Heute Vormittag wurde in der Nähe des Aussichtsturmes im Rosental ein bewusstloser Radfahrer aufgefunden - Zeugen gesucht +++ Am Kulkwitzer See konnte ein Langfinger gestellt werden +++ In der Prager Straße brachen Diebe in eine Reinigung ein und schlugen sich mit einem Poller durch die Wand zum Friseur hindurch +++ In der Georg-Schumann-Straße trafen Sanitäter auf einen merkwürdigen "Patienten".

Bewusstloser Radfahrer

Ein 54-jähriger Radfahrer ist am gestern Morgen von zu Hause losgefahren. Gegen 09:45 Uhr fanden Passanten in der Nähe des Aussichtsturmes im Rosental (Marienweg) diesen Radfahrer bewusstlos vor. Rettungswagen, Notarzt und Polizei waren schnell vor Ort.

Nach ersten Erkenntnissen und dem optischen Zustand des Fahrrades ist es wahrscheinlich, dass er einen sehr steilen Hang hinunterfuhr und dabei einen Baumstumpf übersah. Der 54-Jährige war zunächst nicht ansprechbar und wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Es werden noch Zeugen gesucht, die Hinweise zum Fahrverhalten und der gefahrenen Strecke des Radfahrers geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.

Dieb am Kulki gestellt

Gestern erst berichtete die Polizei von zwei Diebstahlshandlungen am Kulkwitzer See. Heute können wir vermelden, dass ein Langfinger am See gestellt werden konnte! Doch was war geschehen? Einem 29-Jährigen waren am See der Rucksack mit sämtlichem Hab und Gut (Kleidung, Portemonnaie und co.) gestohlen worden. Der Bestohlene befragte daraufhin selbstständig andere Badegäste, die ihm eine Beschreibung des vermutlichen Täters liefern konnten. Mit dieser Personenbeschreibung konnte er den Dieb tatsächlich ausfindig machen! Er erwischte ihn und hielt ihn fest. Der 16-Jährige wollte sich losreißen und abhauen, doch mit Hilfe anderer Besucher des Kulkis konnte der Jugendliche festgehalten werden, bis die Polizei erschien. Der 29-Jährige indes freute sich, dass er seine gesamten Sachen wieder erhalten hatte.

Wenn Einbrecher durch Wände gehen

Am Montagmorgen staunte die Mitarbeiterin eines Friseurgeschäftes in der Prager Straße nicht schlecht, als sie durch ein großes Loch in der Wand hinüber zum unmittelbaren Nachbarn – eine Textilreinigung – blicken konnte. Ob da jemand Synergieeffekte ausnutzen wollte indem intensiver zusammen gearbeitet werden soll? Aber nein, offensichtlicher war, dass hier ein Einbruch stattgefunden hatte! Die Polizei rekonstruierte den Tathergang später wie folgt: Unbekannte Täter schlugen mit einem Knüppel das Fenster zur Textilreinigung ein und verschafften sich damit einen unorthodoxen Zugang zum Geschäft. Sämtliche Fächer wurden daraufhin durchsucht und nach erstem Anschein schnappten sich die Täter einige der erst frisch gereinigten Kleidungsstücke.

Woher auch immer die Täter den Poller hatten, damit schlugen sie sich direkt durch die Wand zum Friseur hindurch. Dort wurden dann die Kasse und die Trinkgeldsparschweine geplündert. Über ein weiteres Fenster in der Textilreinigung verließen die Täter dann das Gebäude. Den Poller und den Knüppel ließen sie zurück – sehr zur Freude der Polizei. Die Höhe des Stehl- und Sachschadens ist bisher noch nicht bekannt.

Keine Beute von Bargeld…

…aber Jagd nach Klassenbüchern und Notenbüchern. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bemerkte heute Nacht einen Einbruch in eine Berufsschule in Eutritzsch. Der oder die unbekannten Täter verschafften sich Zutritt, indem er/sie auf ein Geländer kletterten und durch ein angekipptes Fenster in das Objekt eindrangen. Anschließend wurde das alte Sekretariatszimmer aufgehebelt und ein darin befindlicher Schrank. In der weiteren Folge betraten sie die Lehrerzimmer. Hier wurden teilweise gewaltsam die Wertfächer der Lehrer geöffnet und durchsucht. Was konkret dem einzelnen Lehrer aus den Wertfächern entwendet wurde, ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Festgestellt wurde aber bereits, dass zwei Klassenbücher und zwei Notenbücher entwendet wurden. Warum? In den Klassenbüchern werden die Fehlzeiten der Schüler vermerkt. Das kann sich am Jahresende, bei der Zeugnisausgabe negativ auswirken. Ein Schelm, wer dabei Schlechtes denkt, oder?

