"Ostern steht vor der Tür - wir auch!" Unter diesem Motto werden Montag, ab Null Uhr, erneut die Beschäftigten bei Amazon in Leipzig zum Streik aufgerufen. "Gemeinsam mit den Standorten in Bad Hersfeld, Rheinberg, Werne und Koblenz wird auch in Leipzig gestreikt", so ver.di Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago. "Uns geht es um grundlegende Arbeitnehmerrechte, wie die Anwendung von Tarifverträgen, in denen u. a. Löhne, Gehälter, Arbeitszeit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld geregelt sind. Dazu gehören aber auch Zuschlagsregelungen und Freistellungsmöglichkeiten aus besonderen persönlichen oder familiären Anlässen", so Lauenroth-Mago.

“Die Aushandlung von Gehalts- und Lohnsteigerungen ist in Deutschland eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Die Verweigerungshaltung von Amazon ist völlig inakzeptabel”, begründet ver.di Streikleiter Thomas Schneider die erneuten Streiks. “Die bisherigen Streiks haben schon einiges in Bewegung gesetzt, doch sind wir noch lange nicht am Ziel. Wir wollen Amazon mit Tarifvertrag und dafür gehen die Beschäftigten immer wieder auf die Straße.”

Nach dem Tarifabschluss im Versandhandel müsste das Einstiegsgehalt bei Amazon 11,21 Euro betragen, für die eingearbeiteten Mitarbeiter/Innen fordern wir 11,98 Euro, das sind die branchenüblichen Löhne. Zusätzlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe eines halben Monatslohns”, so Jörg Lauenroth-Mago.

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