Der Deutsche Kinderschutzbund Ortsverband Leipzig e.V. hat am Donnerstag (16. Juni 2016) seine neue Kindertagesstätte in der Elsterstraße 2a im Leipziger Kolonnadenviertel eingeweiht. Der Ver¬ein, der sich für die Rechte der Kinder und die Stärkung der Familie einsetzt, ist Träger der Einrich¬tung. Errichtet wurde das Gebäude von der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB). Die Investitionssumme beträgt 1,9 Millionen Euro. Es handelt sich um die erste derartige Investition in der mehr als 25-jährigen Unternehmensgeschichte des kommunalen Vermieters.

„Wir freuen uns sehr, die nunmehr fünfte Einrichtung hier in Leipzig eröffnen zu können“, sagte Prof. Jörg-A. Weber, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Leipzig. In der Kita mit dem Namen „Elster­nest“ gibt es 102 Plätze, davon 30 für Krippenkinder und zwei integrative Plätze. Alle Plätze sind bereits vergeben. „Unsere Leiterin Christine Girke hat ein Team von elf Mitarbeiterinnen und einem Mitarbeiter“, berichtete Prof. Weber. Eine besondere Herausforderung sei die Personalsuche gewe­sen, da der Fachkräftemarkt wie leergefegt scheine.

Den jüngsten Geburtenzahlen zufolge hält die positive Entwicklung in Leipzig an. „Das ist vor allem ein wunderbares Bekenntnis und Kompliment für unsere familienfreundliche Stadt“, so Thomas Fabian, Bürgermeister und Beigeordneter für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule, anlässlich der Einweihung. „Die Eröffnung einer Kindertageseinrichtung ist für mich immer wieder ein ganz besonders schöner Termin. Ich freue mich über jede neue Kita, denn wir werden noch viele Plätze schaffen müssen.“ Im vergangenen Jahr wurden in Leipzig 19 Kitaneubauten und -erweiterungen eingeweiht. Damit wurden 2.549 neue Pätze geschaffen. In diesem Jahr kommen den Planungen zufolge weitere 14 Neu- und Erweiterungsbauten mit 1.378 neu geschaffenen Plätzen hinzu. Fabian: „Wir freuen uns, dass wir weiter vorankommen und danken allen Partnern, die uns bei der Schaf­fung von Kinderbetreuungsplätzen unterstützen.“

Auch die LWB wird bei der Schaffung sozialer Infrastruktur weiter helfen. Dies berichtete Dorothee Dubrau, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bau sowie Aufsichtsratsvor­sitzende der LWB: „Die Kita in der Elsterstraße, die von der LWB vorfristig übergeben wurde, bleibt kein Einzelfall.“ Geplant seien zwei weitere Kita-Investitionen, eine im Süden, die zweite unweit des Bayerischen Bahnhofes. Alle Kitas sind gut in die Wohnquartiere integriert. Jene in der Elsterstraße ergänzt die soziale Infrastruktur in dem beliebten innerstädtischen Kolonnadenviertel, in dem die LWB zahlreiche Wohnungen vermietet. „Jedes neue Haus für unsere Jüngsten steht symbolhaft für das Stadtwachstum und für die Attraktivität Leipzigs als Wohn- und Arbeitsort“, so Dubrau.

Herausgeputzt wurde auch das unmittelbare Umfeld der neuen Kindereinrichtung. Gemeinsam mit der Stadtwerke Leipzig GmbH hat die LWB und ihre Tochtergesellschaft Wohnen & Service Leipzig GmbH eine Vereinbarung mit Graffiti-Künstlern geschlossen, wonach die Fassade einer Umform­erstation und eine unschöne Mauer an der Grundstücksgrenze farbenfroh gestaltet werden. Die Arbeiten sind derzeit im Gange.

Als Einzugsgeschenk hat die LWB dem Kita-Träger ein Logo für seine jüngste Einrichtung ge­schenkt. Passend zur Adresse zeigt es unter anderem ein Elsternest.

Stichwort Deutscher Kinderschutzbund: Der Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband e.V. wurde 1953 in Hamburg gegründet. Er setzt sich für den Schutz von Kindern vor Gewalt, gegen Kinderarmut und für die Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland ein. Derzeitig engagieren sich rund 50.000 Einzelmitglieder im Kinderschutzbund und bilden damit die Basis des größten Kinder­schutzverbandes in Deutschland.

Stichwort LWB: Die LWB ist ein kommunales Unternehmen, das mit 35.035 Wohneinheiten (Jah­resdurchschnitt 2015) einen Marktanteil von reichlich einem Zehntel in Leipzig hat. Alleinige Ge­sellschafterin ist die Stadt Leipzig. Mit eigenen Kita-Neubauvorhaben und der Vergabe von Erb­baurechten zum Zwecke des Kita-Neubaus unterstützt der kommunale Vermieter die Stadt bei der Schaffung sozialer Infrastruktur und sorgt zugleich für die familienfreundliche Entwicklung der Wohnquartiere.

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