Nach Autobeschädigung Zettel hinterlassen - Zeugen gesucht +++ Gestern Nachmittag endete der Diebeszug für einen Langfinger in der Pleiße +++ Weil er kein Geld mehr verleihen wollte, wurde ein 21-Jähriger zusammengeschlagen und ausgeraubt +++ In der letzten Nacht veranstaltete ein 24-Jähriger einen bizarren Annäherungsversuch.

Dringend Zeugen gesucht!

Zur Mittagszeit parkte am 23.04.2015 eine 52-Jährige ihren blauen Dacia Sandero auf dem Parkplatz des PEP Grimma, Gerichtswiesen. Als sie nach erledigtem Weg zum Auto zurückkehrte fand sie unter dem Scheibenwischer einen Zettel auf dem folgender Hinweis stand: “Ein weinroter Mitsubishi ist Ihnen reingefahren, Nennung: des amtliches Kennzeichens”). Der Name oder die Telefonnummer hinterließ der Hinweisgeber leider nicht. Tatsächlich waren der hintere Stoßfänger und hintere linke Kotflügel durch ein anderes Fahrzeug beschädigt worden, so dass ein Schaden von ca. 350 Euro entstand. Nun sucht die Polizei dringend den Zeugen/die Zeugin, der/die den Zettel hinterließ.

Bitte melden Sie sich beim Polizeirevier Grimma unter Tel.: 03437/078925-100 oder jeder anderen Polizeidienststelle.

Diebeszug endete in der Pleiße

Damit hätte jedoch ein 17-Jähriger nicht gerechnet, der gestern Nachmittag zwei Autos Nahe der Leipziger Innenstadt aufbrach und anschließend samt Beute verduften wollte. Am Pleißemühlgraben lief er Gesetzeshütern prompt in die Arme. Zwar versuchte er sich noch, mit einem rettenden Sprung ins kalte Nass zur retten, doch hatte er da die Rechnung nicht mit der Hartnäckigkeit der Polizisten gemacht. Immerhin waren sich diese sicher: Selbst wenn man erst einmal im Trüben fischt, Erhellung gibt es am Ende immer. So auch in diesem Fall. Der Dieb wurde schließlich am Betonsockel einer Brücke aus den Fluten gezogen und namentlich bekannt gemacht. So erfuhren die Gesetzeshüter auch, dass der Langfinger wegen unerlaubten Aufenthalts gesucht wurde und er den Ausweis und das Portemonnaie eines Fremden bei sich trug.

Bei einer Absuche der Umgebung fanden die Polizisten dann noch an der Bank des Lugensteinsteges, zwischen Rudolphstraße und Alten Amtshof zwei Taschen mit allerlei Dingen:

– ein weißes Smartphone mit Hülle
– zwei nasse Packungen Taschentücher
– eine Packung Zigaretten
– ein weißes Feuerzeug
– drei Ohrringe
– ca. 70 Euro Bargeld
– Portemonnaie mit Ausweis eines weiteren Fremden.

Daraufhin wurde der 17-Jährige vorläufig festgenommen und über die Staatsanwaltschaft Leipzig der Antrag auf Haftrichtervorführung gestellt. Des Rätsels Lösung gab es dann für die Gesetzeshüter recht schnell. Wenig später erstatteten die Fremden, denen Ausweis, Portemonnaie und Tasche gehörten, Anzeige wegen Einbruch in ihre Autos.

