Gestern wurde eine 81-Jährige mit dem "Krankenhaus-Trick" um 500 Euro erleichtert +++ Im Clara-Zetkin-Park stahlen zwei Jugendliche einer 47-Jährigen den Rollator samt Rucksack +++ Unbekannte zündeten einen Auflieger mit Vliesrollen in einem Wert von ca. 9.000 Euro an +++ Auf der BAB 14 kam es zu einer Massenkarambolage.

Euro gegen Dollar und eine goldene Uhr obendrauf

Gestern Nachmittag wurde in Leipzig-Schönefeld eine 81-jährige Dame mit einer bereits bekannten Masche betrogen. Die Frau befand sich auf dem Fußweg in der Löbauer Straße, als ein helles Auto neben ihr hielt. Drin saßen ein Mann und zwei Frauen und erbaten eine Wegbeschreibung ins Elisabeth-Krankenhaus. Angeblich befände sich dort jemand, der dringend operiert werden müsse und die Operation müsse vorher noch bezahlt werden! Arglos glaubte die 81-Jährige den Worten der Betrüger und stieg sogar in deren Auto ein.

Doch die Geschichte geht noch weiter. Die Herrschaften hätten nur amerikanische Dollar dabei, doch diese würde man im Krankenhaus nicht annehmen. Ein Wechseln auf dem Bahnhof wäre zu teuer und zeitaufwendig, ob denn die nette Dame ihnen nicht beim Wechseln helfen könnte? Die 81-Jährige ließ sich überreden und die drei Personen, die sich als ungarische Gäste im Land ausgaben, folgten ihr drängend in die Wohnung. Dort hatte die Dame 500 Euro Bargeld, die sie den Leuten anbieten konnte – mehr nicht, auch wenn der fremde Mann meinte, dass sie eigentlich noch mehr Geld für die Operation bräuchten. Im Tausch wurde der Dame nun ein Täschchen mit Vorhängeschloss, in dem sich 1.000 Dollar befinden sollen, und eine goldene Uhr angeboten. Rasanten Schrittes verließen dann alle drei hastig die Wohnung der Dame und rauschten erstaunlich schnell im Wagen davon. Ob sie jemals im Krankenhaus angekommen sind, ist an dieser Stelle mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu bezweifeln.

Alles in allem werden die drei Personen durch die alte Dame als klein beschrieben (1,60 m – 1,70 m groß), der Mann habe einen dicken Bauch besessen, eine Frau hatte hell gefärbte Haare und alle drei wirkten wie Roma.

Die Polizei weist darauf hin, dass Krankenhäuser kein Bargeld, egal von wem, verlangen. Not-Operationen werden sofort durchgeführt und danach werden Rechnungen ausgestellt, sofern nötig. Nehmen Sie keine fremden Leute mit in Ihre Wohnung! Lassen Sie sich nicht von lukrativen “Tauschgeschäften” täuschen! Niemand hat etwas zu verschenken.

Kollision zweier Pkw – Zeugen gesucht

Auf der Kreuzung Leipziger Straße/Steinweg in Borsdorf kam es am 15.04.2015, gegen 19:00 Uhr, zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen. Dabei wurde die Beifahrerin (29) eines Seat Leon leicht verletzt und musste ärztlich versorgt werden. Der Fahrer (40) eines Nissan Primera fuhr, aus Richtung Leipzig kommend, auf die Kreuzung und hielt zunächst verkehrsbedingt. Beim Weiterfahren in Richtung Gerichshain kam aus dem Steinweg der Seat (Fahrerin: 19) und kollidierte dann mit dem Nissan, der mitten auf der Kreuzung stehen blieb, während der Seat an einem Ampelmast landete. Beide Fahrzeugführer konnten keine Angaben zur Ampelphase machen.

Es werden Zeugen gesucht, die angeben können, wer bei “Rot” oder “Grün” gefahren ist. Diese werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925-100 zu melden.

Rollator samt Rucksack entwendet

Gestern Mittag verließ eine gehbehinderte Frau (47) mit ihrem silbergrauen Rollator, in dessen Korb sie ihren Rucksack und ihre Jacke gelegt hatte, die Wohnung. Zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr befand sie sich in Höhe Clara-Zetkin-Park. Dort konnte sie sich nicht mehr orientieren und fragte einen jungen Mann zwischen 20 und 25 Jahren nach ihrem Heimweg. Der freundliche Herr erklärte der 47-Jährigen ausführlich den Weg. Währenddessen kamen zwei Jugendliche auf sie zu, schnappten sich den Rollator mit den Sachen und flüchteten in den Park. Der Zeuge rannte ihnen noch hinterher, konnte sie jedoch nicht erreichen. Der junge Mann wollte dann der Frau ein Taxi rufen, was sie aber ablehnte. Nach ihren Angaben wollte sie nur noch nach Hause, da sie wohl zuvor noch gestürzt und ihre Sachen deshalb völlig nass waren.