Reingefallen…

… ist eine Angestellte einer Fahrschule in Schönefeld. Sie saß gestern Nachmittag an ihrem Schreibtisch als eine fremde männliche Person die Einrichtung betrat. Er äußerte gegenüber der Frau, dass im Außenbereich des Objektes eine Lampe heruntergefallen sei und eine Person dadurch verletzt wurde. Völlig erschrocken und aufgeregt rannte die Frau nach draußen. Sah aber niemanden. Sie ging wieder zurück und der Mann verabschiedete sich schnell. Die 53-Jährige wusste mit dieser Situation nicht richtig umzugehen, denn sie argwöhnte nichts. Erst eine Stunde später stellte sie fest, dass ihre Geldbörse entwendet wurde. Da in der Zwischenzeit nur noch eine Person ins Büro kam und dieser von ihr nicht aus dem Auge gelassen wurde, konnte nur der Fremde die Geldbörse entwendet haben. In der Geldbörse befand sich ein geringer zweistelliger Bargeldbetrag, EC-Karte, Führerschein, Personalausweis, Krankenkarte.

Zur Personenbeschreibung konnte sie Folgendes sagen:
– asiatisches Aussehen
– ca. 155 – 160 cm groß
– schwarzes T-Shirt
– Jeanshose

Ein merkwürdiger “Patient”

Gestern Vormittag fuhr die Besatzung eines Rettungswagens auf der Georg-Schumann-Straße. Dort lagen am Straßenrand, teils auf dem Fußweg, teils auf der Straße ein Fahrrad und direkt daneben eine männliche Person. Dienstbeflissen wie die beiden Sanitäter eben sind, hielten sie an und fragten durch das heruntergelassene Fenster, ob alles in Ordnung sei. Wie von der Tarantel gestochen beförderte sich der Liegende von seiner horizontalen in eine aufrechte Position. Vollkommen unerwartet schlug und warf er seinen Fahrradsattel gegen den Krankenwagen. Nun stiegen die Sanitäter aus – denn eine solche Behandlung hatte das Fahrzeug nun wahrlich nicht verdient. Der Mann wurde aggressiv, schimpfte und beleidigte die beiden Männer und bedrohte sie. Einer der Sanitäter fiel dabei ungünstig über das bereits erwähnte Fahrrad und verletzte sich leicht.

Der Mann griff daraufhin in seine Umhängetasche und schimpfte weiter. Geistesgegenwärtig griff einer der Sanitäter nach der Tasche und nahm sie ihm weg – ein geschickter Schachzug wie sich herausstellen sollte, denn in der Tasche befand sich ein dolchartiges Messer. Der Fremde indessen nahm die Beine in die Hand und rannte davon. Dumm nur, dass er den Sanitätern seine Tasche überlassen hatte, in der sich auch sein Ausweis befand. Die Polizei, die unterdessen gerufen wurde, begab sich also direkt zur Wohnung des Messerinhabers, der war allerdings nicht da. Draußen steckte jedoch sein Schlüssel! Gewissenhaft warf die Polizei einen Blick in die Wohnung, konnte jedoch niemanden feststellen. Der Schlüssel wurde sichergestellt und wartet nun auf dem Revier darauf, dass er vom Eigentümer wieder abgeholt wird. Den erwartet – natürlich – zusätzlich eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Denn der Krankenwagen hat durch die Behandlung mit dem Sattel Dellen davongetragen.

Einbauküche geklaut

Üblicherweise gehören Küchen nicht zum Repertoire der Gegenstände, die der Polizei gemeldet werden, wenn etwas gestohlen wurde. In diesem Fall staunten die Beamten jedoch nicht schlecht, als sie erfuhren, dass in Groitzsch eine komplette Einbauküche, samt Elektrogeräte ausgebaut und entwendet wurde. Bis zum unsachgemäßen Ausbau der Küche stand diese in einem derzeit unbewohnten Einfamilienhaus Am Pappelhain. Am Grundstück wurde ein Maschendrahtzaun zerschnitten, um darüber dem Haus näher zu kommen. Baumfreunde schienen die Einbrecher gleichwohl nicht gewesen zu sein: Eine Konifere musste für den Küchenraub ihr Leben lassen. Diese wurde, zum Zweck des Heranfahrens eines Transportwagens, umgebrochen. Der Stehlschaden wird indes auf etwa 3.000 Euro und der Sachschaden auf etwa 1.000 Euro geschätzt.

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