Zugegeben, besonders regional ist ein Bananenkuchen nicht. Er strotzt auch nicht so vor winterlichem Gemüse in bunter Vielfalt oder wenigstens vor heimischen Obstsorten - ein gelungener Beitrag zum Leipziger Veggieday am 13. Februar sieht demnach eigentlich anders aus. Und dennoch tut dieser Kuchen Gutes, nämlich, indem er ganz auf tierische Produkte verzichtet.

Keine unglücklichen Kühe aus Massentierhaltung mussten hierfür arbeiten und keine Henne mit gesammelter Kraft ein Ei dafür produzieren. Einfache Zutaten, zu einem köstlichen Ergebnis gelungen kombiniert, simply veggie, ach was, vegan. Das Beste daran ist, dass eigentlich jeder davon essen kann: Vegetarier, Veganer, Vegetarier, die neben Fleisch und Fisch auch auf Eier verzichten (so genannte Laktovegetarier), Allergiker, die auf Nüsse, Ei, Soja, Milchprodukte reagieren und natürlich Menschen, die nichts davon missen müssen oder wollen. Für Glutenunverträgliche ist dieses Rezept leider noch nichts, aber wir wollen und können ja nicht in einer Nacht die Welt verändern. Lieber Stück für Stück und dann in gleicher Manier diesen Kuchen wegschnabulieren.

Übrigens: Zum diesjährigen Veggieday kann man sich von zehn Leipziger Gastronomen vegetarisch bekochen lassen; dass fleischlos nicht gleich geschmacklos ist, sollte so wieder einmal bewiesen werden. Mehr Informationen hier: facebook.com/VeggiedayLeipzigZutaten (für eine große Kastenform)

230 g Mehl
2 TL Backpulver
1 große Prise Salz
70 g neutrales Pflanzenöl
60 g brauner Zucker
60 g weißer Zucker
2 reife Bananen
240 ml Mineralwasser

Zubereitung

1. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen (160°C Umluft). Eine Kastenform mit etwas Öl einfetten.2. In einer kleinen Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen. In einer großen Schüssel die Bananen zerstampfen oder zerdrücken (mit Kartoffelstampfer oder einer Gabel), beide Zuckersorten und das Öl hinzufügen und alles vermengen. Das Mineralwasser dazugeben und zärtlich unterrühren. Nun die Mehlmischung unterrühren, aber nur, bis alles gerade so verbunden ist, damit der Kuchen hinterher schön saftig ist. (Also nicht zu lange rühren, es dürfen auch kleine “Klumpen” drin bleiben. Aber nur kleine!)
3. Den Teig in die Form füllen und im Ofen ca. 40- 45 Minuten backen, bis der Kuchen schön gebräunt ist und ein Holzstäbchen, das in den Teig gesteckt wird, sauber wieder herauskommt. Form aus dem Ofen holen und den Kuchen mindestens 30 Minuten abkühlen lassen. Mit einem Messer den Rand entlang fahren und den Kuchen aus der Form lösen. In Scheiben schneiden und genießen.
4. Wer mag, brät sich eine oder zwei der köstlichen Scheiben in etwas Öl knusprig braun und bestreut sie ganz leicht mit einer Zimt-Zucker-Mischung. Ein wahrer Hit, auch zum Sonntagmorgen.

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