Der Sturz stand jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Diebstahl ihres Rollators. Das Opfer dachte erst einmal nicht daran, die Polizei zu informieren, sondern ging nach Hause. Nachts stand sie auf, machte sich auf die Suche nach ihrem Gefährt und erstattete dann am frühen Morgen Anzeige auf einem Polizeirevier. Der Leipzigerin entstand Schaden in Höhe von ca. 300 Euro. Ihr fehlen jetzt neben dem Rollator eine Regenjacke, ein schwarzer Rucksack mit Schlüsseln, Brille sowie Geldbörse samt einer zweistelligen Summe und diversen Dokumenten. Bei dem jugendlichen Duo soll es sich um Fünfzehn- bis Sechzehnjährige mit südländischem Aussehen handeln, die sich in einer ihr nicht bekannten Sprache unterhielten. Polizeibeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Leichtsinnig

Eine junge Mutti (23) wollte gestern Nachmittag ihr Kind per Fahrrad abholen. Sie stellte ihr Rad Am Grünen Hain ab, schloss es jedoch nicht an und ließ auch ihre Handtasche am Lenker hängen. Als sie etwa zehn Minuten später wieder zurückkam, fehlte neben ihrer Tasche mit Portemonnaie samt EC-Karte sowie anderen Dokumenten, einer Jacke und einem Handy auch das Fahrradschloss. Ihr entstand Schaden in Höhe von über 300 Euro. Bei der Suche nach ihren Sachen fand die junge Frau ihr Fahrradschloss an einem Baum liegend in der Nähe des Tatortes wieder. Ihre Handtasche allerdings blieb unauffindbar. Die Geschädigte erstattete Anzeige. Die Ermittlungen laufen.

Vorfahrt missachtet

Fall 1
Der Fahrer (40) eines Mercedes befuhr gestern Nachmittag die Schenkendorfstraße in Richtung Arthur-Hoffmann-Straße. Dort bog er nach links ab, beachtete jedoch einen auf der Arthur-Hoffmann-Straße stadtauswärts fahrenden Peugeot (Fahrerin: 24) nicht. Beide Fahrzeuge stießen zusammen, der Peugeot drehte sich und stieß gegen einen am rechten Fahrbahnrand abgestellten Daihatsu (Nutzer: 44). Dieser wiederum wurde gegen einen davor parkenden BMW (Halter: 49) geschoben. Verletzt wurde niemand. An den vier Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 18.500 Euro. Gegen den Mercedesfahrer wurde ein Bußgeld verhängt.

Fall 2
Der Fahrer (44) eines BMW war gestern Nachmittag auf der Delitzscher Straße in Richtung Eutritzscher Markt unterwegs. Die Fahrerin (32) eines Mazda befuhr die Wittenberger Straße in Richtung Delitzscher Straße. Da der BMW-Fahrer das “Rot” der Ampel missachtete, nahm er der Mazda-Fahrerin die Vorfahrt. Im Kreuzungsbereich kollidierten beide Fahrzeuge. Die 32-Jährige musste schwer verletzt in einem Krankenhaus aufgenommen werden. An beiden Autos entstand Schaden in Höhe von ca. 15.000 Euro. Der BMW-Fahrer hat sich strafrechtlich zu verantworten.

Fußgängerin verunglückt

Eine 68-jährige Fußgängerin überquerte gestern Nachmittag bei “Rot” die Torgauer Straße. Dabei übersah sie eine herannahende Straßenbahn (Fahrer: 47). Die Frau wurde von der Bahn erfasst. Mit schweren Verletzungen musste sie in eine Klinik gebracht werden. Zeugen hatten die Polizei gerufen. Eine Ersthelferin (39) kümmerte sich um die Verletzte, bevor das Rettungswesen eintraf.

Heiße Fracht

Der Fahrer (51) eines Lkw hatte gestern erst am Vormittag in Leipzig zwei Gitterboxen mit Vliesrollen auf seinen Auflieger geladen und war nun auf dem Weg nach Breuen. Während er die getrockneten Vliesrollen verlud und auf dem Auflieger sicherte, bemerkte er nichts Ungewöhnliches. Doch als er nach seinem Mittagsmahl wieder vom Parkplatz eines Einkaufscenters in der Miltitzer Straße losfahren wollte, hielten ihn Jugendliche mit der Bemerkung auf, dass die Ladung auf dem Auflieger qualme. Er schaute nach, und in der Tat, die Worte der Jugendlichen bewahrheiteten sich. Das Vlies, das in der Automobilindustrie zur Wärmeisolierung verbaut wird und schwer entzündlich ist, brannte. Sofort koppelte er das Zugfahrzeug ab und versuchte anschließend mit einem Feuerlöscher die Flammen auf dem Auflieger zu löschen, erfolglos. Erst der kurz darauf erschienenen Feuerwehr gelang es, die Flammen zu ersticken und größeren Schaden zu vermeiden. Dennoch verbrannte die Abdeckplane des Aufliegers und die Vliesrollen mit einem Warenwert von ca. 9.000 Euro wurden ruiniert. Den Schaden am Auflieger selbst konnte der 51-Jährige noch nicht beziffern. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei wegen Brandstiftung.

Massenkarambolage auf der BAB 14

Zwischen Dreieck Parthenaue und der Anschlussstelle Klinga kam es gestern Nachmittag zu einem Unfall, der für mehrere Stunden einen Stau bis zur Anschlussstelle Kleinpösna verursachte und dafür sorgte, dass der Fahrverkehr für lange Zeit über den Standstreifen geführt werden musste. Was war passiert? Ein Pkw war auf der linken Fahrspur einem anderen aufgefahren, so dass beide zum Stehen kamen. Die nachfolgenden Autofahrer versuchten auszuweichen, doch gelang es acht Fahrern nicht rechtzeitig, so dass sie sich ineinander “verknäulten”. Glücklicherweise blieben dabei alle Fahrer unverletzt, doch mussten alle beteiligten Autos abgeschleppt werden. Lediglich ein Fahrer erlitt einen Schock und musste kurzfristig ambulant behandelt werden. So blieben beide Fahrspuren gesperrt und konnten erst nach Reinigung gegen 19:00 Uhr für den Fahrverkehr wieder freigegeben werden.

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