Die Polizei sucht Zeugen zu einem Verkehrsunfall und einer Verfolgungsjagd +++ In einer Kleingartenanlage stieß der Nachpächter beim Entrümpeln auf eine Waffenkiste +++ Eine 87-Jährige konnte einen Langfinger in die Flucht schlagen +++ In Reudnitz konnte ein Autodieb geschnappt werden.

Verkehrspolizei sucht Zeugen

Am Samstag, kurz nach 13 Uhr, ereignete sich ein in der Nähe der Brandenburger Brücke ein Verkehrsunfall. Ein Fahrer eines Pkw Golf befuhr die Adenauer Allee und kam beim Befahren der Linkskurve, Einmündung Brandenburger Straße, aufgrund unangepasster Geschwindigkeit und Nichtbeachten der Fahrbahnverhältnisse von der Straße ab. Zunächst stieß er mit dem Fahrzeug an die Bordsteinkante, wo ein Rad am Fahrzeug abriss. Anschließend kollidierte das Fahrzeug mit einem angrenzenden Geländer. In der weiteren Folge wurde das Fahrzeug zurück auf die Straße geschleudert. Nach den bisherigen Erkenntnissen und Ermittlungen befanden sich zwei männliche Personen im Fahrzeug. Einer blieb am Fahrzeug und informierte auch die Polizei. Der zweite flüchtete, konnte aber später namentlich bekannt gemacht werden.

Die Verkehrspolizei sucht nun nach weiteren Zeugen, die den Unfall ebenfalls beobachtet haben und zum Verhalten der Unfallbeteiligten und Angaben zu den Insassen geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847 bzw. (0341)-255-2810.

Verfolgungsfahrt im Leipziger Norden

In der Nacht von Samstag zu Sonntag kam es im Leipziger Norden zu einer rasanten Verfolgungsfahrt zwischen der Polizei und einem BMW-Fahrer. Während der Flucht des BMWs vor einer Kontrolle, versuchte er sogar zweimal die polizeilichen Einsatzwagen zu rammen, was nur durch eine umsichtige Reaktion der Polizisten verhindert werden konnte.

Doch was war geschehen? Etwa gegen 23:55 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung ein BMW auf der Neuen Halleschen Straße Richtung Schkeuditz auf, der eine recht rasante und unkoordinierte Fahrweise an den Tag legte. Der BMW beschleunigte immer wieder unvermittelt, um dann abrupt abzubremsen. Er bog auf die Radefelder Allee ein und entzog sich durch immer wieder erhöhtes Beschleunigen einer Kontrolle durch die Polizei. Letzten Endes bog er wieder auf die B 6 in Richtung Leipzig ein. Mit über 100 Km/h raste er in Richtung Stadt. Ein zweites, zur Unterstützung hinzu gerufenes, Fahrzeug sollte den BMW an dem Übergang der Neuen Halleschen Straße auf die Travniker Straße abfangen. Diesem konnte der BMW ausweichen und nach einem Wendemanöver hielt er direkt auf den Wagen der Polizei zu. Der polizeiliche Fahrer setzte zurück und konnte gerade so noch ausweichen.

Einen weiteren Wagen der Polizei, der nun ebenfalls an der Kreuzung angelangt war, drohte der BMW ebenfalls zu rammen. Der Polizist konnte ausweichen und setzte die Verfolgung des BMW fort, der mit quietschenden Reifen und qualmendem Motor davon fuhr. Dem Umstand der fortgeschrittenen Nacht war es wohl zu verdanken, dass an der Kreuzung Travniker Straße/Linkelstraße niemand zu Schaden kam, als der BMW ungebremst bei Rot über die Ampel raste. Zwar konnte der BMW erneut flüchten, doch hatten die Beamten den Fahrer während des Manövers an der vorangegangenen Kreuzung erkannt! Sie waren sich absolut sicher, dass es sich bei dem Fahrer um einen “alten Bekannten” handelte, der derzeit nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Der Wagen konnte durch die Polizei etwa gegen 00:15 Uhr im Bereich der Glesiener Straße festgestellt werden. Der Motor war heiß und von den Reifen ging ein unangenehmer rauchiger Geruch aus.

Über die Bereitschaftsstaatsanwältin wurde die Beschlagnahme des Fahrzeuges erwirkt. Zusätzlich sollte der identifizierte Fahrer (30) Jahre aus seiner Wohnung geholt werden, um ihn weiteren polizeilichen Maßnahmen zuzuführen. Der 30-Jährige konnte tatsächlich in seiner Wohnung angetroffen werden, wo er den uneinsichtigen Unwissenden spielte. Ein Drugwipetest schlug obendrein positiv auf Amphetamine an, weshalb er zur Blutentnahme aufs Revier gebracht wurde. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Die Polizei fragt zusätzlich: Wem ist der graue BMW mit Leipziger Kennzeichen in der Nacht von Samstag zu Sonntag aufgefallen? Wer wurde durch die Fahrweise des BMW behindert oder gar zu Gefahrenbremsungen veranlasst? Zeugen werden gebeten, sich im Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935 – 0 zu melden.

Überraschender Fund auf dem Dachboden

Ein 33-jähriger Pächter eines Gartengrundstückes in der Kleingartenanlage “An den Sprikken” hatte vor einiger Zeit das Gartengrundstück übernommen und machte sich nun daran, am Wochenende den Dachboden der Gartenlaube zu entrümpeln. Zu seiner Überraschung entdeckte er eine Kiste mit Munition und ein Bajonett. Er informierte sofort die Polizei. Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes rückten an und sicherten die Kiste mit ca. 100 Schuss für einen Karabiner 98, ein Übungsdegen, ein Behältnis für eine Atemmaske sowie ein nicht definierbares Pulver. Die Ermittlungen zu dem Vorpächter des Gartengrundstückes laufen noch. Es soll sich um einen ca. 80-jährigen Mann handeln. Ein Anfangsverdacht wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz besteht.

