In Grünau wurde ein 19-Jähriger angegriffen und ausgeraubt +++ An der Haltestelle "Einertstraße" wurde eine 31-Jährige bestohlen +++ Im Täubchenweg missachtete ein Pkw-Fahrer die Vorfahrt - Rollerfahrer schwer verletzt +++ Zur genauen Unfallursache des gestrigen tödlichen Arbeitsunfalls in der Nikolaistraße laufen die Überprüfungen und Ermittlungen durch Spezialisten der Kriminalpolizei, Mitarbeitern der Dekra und der Landesdirektion Arbeitsschutz.

19-Jähriger ausgeraubt

Ein 19-Jähriger befand sich am Samstagabend, gegen 21:30 Uhr, auf dem Heimweg, als er in der Ratzelstraße plötzlich von hinten angegriffen wurde. Drei Unbekannte schlugen ihm auf den Kopf, so dass er stürzte. Wehrlos am Boden liegend raubten sie ihm sein Handy aus der Hosentasche und flüchteten stadteinwärts. Der Geschädigte ging zur Polizei. Nach seinen Angaben ist einer der Räuber etwa 20 Jahre alt, trug einen grauen Pullover mit grünen Streifen mit dem Schriftzug “Dangerous” in gelber Druckschrift sowie eine Bluejeans und weiße Nike-Schuhe mit dem Aufdruck “Air Max”. Seine Komplizen waren komplett schwarz gekleidet. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Handy gestohlen

Nach arg durchzechter Nacht in einer Leipziger Bar ging eine 31-Jährige gemeinsam mit einem Freund Sonntagfrüh zur nahegelegenen Haltestelle “Einertstraße”, Richtung Innenstadt. Dort angekommen verwickelten vier Unbekannte die beiden in ein Gespräch und stahlen dabei das Handy aus der Handtasche, das die Dame kurz zuvor darin verstaut hatte. Zumindest fehlte dieses, als die 31-Jährige dann doch kurz entschlossen ein Taxi rufen wollte. Die Unbekannten konnte sie folgendermaßen beschreiben: Zwei der Männer trugen eine dunkelblaue Windjacke und ein schwarzes Basecap, wobei eines mit drei Buchstaben bedruckt waren. Die anderen beiden waren ca. 18 – 21 Jahre alt, ca. 1,70 – 1,75 m groß, von schlanker Gestalt und trugen dunkle Sachen. Der 31-Jährigen entstand ein Stehlschaden von ca. 450 Euro.

Audi A 4 gestohlen

Ein unbekannter Täter machte sich zwischen Samstag und Sonntag an einem in der Mockauer/Friedrichshafner Straße abgestellten Audi A 4 Avant zu schaffen. Es gelang ihm, das Fahrzeug zu entwenden. Der Halter (38) wollte Sonntagvormittag sein Auto wieder nutzen, musste jedoch dessen Fehlen feststellen. Er erstattete Anzeige. Ihm entstand Schaden in Höhe von ca. 15.000 Euro. Nach dem gestohlenen schwarzen Pkw wird jetzt gefahndet. Die Sonderkommission “Kfz” des Landeskriminalamtes Sachsen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Rollerfahrer schwer verletzt

Der Fahrer (21) eines Seat war am Samstagnachmittag auf der Heinrichstraße unterwegs und bog nach links in den Täubchenweg ab. Er beachtete jedoch nicht die Vorfahrt eines Kleinkraftrades Quingqi und stieß mit ihm zusammen. Dessen Fahrer (34) stürzte und verletzte sich schwer. Er wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 3.000 Euro. Gegen den Autofahrer wird wegen fährlässiger Körperverletzung ermittelt.

Tödlicher Arbeitsunfall – Nachtrag

Durch einen Lkw-Kran mit Teleskopausleger sollte in der Nikolaistraße Ort ein Baukran im Innenhof der Baustelle abgebaut werden. Beim Heben eines Teiles kippte der Kran nach vorn. Dabei wurde der Kranführer in der Bedienerkabine eingeklemmt. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Ein weiterer Arbeiter konnte sich durch einen Sprung von der Maschine retten, wurde jedoch schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Arbeiter mussten mit leichten Verletzungen ebenfalls medizinisch versorgt werden. Spezialtechnik wurde angefordert, um damit die Bergungsmaßnahmen zu beginnen. Diese dauerten von Sonntagabend, gegen 21:00 Uhr, bis Montag, gegen 04:00 Uhr.

Erst als der 100-Tonnen-Autodrehkran wieder auf seinen Rädern stand, konnten Feuerwehrleute den tödlich verletzten Mann bergen. Seine Leiche wurde in die Rechtsmedizin überführt. Es wurde dann begonnen, den ausgefahrenen Ausleger des Kranes teilweise zu zerlegen. Für die Bergungsarbeiten durch eine Spezialfirma musste der Brühl zwischen Goethestraße und Hallisches Tor sowie die Nikolaistraße voll gesperrt werden.

Nach derzeitigen Erkenntnissen wird der Einsatz wesentlich länger dauern, da sich die technische Bergung als äußerst schwierig erweist. Der Kran wird nach seiner Sicherstellung beschlagnahmt und auf einem Firmengelände kriminaltechnisch untersucht. Zur genauen Unfallursache laufen derzeit die Überprüfungen und Ermittlungen durch Spezialisten der Kriminalpolizei, Mitarbeitern der Dekra und der Landesdirektion Arbeitsschutz. Zur Höhe des Sachschadens liegen noch keine Angaben vor.

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