Die Polizei warnt vor falschen Freundschaftsanfragen auf Facebook +++ In der Teslastraße hatten Diebe Großes vor +++ In der Prager Straße wurde eine Autowerkstatt heimgesucht +++ Zwei große Graffiti prangen seit letzter Nacht an der Westseite der Propsteikirche +++ Missglückte Klettertour - Sprayer riefen Höhenrettung auf den Plan +++ Am Wochenende kam es zu mehreren Autodiebstählen.

Vorsicht ist auf Facebook geboten!

Tatorte sind mitunter schwer zu ermitteln, wenn es sich um Straftaten handelt, die via Internet begangen oder über dieses Medium ermöglicht werden. Mitunter können diese Tatorte auch wandern, wenn der Täter oder das Opfer ein mobiles, internetfähiges Gerät mit sich führen. Dazu gehören mittlerweile sämtliche Smartphones, Tablets, Laptops und diverse andere Kommunikationsgeräte. Doch was ist im vorliegenden Fall geschehen?

Eine 21-jährige junge Dame aus Zittau erhielt zu Hause eine Freundschaftsanfrage über Facebook von einer Freundin. Hier beging die 21-Jährige den ersten Fehler: Sie nahm die Anfrage an – und das, wo sie mit der anderen Person doch bereits befreundet war. Da sie sich aber in Eile auf dem Weg zum Bahnhof befand, dachte sie darüber nicht weiter nach. Über den Chat in Facebook fragte die Freundin dann nach ihrer Handynummer. Da die andere die Nummer der 21-Jährigen noch nicht hatte, folgte nun der schwerwiegendere Fehler: Sie gab ihre Nummer weiter. Nun nahm das Drama während der Fahrt nach Leipzig seinen Lauf: Die unbekannten Täter legten mit der Handynummer der 21-Jährigen ein PayPal-Konto an, über welches dann insgesamt acht Verfügungen gebucht wurden. Die Geschädigte erhielt jedes Mal eine SMS mit dem Hinweis auf die Buchung und einen Bezahlcode. Diesen wiederum erbat die Freundin aus Facebook bei ihr, welchen die Zugfahrerin auch bereitwillig im Chat übermittelte. Da die 21-Jährige selbst kein PayPal-Konto besaß, machte sie sich darüber keine Gedanken und ignorierte die SMS weitestgehend.

Als sie dann jedoch eine Nachricht ihres Vertragsanbieters erhielt, der sie darauf aufmerksam machte, dass demnächst eine Rechnung von über 200 Euro anstehen würde, wurde sie stutzig. Sie selbst hatte doch gar keine Downloads vorgenommen und bezahlte üblicherweise nur einen monatlichen Betrag von etwa 20 Euro, den sie auch bisher nie überschritten hatte. Nun war guter Rat teuer! Ein genaueres Hinsehen bei Facebook erbrachte die ernüchternde Gewissheit, dass der Account, den sie fälschlicherweise für den ihrer Freundin gehalten hatte, bereits gelöscht worden war. Außerdem hatte er, im Vergleich zum echten Account, einen Schreibfehler enthalten!

Mittlerweile hatte die echte Freundin auf ihrem Benutzerkonto bereits vermerkt, dass es einen falschen Account mit ihrem Namen gibt, der Freunde anschreibt und um deren Handynummern bittet. Man solle auf keinen Fall darauf reagieren! Einigen war der Fake aufgefallen – anderen, wie der 21-Jährigen, nicht.

Was rät die Polizei? Achten Sie darauf, welche Daten Sie im Netz von sich preis geben. Prüfen Sie, wer sich mit Ihnen im Facebook unterhält. Ist es tatsächlich ein Freund oder nur ein so genannter “Fake-Account”? Sollten Sie Bezahlcodes zur Bestätigung auf Ihr Handy erhalten und Sie haben davor definitiv keine Transaktionen vorgenommen, so geben Sie diese Codes auf keinen Fall weiter! Seien Sie nicht unachtsam im Internet – Sie übergeben einem fremden Menschen auf der Straße ja auch nicht lächelnd Ihre EC-Karte und die dazugehörige PIN und gehen davon aus, dass der Fremde sie Ihnen übermorgen ungenutzt zurückgibt.

Zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen

Ein Mitarbeiter (41) einer Firma, ansässig auf dem Gelände der Leipziger Verkehrsbetriebe, rief heute Morgen die Polizei, nachdem er mit zwei Kollegen (29, 54) von der Nachtschicht zurückgekommen war und verdächtige Geräusche im Bereich der Werkstatt vernommen hatte. Gemeinsam fuhren sie mit einem Lkw zur Werkstatt in die Teslastraße. Hinter dem Gebäude stellten sie ein großes Loch im Zaun fest, so groß, dass ein Pkw hindurch passte. Gleich darauf bemerkten sie einen weißen Transporter, dessen Fahre versuchte zu wenden. Da ihm dies aufgrund des vor ihm stehenden Lkw nicht gelang, stieg er aus und flüchtete. Drei weitere Personen, die sich gerade an einem Anhänger zu schaffen machten, ergriffen daraufhin ebenfalls die Flucht. Der Anhänger, beladen mit zwei Kabeltrommeln im Wert von insgesamt ca. 7.540 Euro, befand sich an einem Ford Mondeo.

Bei der Überprüfung dieses Fahrzeuges stellte sich heraus, dass die amtlichen Kennzeichen zu einem Ford Kuga, der als gestohlen gemeldet worden war, gehören. Im Transporter, einem Opel Combo, fanden die Beamten den Personalausweis eines 29-Jährigen mit 100 Euro und einem kleinen Tütchen mit vermutlich Crystal sowie den vorläufigen Personalausweis eines 31-Jährigen und die Kreditkarte eines 33-jährigen Mannes. Diese war nach Prüfung als gestohlen gemeldet.

Im Kofferraum des Ford stellten die Polizisten vier Packungen Leuchtstoffröhren, zwei Kanister, einen Kübel mit Schmiermittel sowie mehrere Blinkgehäuse von Straßenbahnen fest. Auf dem Rücksitz lagen eine 11-Liter- sowie drei 5-Liter-Gasflaschen. Diese stammten nach einer Überprüfung aus einem ca. 100 Meter entfernten Gasflaschenlager auf dem Gelände. Zudem stand in der Nähe des Transporters eine weitere Kabeltrommel im Wert von über 2.400 Euro, die vermutlich zum Abtransport bereitgestellt worden war. In diesem Fahrzeug lag eine Kabelschere und war eine Seilwinde eingebaut, mit der offenbar die Trommeln mit Kupferkabel verladen werden sollten. Nach der kriminaltechnischen Tatortarbeit wurde der Anhänger mit den Kabeltrommeln dem Objektverantwortlichen (48) der Firma übergeben.

Der 41-jährige Zeuge gab vom Fahrer des Transporters sowie von einer der Personen, die am Anhänger “beschäftigt” waren, detaillierte Personenbeschreibungen. Bei der Suche in Tatortnähe mit einem Fährtenhund stießen die Gesetzeshüter auf eine Frau und einen Mann im Bereich eines Garagenkomplexes in der Sosaer Straße. Der Hund lief bis zu dem Mann und stellte dann seine Suche ein. Die Beamten eröffneten gegen ihn den Tatvorwurf des Diebstahls. Er (34) konnte sich ausweisen, seine Begleiterin (29) hingegen nicht. Auch sie wurde mit dem Tatvorwurf des Diebstahls konfrontiert. Beide gaben äußerst fadenscheinige Begründungen für ihren dortigen Aufenthalt an. Zudem führte der Mann zwei Messer, die sichergestellt wurden, griffbereit bei sich. Beide wurden ins Polizeirevier Nord gebracht und erkennungsdienstlich behandelt. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und dauern hinsichtlich der Komplizen und der einzelnen Tatbeteiligungen an.

Werkstatt geplündert

Eine Autowerkstatt in der Prager Straße wurde Samstagmorgen von unliebsamen Besuchern heimgesucht, die aus deren Betriebsräumen fünf Fahrzeugschlüssel – drei Pkw-Schlüssel und zwei Motorrad-Schlüssel samt zugehöriger Zulassungen – mitgehen ließen. Zum Abtransport nutzten sie “praktischer Weise” gleich zwei der Autos – einen VW Caddy und einen BMW – von denen sie sich bereits die Schlüssel “geangelt” hatten. Beide Autos waren vor dem Werkstattgebäude abgestellt.