Handtaschenräuber in die Flucht geschlagen

Eine 87-Jährige befand sich gestern Nachmittag auf dem Nachhauseweg in der Ludwigsburger Straße, als ihr auf dem Fußweg ein Fahrradfahrer entgegenkam und plötzlich nach ihrer Handtasche griff, die sie im Korb ihres Rollators liegen hatte. Doch so einfach wollte sich die 87-Jährige nicht geschlagen geben. Der Mann hatte zwar ihre Handtasche, doch sie griff innerhalb eines kurzen Moments nach dem Gepäckträger des Fahrrades und hielt sich daran fest. Der Fremde auf dem Rad drohte das Gleichgewicht zu verlieren. Er ließ die Handtasche los als er ins Schlingern geriet. Die 87-Jährige griff sofort nach ihrer Tasche und schrie aus vollem Halse. Das alarmierende Rufen der Dame verschreckte den Täter, der zuerst wieder auf sie zugekommen war, woraufhin er mit seinem Fahrrad in unbekannte Richtung floh. Das glückliche Ende der Geschichte ist daher nicht nur, dass die Frau ihre Handtasche erfolgreich verteidigt hatte, nein sie hatte auch keinen einzigen Kratzer davongetragen!

Autodieb geschnappt

Schon am Samstagabend (27.06.2015; gegen 17:00 Uhr) hatten sich Langfinger an dem weißen Audi A 5, den der Besitzer (32) am Fahrbahnrand der Wittstockstraße parkte, vergriffen. Sie “bastelten” an der Bordelektronik, nachdem sie den Audi geöffnet hatten, flüchteten aber anschließend. Schon einen Tag später vergriff sich erneut der oder ein anderer Langfinger an dem A 5. Da der 32-Jährige genau das befürchtete, schlief er leicht und hörte die Fahrzeuggeräusche, die gegen 02:30 Uhr die Stille der Nacht durchdrangen. Das Geräusch hörte sich für ihn vertraut an und der Lichtschein eines Scheinwerfers leuchtete hell ins Schlafzimmer. Sofort stand er auf und schaute aus dem Fenster, wo er eine leere Parklücke erblickte. Er lief auf die Straße, doch der A 5 blieb spurlos verschwunden.

Sofort rief er, wie schon am Vorabend die Polizei, die unverzüglich die Fahndung nach dem Audi aufnahm. Eine Streifenwagenbesatzung wurde auf den weißen A 5 aufmerksam und versuchte ihn anzuhalten. Doch statt die Geschwindigkeit zu verringern, erhöhte er das Tempo und versuchte vor den Gesetzeshütern zu flüchten. Von der Weinbrennerstraße, über die Hoffmannstraße fuhr der 30-Jährige in westliche Richtung, ließ sich während der Fahrt aus dem Wagen rollen und flüchtete anschließend zu Fuß weiter. Der A 5 rollte zwischenzeitlich führerlos weiter, bis ihn der Metallzaun eines Einfamilienhauses in ca. 45 Meter Entfernung stoppte. Der Dieb selbst war über eine Mauer gesprungen und rannte davon. Dennoch konnte er gestellt und namentlich bekannt gemacht werden. Nun wird gegen ihn wegen Diebstahl im besonders schweren Fall ermittelt.

Kleine Diebe

Nachdem sich die drei Jungen (11, 13, 13) gestern Nacht den Bauch mit Speisen und Getränken vollgeschlagen hatten, wollten sie aus dem Kinder- und Jugendtreff in Grünau”verduften”. Doch wurden sie von einer Anwohnerin ertappt und festgehalten. Sie übergab die Munddiebe den anrückenden Gesetzeshütern, die wiederum die Eltern und den KJND (Kinder- und Jugendnotdienst) über das Geschehen informierten: Die drei nicht ganz unbekannten Übeltäter waren auf der Rückseite des Clubs durch ein Fenster in das Erdgeschoss geklettert und besorgten sich allerlei Leckereien vom Tresen. Einen Teil verzehrten sie, den anderen wollten sie mitnehmen. Doch kamen sie nicht mehr dazu. Da die drei noch strafunmündig sind, werden nun erzieherische Maßnahmen erwogen, um den “kleinen” Dieben Erkenntnisgewinn mit Bezug auf den Unterschied zwischen Dein und Mein zukommen zu lassen.

Drogenbunker?

Am Samstag Mittag wurde die Polizei zu einem vermeintlichen “Drogenbunker” auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Kiewer Straße gerufen. Der alarmierte Hinweisgeber glaubte, einen Mann dabei beobachtet zu haben, wie er sich aus seinem Versteck bediente und danach wieder verschwand. Natürlich wollte die Polizei sich das genauer ansehen. So ein Drogenversteck ist ja schließlich keine Bagatelle. Doch was erblickten die Polizisten, als sie am vernehmlichen Bunker angelangten? Das Logbuch eines Geocaches! Mit der Sicherheit, dass hier keine Straftat vorlag, wurde der Cache sorgsam zurück in sein Versteck gelegt. Vielleicht findet der nächste Sucher jener beliebten GPS-Schnitzeljagd ja demnächst bei dem kniffligen Versteck einen Eintrag der Polizisten im Logbuch? Auch die Polizei wünscht den Cachern viel Spaß bei der Suche und weiß mittlerweile: Nicht jeder dunkel Gekleidete, der mit einer Taschenlampe des Nachts durch den Wald irrt, ist ein Bösewicht, der etwas zu verbergen hat. Es könnte sich auch um einen Geocacher handeln, der sich auf der Suche nach seinem Schatz verlaufen hat…

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