Ärsche und kalte Drinks. Das Licht ist neongrün, die Plants leuchten. Plants für deine Lungen! Wir feiern den technoiden Segen. Die Beats hämmern, deine Implants vibrieren. Lovebots und Beicht-ports erwarten deine Sünden. Die Welt ist digital, dein Atem brennt. Zieh ´nen Shot und ab geht’s! Life is neon – neon is life – we are neon!

‚neon palace‘ ist eine begehbare Installation. Über mehrere Stunden ist das Publikum Gast in einem Nachtclub der Superlative, bewegt sich frei durch das gesamte Haus. Inspiriert von Science-Fiction, die gestern und heute vereint, entsteht eine Welt zwischen Dystopie und kapitalistischem Rausch. Die Besucher*innen lernen die Angestellten des neon palace kennen, versuchen, Geheimnisse zu lüften und Schicksale zu entwirren. Im Beben der Nacht geht es um Leben und Überleben, um Liebe und Probleme am Rande der analogen Welt – und um Spaß und Amüsement.“

Jonas Klinkenberg und Stefan Wenzel haben mit „neon palace“ eine Nacht zwischen Liverollenspiel und begehbarer Installation entwickelt. Gemeinsam mit zahlreichen KünstlerInnen, Winnie Luzie Burz, Johannes Treß, Samira Lehmann, Stefan Wenzel, Franziska Merkel u. a., entsteht eine Illusion, in der es sich zu verlieren gilt.

„Die Ästhetik der Immersion ist eine Ästhetik des Eintauchens, ein kalkuliertes Spiel mit der Auflösung von Distanz. Sie ist eine Ästhetik des emphatischen körperlichen Erlebens und keine Ästhetik der kühlen Interpretation. Und: sie ist eine Ästhetik des Raumes“, gibt es dazu auch noch ein Zitat von Laura Bieger.

Jonas Klinkenberg arbeitet freischaffend im Bereich der Konzeption und Durchführung von künstlerischen und soziokulturellen Projekten. Eigene Arbeiten umfassen „Dilemma. Eine begehbare Zwickmühle“ (2016, Leipzig), „Rabe. Chronik eines Halunken“ (Crabs & Creatures; Regie: Jonas Klinkenberg, Janne Weirup, Premiere 2017 in Leipzig) sowie die Performance-Reihe Kosmok (seit 2015).

Stefan Wenzel ist seit 2012 freischaffender Figurenspieler (u. a. mit „Der Freischütz“, der mit dem Leipziger Bewegungskunstpreis 2013 ausgezeichnet wurde, „Zaches“, „Faza REM Phase“). Zusammen mit Samira Lehmann gastierte er auf nationalen und Internationalen Festivals und bildet das Duo Lehmann und Wenzel. 2013 wirkte er in der deutsch-russischen Produktion „Makariens Archiv“ (Regie: Pawel Semtschenko) mit. Seit 2012 ist er Gastspieler am Puppentheater Magdeburg.

Für den Besucher ist keine Vorbereitung nötig, betont der Westflügel, extravagante Kleidung ist hingegen erwünscht. Getränke und Snacks können vor Ort erstanden werden. Die Anfangszeit variiert und wird den Besucher*innen bei Bestellung mitgeteilt. Ende ist dann irgendwann zwischen 0:00 und 2:00 Uhr

Die Daten: Donnerstag, 20. Juli, Freitag, 21. Juli, und Samstag, 22. Juli. Einlass 19:00 bis 20:00 Uhr. Anmeldung ist erforderlich unter service@westfluegel.de oder unter www.neon-palace.de.

Weitere Infos online unter neon-palace.de oder westfluegel.de.

Karten kosten 25 Euro/20 Euro ermäßigt.

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