Gerade als ein Mitarbeiter (44) der Werkstatt eintraf, machten sich die Diebe aus dem Staub. Sofort informierte der 44-Jährige die Polizei, die in unmittelbarer Nähe zum Tatort den verlassenen und verschlossenen Caddy fand. Bei einer Suche in Tatortnähe stießen sie schließlich auch noch auf einen Saab, der zwischenzeitlich ebenfalls als gestohlen gemeldet worden war. Ein Hinweis einer Bürgerin hatte die Gesetzeshüter auf die Spur gebracht.

Sie konnte auch die Fahrer des Saab und des gestohlenen BMW wie folgt beschreiben:

Mann:
– Mitte 20
– ca. 180 cm
– blaue Jeans
– oranger Pullover
– kurze dunkelblonde Haare
– europäisch

Frau:
– Mitte 20
– ca. 160 cm
– lange glatte dunkle Haare
– blaue Jeans
– weißes langarmiges Oberteil
– dunkle Weste
– europäisch

Außerdem erklärte sie, dass der Mann, mit der Frau als Beifahrerin, mit dem Pkw BMW über die Clemens-Thieme-Straße in Richtung Liebertwolkwitzer davongefahren sind. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Eine Dose “Buntes”

1. Fall
Zwei große Graffiti prangen seit letzter Nacht an der Westseite der erst am 9. Mai 2015 feierlich eingeweihten Propsteigemeinde St. Trinitatis. Unbekannte sprühten mit silberner Farbe die Letter “RCS” in einer Größe von 5,60 m x 2,80 m und in schwarzer Farbe “ALL COPS ARE TOYS” 2,30 m breit und etwa 2,00 m hoch. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.

2. Fall
Auf die Betonwand eines Viaduktes in der Bornaische Straße schmierte gestern Morgen ein 26-Jähriger mit orangener Farbe die Buchstaben “PIE”, die er anschließend noch künstlerisch mit roter Farbe umrandete. Dabei wurde er von einem Passanten beobachtet, der umgehend die Polizei rief. Den anrückenden Polizisten bot sich ein erstaunliches Bild: Ein Mann, mit übergestülptem weißen Mundschutz und Einweghandschuhen thronte – eine Spraydose in der Hand – auf dem linken Betonpodest des Brückenpfeilers und schaute den herannahenden Gesetzeshütern entgegen. Hinter ihm glänzte die frische orange/rote Farbe auf einer Größe von ca. 1,50 m Höhe und ca. 2 m Breite. Neben ihm standen Farbdose an Farbdose. Schon während des Aussteigens wehte den Gesetzeshütern eine Brise frischen Farbduftes entgegen. Sie näherten sich umgehend dem “Gestalter” (26) und kontrollierten ihn. Dabei musste der 26-Jährige auch seine Mütze lüfteten, aus der dabei ein kleines Päckchen mit kristalliner Substanz herausfiel. Nun wird er sich wohl wegen Sachbeschädigung und wegen unerlaubtem Besitz von Betäubungsmitteln verantworten müssen.

Graffitisprayer rufen Höhenrettung auf den Plan

Ob es der Tumult um das 1.000-jährige Bestehen der Stadt gewesen ist, den zwei Graffitisprayer gestern Abend in der Reichsstraße ausnutzen wollten, oder aber ob sie nur den Kick der Höhe suchten, ist bisher unklar. Vielleicht aber wollten die zwei Jugendlichen (16/17) auch die Standfestigkeit Leipziger Kräne austesten… dieser Test indes wurde mit Bravour bestanden. Sicher aber ist, dass ihre Klettertour den Komplettbestand der Höhenrettung (Feuerwehr) auf den Plan rief. Polizei, Rettungswagen und Feuerwehr sperrten gestern Nachmittag den Bereich um den Kran weiträumig ab und wurden so auch der beiden Herren habhaft. Diese hatten ausgiebiges Graffiti-Material bei sich und sehen nun einer Anzeige wegen Hausfriedenbruch entgegen. Ihre Eltern werden im Übrigen mit Sicherheit nicht erfreut darüber sein, sollte die Feuerwehr ihnen den Höhenrettungseinsatz in Rechnung stellen – der könnte nämlich sehr teuer werden!

