Gestern Nachmittag musste ein 49-Jähriger nach einer kleinen Joggingrunde feststellen, dass sein Zuhause von Einbrechern heimgesucht wurde +++ In einem anderen Fall wurde ein Langfinger von der Alarmanlage verscheucht +++ In der Paunsdorfer Allee versuchten drei Diebe 100 USB-Sticks zu stehlen +++ In Neulindenau verhinderte eine 26-Jährige eine Alkoholfahrt +++ Die Polizei warnt vor Dieben.

Teure Joggingrunde

Gestern Nachmittag hatte der 49-jährige Hausbesitzer in Althen-Kleinpösna nur eine kleine Joggingrunde gedreht und war etwa eine Stunde außer Haus. Diese Zeit sollten unbekannte Einbrecher jedoch für sich nutzen. Über ein Wohnzimmerfenster, das aufgehebelt wurde, drangen sie in das Haus ein. Auf der Suche nach Bargeld, Schmuck und IT-Technik rissen sie Bilder von der Wand, schmissen eine Stehlampe um und beschädigten mehrere Porzellanfiguren. Sie durchsuchten das Erd- und Obergeschoss und verschwanden durch die Terrassentür, bevor der 49-Jährige von seinem Lauf zurück kam. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf etwa 300 Euro geschätzt, während der Stehlschaden mit mindestens 1.000 Euro angegeben wurde. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.

Alarmanlage verscheucht Einbrecher

In diesem Fall eines Einbruches in ein Einfamilienhaus in der Seumestraße gestaltete sich der Ablauf ein klein wenig anders. Auch hier hatten die Bewohner gestern das Haus verlassen, um zur Arbeit zu fahren, hatten jedoch eine lärmende Alarmanlage installiert, die dem Einbrecher später zum Verhängnis werden sollte. Vermutlich etwa gegen 07:40 Uhr hebelte ein Unbekannter die Balkontür im ersten Obergeschoss auf und verschaffte sich somit Zutritt zum Haus. So weit so gut. Doch kaum, dass er in dem Gebäude war, schellte die Sicherheitsanlage des Hauses und scheuchte den Einbrecher durch das Haus hinunter ins Erdgeschoss, wo er panisch ein Flurfenster öffnete und so die Flucht nach draußen antrat. Der Täter entkam unerkannt, mitgenommen hatte er jedoch nichts. Der Sachschaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt.

Ladendiebe gestellt

Mit 116 USB-Sticks im Wert von 1.119 Euro wollten sich gestern Abend drei Ladendiebe aus einem Supermarkt in der Paunsdorfer Allee aus dem Staub machen. Doch zwei Ladendetektive wussten dies zu verhindern: Sie hatten das Trio, welches sich die von ihnen begehrten Sticks in und unter die Bekleidung steckten, bereits im Visier, hielten es nach Passieren der Kassenzone fest und riefen die Polizei. Die Beamten nahmen die Drei (27, 31, 32) vorläufig fest. Bei der Überprüfung ihrer Person stellte sich heraus, dass zwei (27, 31) bereits wegen gleichartiger Delikte, begangen in Hoyerswerda und Berlin, polizeibekannt sind. Gegen alle wird strafrechtlich ermittelt.

Die Polizei warnt vor Dieben aus Fahrradkörben

In letzter Zeit ist es im gesamten Stadtgebiet vermehrt zu Straftaten gekommen. Eine 56-jährige Frau stellte vorgestern ihren schwarzen Rucksack mit weißer Umrandung in den Fahrradkorb und fuhr aus der Südvorstadt bis ins Zentrum Nordwest. In der Hinrichsenstraße angekommen, musste sie feststellen, dass ihr Rucksack aus dem Fahrradkorb entwendet worden war. In dem Rucksack befand sich neben persönlichen Gegenständen, eine Geldbörse, eine Brieftasche, EC-Karten, Schlüssel und Handy. Der Gesamtschaden beträgt ca. 900 Euro.  Die 56-Jährige musste unterwegs immer wieder an Ampelkreuzungen warten. Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die „Schwachstelle“. Die unbekannten Täter griffen in diesem Augenblick blitzschnell zu und entfernten sich dann mit dem Fahrrad in die entgegengesetzte Richtung. Die Polizei rät, dass Handtaschen und Rucksäcke immer im Blickfeld behalten bzw. die sich auf dem Gepäckträger im Fahrradkorb befinden, festgezurrt werden sollten.

Alkoholfahrt verhindert

Mit Alkohol im Blut sollte man nicht Auto fahren. Zum einen kann das eine Ordnungswidrigkeitenanzeige mit Fahrverbot nach sich ziehen, oder aber die Polizei behält den Führerschein gleich ein und es folgt eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. Dieses Wissen schien gestern Abend einen 27-Jährigen nicht weiter zu interessieren. Mit einer beachtlichen Menge an Alkohol intus – später sollte sich herausstellen, dass er einen Atemalkoholwert von 1,87 Promille besaß – versuchte er doch tatsächlich seinen Pkw zu starten. Den Weg dorthin hatte er sich auf einer zielsicheren Schlängellinie, mit kurzen Abstechern zur Bodenvermessung und dem Blick auf sein zuletzt Gegessenes, gesucht. Am Wagen angelangt verlangte er noch mehrmals den Ganzkörperkontakt zur Straße, bis er es schaffte, den schwarzen Seat in der Groitzscher Straße zu öffnen.

Er saß bereits auf dem Fahrersitz und hatte tatsächlich das Zündschloss gefunden, als eine 26-jährige Beobachterin des Geschehens beherzt zugriff: Und zwar nach dem Schlüssel. Verärgert über die Störung seiner angehenden Alkoholfahrt, griff der 27-Jährige nach der Fahrertür und versuchte sie zuzuschlagen. Ungünstig war nur, dass die 26-Jährige noch immer in der Tür stand und nicht klein beigeben wollte. Sie nahm den Schmerz am Oberschenkel hin und entwand sich aus dem Klammergriff der Tür – den Zündschlüssel in der Hand. Gemeinsam mit einem weiteren Zeugen wurde die Polizei gerufen, die den uneinsichtigen 27-Jährigen übernahm, der im späteren Verlauf noch in eine Klinik gebracht werden musste. Ihn erwartet nun zu allem Überdruss auch noch eine Anzeige wegen Körperverletzung.

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