Übler Bekannter

Gestern Nachmittag saß der spätere Geschädigte (21) auf einer Bank in dem kleinen Park vor dem Hauptbahnhof, als ein Bekannter gegen 15:00 Uhr zu ihm kam und um Geld bat. Der 21-Jährige hatte ihm in der Vergangenheit hin und wieder ein paar Euro gegeben, doch dieses Mal lehnte er die Bitte ab. Der Bekannte kam daraufhin mit acht Männern zurück und gemeinsam schlugen sie den 21-Jährigen zusammen. Sie drückten ihn zu Boden, traten und schlugen auf ihn ein und einer der unbekannten Täter zerschnitt ihm sogar die Jacke mit einem Messer. Aus der Hosentasche stahlen sie ihm dann einen dreistelligen Bargeldbetrag. Der 21-Jährige erlitt durch den Überfall derartige Schmerzen, dass sogar die Zeugenvernehmung bei der Polizei abgebrochen werden musste. Zu den Tätern gibt es bisher keine Personenbeschreibungen.

Beleidigung auf Italienisch

Mannigfaltig sind die Varianten, mit denen so manche Person glaubt, andere beleidigen zu können. Im Fall der letzten Nacht wählte ein 24-Jähriger die italienische Sprache, um ein junges Mädchen (16) in der Volbedingstraße herabzuwürdigen. Zuerst bemühte er sich solch abschätziger Worte wie “Schlampe” und “Nutte”, doch dann griff er zu einem italienischen Wort: “Puttana”, was letzten Endes genau dasselbe bedeutet, wie die zuvor verwendeten Begriffe. Nachdem er glaubte, damit bei der 16-Jährigen landen zu können, legte er den Arm um sie. Das Mädchen wies seine Avancen jedoch zurück, was dazu führte, dass der 24-Jährige ihren Kopf ergriff und mehrmals gegen den Fensterholm eines Busses schlug. Nach diesem Gewaltausbruch erwartet ihn nun von Seiten der Polizei eine “denuncia” wegen Beleidigung und Körperverletzung.

Seine kreative Ader

… versuchte gestern ein 27-Jähriger an einem Kleidercontainer in Kleinzschocher auszuleben. Mit trister, grauer Farbe besprühte er den Sammelbehälter und lief anschließend zur Straßenbahnhaltestelle Linie 1, um stadteinwärts zu fahren. Doch soweit kam er nicht mehr. Ein Bürger, der den Mann bei seiner Aktion beobachtet hatte, rief die Polizei und führte die Gesetzeshüter direkt zu dem schon in der Straßenbahn sitzenden “Schmierfinken”. Das Corpus Delicti, das noch nach frischer Farbe roch, wurde anschließend fotografisch gesichert und eine Anzeige wegen Sachbeschädigung gefertigt.

Einbruch in ein Telefongeschäft

Ohne großes Federlesen besorgte sich gestern Nacht ein Unbekannter das in der Auslage eines Telefongeschäfts in der Eisenbahnstraße liegende Tablet und verschiedenes Mobilfunkzubehör. Mit einem Stein warf er die Schaufensterscheibe, die zur Hälfte ins Geschäftsinnere stürzte, ein. Danach kletterte er durch die mannshohe Öffnung, lief zum Tresen und schnappte sich die Beute. Außerdem versuchte er noch die Tür zum Tresorraum aufzuhebeln, doch vergeblich. So machte sich der Langfinger mit Tablet und Telefonzubehör aus dem Staub. Die genaue Liste zum Diebesgut reicht der Inhaber nach, so dass er noch keine Angaben zur Höhe des Stehlschadens machen konnte. Die Polizei ermittelt.

Verkehrsunfall unter Nachbarn

Während der Fahrer (45) eines Opel Zafira gestern Abend in der Rathausstraße ein Wendemanöver einleitete, achtete er leider nicht in ausreichendem Maß auf den rückwärtigen Verkehr. So übersah er einen Simsonfahrer (20), welcher die Kollision nicht mehr verhindern konnte und in der Folge stürzte. Er musste letztlich zum Zwecke eingehender Untersuchungen in ein Krankenhaus verbracht werden. Das Überbringen von Genesungswünschen und die Klärung versicherungsrechtlicher Aspekte kann der Verursacher auf kurzem Weg erledigten – die beiden Beteiligten wohnen nur drei Hausnummern voneinander entfernt.

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