Carsharing – Auto unterschlagen

Mit Personalausweis und EC-Karte, die am 28.05.2015 als gestohlen gemeldet wurden, schloss ein Unbekannter mit einer Carsharing-Firma einen Mietvertrag über das Internet ab. Anschließend holte er den roten Ford Transit samt der originalen Zulassungsbescheinigung ab und verschwand auf Nimmerwiedersehen. 30.000 Euro, so ein Mitarbeiter, sei der Firma entstanden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und fahndet nach dem Fahrzeug.

Neuwagen geht in Flammen auf

Sonntag früh meldete eine Hinweisgeberin in Lausen-Grünau, dass dort ein Pkw auf einem Lastzuganhänger brennen würde. Das Feuer wurde nach ersten Ermittlungen an einem neuwertigen Opel Corsa gelegt, der durch die Flammen vollständig ausbrannte. Ein auf der Rampe darüber stehender Opel Adam (Neuwagen) wurde ebenfalls durch die Hitze beschädigt. Das Feuer verschmorte weiterhin die Hydraulik- und Elektronikleitungen des Anhängers. Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die Polizei geht in diesem Fall eindeutig von Brandstiftung aus. Auf welche Weise das Feuer gelegt wurde, ist bisher noch nicht bekannt.

Autodiebstähle

1. Fall
Vom Parkplatz am Terminalring, im Schkeuditzer Ortsteil Kursdorf, stahlen Unbekannte einen schwarzen Audi A 5 samt Fahrzeugschein, Führerschein, mehreren Kredit- und EC-Karten sowie einem mobilen Navigationsgerät. Den A 5 stellte der Besitzer am 24.05.2015, gegen 09:54 Uhr, auf dem Parkplatz ab. Als er diesen jedoch am 31.05.2015, 14:00 Uhr, wieder nutzen wollte, war der A 5 spurlos verschwunden. Den momentanen Zeitwert bezifferte der Halter auf ca. 25.000 Euro.

2. Fall
In der Kuhturmstraße von Altlindenau hatten es Diebe auf einen Renault Espace abgesehen. Der Halter hatte den Kleinbus am 31.05.2015, gegen 14:00 Uhr, in einer Parkbucht, knappe 100 Meter von einem Einkaufsmarkt entfernt, geparkt und war seiner Wege gegangen. Als er ca. zwei Stunden später zurückkehrte, war der Bus mit seiner gesamten Ladung, gleich einem ganzen Haushalt vom Stromgenerator bis zur Kinderschubkarre, verschwunden. Letztlich schätzt der Halter den Schaden auf ca. 2.500 Euro.

3. Fall
Auch der Nutzer (41) eines schwarzen Audi A 6 Allroad Quat erlebte eine böse Überraschung, als er ihn am 30.05.2015, gegen 09:00 Uhr, nutzen wollte. Das Fahrzeug mit seinen Besonderheiten, wie z. B. dessen Farbkombination schwarzer Lack, beige Stoßleisten an der Türverkleidung, weiße Felgen der Marke Raid, Rollos an Heckscheibe sowie den hinteren Fenstern war spurlos aus der Parkbucht in der Leipziger Talstraße verschwunden. Er hatte den A 6 am Vorabend gegen 19:00 Uhr abgestellt. Sein Zeitwert soll noch ca. 16.000 Euro betragen haben.

4. Fall
Trotz geschlossener Grundstückzufahrt verschwand ein weißer Mercedes Sprinter vom Grundstück des Eigentümers (25) in Naundorf; OT Reppen. Der 25-Jährige stellte den Sprinter am Samstag der Vorwoche (23.05.2015, gegen 12:00 Uhr) hinter der Scheune ab und verschloss die Zufahrt mit einem Bauzaun. Als er den Sprinter nun am Samstagnachmittag nutzen wollte, entdeckte er die aufgezogenen Bauzaunhälften und anschließende Leere. Der Mercedes mit einem Zeitwert von noch ca. 9.000 Euro war spurlos verschwunden.

In allen Fällen hat die Polizei die Fahrzeuge zur Fahndung ausgeschrieben und die Ermittlungen aufgenommen.

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