In Plagwitz stiegen Unbekannte in einen Friseursalon ein +++ In Volkmarsdorf beraubte ein Duo einen 29-Jährigen in dessen eigenen vier Wänden +++ Im Leipziger Westen trieb am Freitag ein Verkehrsroudy sein Unwesen

Einbruch in Friseursalon

Einbrüche in Friseursalons scheinen unter Leipzigs Kriminellen im Trend zu sein. Diesmal kamen die Täter durch den Keller: Sie hatten ein Loch vom Kellerbereich aus in eine Wand gestemmt und drangen in der Nacht zu Donnerstag auf diese Art und Weise in das Geschäft in der Weißenfelser Straße (Plagwitz) ein. Nach dem Durchsuchen aller Räumlichkeiten und Behältnisse fanden sie offenbar das Wechselgeld in Höhe einer dreistelligen Summe und verschwanden damit. Polizeibeamte, die von der Inhaberin (66) gerufen worden waren, stellten das Tatwerkzeug sicher. Die Ermittlungen laufen.

Daheim ausgeraubt

Am Donnerstag klingelte es gegen 17 Uhr bei dem 29–jährigen Bewohner einer Wohngemeinschaft in der Paulinenstraße (Volkmarsdorf) an der Tür. Nachdem er nichtsahnend öffnete, wurde er von zwei Unbekannten in die Wohnung gedrängt und mit einem Messer bedroht. Die Zwei packten daraufhin Computer- und Heimelektronik ein, zwangen den Beraubten außerdem, zwei Monitore mit ins Auto zu tragen.

Danach fuhren sie in unbekannte Richtung davon. Kurz darauf kam der Mitbewohner des Bedrohten nach Hause. Ihm gehörten die geraubten Geräte. Er erstattete Anzeige bei der Polizei. Die ermittelt nun wegen Raub.

Fahrerflucht

Der Fahrer (47) eines Opel Movano befuhr am Freitag gegen 1:30 Uhr die Karl-Heine-Straße (Plagwitz) stadteinwärts. Er war offenbar nicht mehr sicher unterwegs, denn aufgrund von Zeugenaussagen fuhr er Schlängellinien und kam dabei mehrfach auf die Gegenfahrbahn. In einer Linkskurve vor der Klingerbrücke geriet er auf den rechten Fußweg und erfasste mit dem rechten Außenspiegel einen Jogger (22). Der junge Mann wurde leicht verletzt.

Anstatt anzuhalten, setzte der Mann seine Fahrt jedoch fort. In Höhe Max-Beckmann-Straße gefährdete er einen Radfahrer und auf dem Dittrichring fuhr er bei „Rot“ und gefährdete dadurch andere Verkehrsteilnehmer. Der Verkehrsrowdy konnte schließlich durch Polizeibeamte auf der Nordstraße gestellt werden. Ein Taxifahrer, der hinter dem Opel fuhr, hatte die Polizei verständigt.

Es stellte sich heraus, dass der 47-Jährige 2,10 Promille intus hatte. Die Blutentnahme wurde durchgeführt und der Führerschein des uneinsichtigen Mannes sichergestellt. Er hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubtem Entfernen vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung in Tateinheit mit Alkoholeinfluss, verbotswidriger Benutzung der Fahrbahn und wegen Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot zu verantworten.

Volle Fahrradschuppen

Fahrraddiebstähle sind seit Jahren Schwerpunkt bei der Polizeiarbeit. Dabei beschäftigen nicht nur die Diebe die Ermittler. Auch zahlreiche Fahrräder, die aufgefunden und keinem Diebstahl bzw. Eigentümer zugeordnet werden können. Davon stehen die Lager voll bei der Polizei. Auch ist es schon vorgekommen, dass Räder an vermeintliche Diebe wieder herausgegeben werden mussten, da man nicht nachweisen konnte, dass diese gestohlen waren. Erst am vergangen Tag wurde wieder ein Lager mit geklauten Rädern durch die Polizei geräumt.

Jedoch ist auch im aktuellen Fall nur ein Teil der Räder registriert oder der Diebstahl zur Anzeige gebracht worden. Deshalb rät die Polizei nochmals dringend dazu, jeden Fahrraddiebstahl anzuzeigen. Dies ist bei jeder Polizeidienststelle aber auch online unter www.polizei.sachsen.de möglich. Ein Bild kann auch hochgeladen werden. Bei der Beschreibung kommt es oft aufs Detail an: einen Kratzer, Aufkleber oder ein nachträglich eingebautes Teil. So lassen sich aufgefundene Räder eindeutig ihrem rechtmäßigen Eigentümer zuordnen. Auch wird nochmals auf die Möglichkeit Fahrradregistrierung hingewiesen.

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