Am Neumarkt stahl ein Langfinger zwei hochwertige Sonnenbrillen und schlug bei der Flucht einen Ladendetektiv krankenhausreif +++ Gestern Abend ist es in der Erstaufnahmeeinrichtung in der Friederikenstraße zu einer Massenschlägerei gekommen +++ Ein randalierender und renitenter Gast trieb heute Nacht sein Unwesen im Studentenkeller.

Aggressiver Brillendieb schlug zu …

… und dies gleich zweimal: Zum einen stahl er gestern, gegen 19:00 Uhr, aus der Optiker-Abteilung im Erdgeschoss eines Kaufhauses Am Neumarkt zwei hochwertige Sonnenbrillen und zum anderen schlug er einen Detektiv (29) krankenhausreif. Der junge Mann musste mit Verdacht auf Jochbeinfraktur stationär aufgenommen werden. Den Dieb hatten zwei Mitarbeiter (28, 29) bereits im Visier, da er in der betreffenden Filiale herumschlich, beobachtete und wahrscheinlich auf einen “günstigen” Moment zum “Zuschlagen” wartete.

Als er mit den Objekten seiner Begierde aus dem Kaufhaus rannte, verfolgte ihn der 29-Jährige und sprach ihn auf seine Tat hin an. Doch dieser fragte in gebrochenem Deutsch zurück: “Was willst du?”, tänzelte vor ihm auf und ab und versetzte ihm urplötzlich einen Kopfstoß und traf dabei das Jochbein seines Opfers. Dessen Kollege hatte über Video alles mit angesehen und eilte seinem Kollegen zu Hilfe. Beide verfolgten den Ladendieb und informierten währenddessen die Polizei. Allerdings blieb der aggressive Brillendieb verschwunden. Nach diesem fahnden jetzt Kripobeamte und ermitteln wegen räuberischem Diebstahl und Körperverletzung.

Folgende Personenbeschreibung liegt vor:

– ca. 25 Jahre alt, 1,70 m bis 1,75 m groß, schlank,
– kurze schwarze, wellige Haare,
– schwarze Hautfarbe, Nordafrikaner,
– sprach gebrochen Deutsch,
– war bekleidet mit schwarzer Hose (vermutlich Jeans), roter Stoffjacke, knöchelhohen Sportschuhen (vermutlich Basketballschuhe), trug eine große Uhr am linken und ein weißes Band am rechten Handgelenk.

Wer hat gestern Abend Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zum Gesuchten und/oder dessen Aufenthaltsort geben? Zeugen melden sich bitte bei der Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.

Auseinandersetzung

Gestern Abend wurden Polizisten zur Erstaufnahmeeinrichtung in der Friederikenstraße gerufen. Eine handgreifliche Auseinandersetzung zwischen ca. 50 Syrern und 40 Marokkanern soll Grund des Hilferufes gewesen sein. Zwar versuchten Mitarbeiter des Malteser-Hilfsdienstes, die Streitenden im Hinterhof des Objektes zu trennen, doch angesichts der Vielzahl eine aussichtslose Sache. Nach Eintreffen von Polizeikräften konnte die Lage beruhigt werden. Einer der beiden Männer, die bei der Schlägerei verletzt wurden, musste in einer nahegelegenen Klinik behandelt werden. Der andere bedurfte lediglich einer ärztlichen Behandlung vor Ort. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

“Bullen” im STUK?

Rindviecher, Bullen, sogar das sprachlich und biologisch äußerst mystische Wesen “Bullenschwein” – vielleicht ist es ja ein entfernter Verwandter des Wolpertingers? – soll sich in der letzten Nacht im STUK umhergetrieben haben. Wie es dazu kam? Ein randalierender und renitenter Gast rief die zoologischen Geschöpfe auf den Plan. Der 38-jährige Randalierer schlug einen Angestellten des Lokals ins Gesicht und bespuckte einen Türsteher, woraufhin besagte Wesen gerufen wurden. Der Gast zeigte sich auch gegenüber den ordnungsliebenden Geschöpfen aggressiv und penetrant beleidigend. Er schimpfte, spuckte erneut um sich und verweigerte die Herausgabe seines Namens. Letztendlich erhielten die Hinzugerufenen doch noch sämtliche Daten, die sie brauchten und nahmen den “Gast” auch gleich mit. Bei all der Aufregung und Hektik, die in dieser Nacht am STUK herrschte, wurde jedoch nirgends ein stämmiger Vierbeiner mit Hörnern gesichtet. Einzig Polizisten waren am Ort und sorgten für Ordnung und letztendlich Ruhe.

“Geschäftsauflösung?”

Dreiste Diebe bedienten sich in einer Gaststätte in der Lützner Straße in vollen Zügen. Doch schwelgten sie nicht in dem kulinarischen Angebot, sondern hatten es auf das Bargeld in vierstelliger Höhe aus den Spielautomaten, den Laptop samt kompletter Kameraanlage, auf eine Kasse, einen Beamer und Spirituosen im Wert von ca. 1.700 Euro abgesehen. Außerdem nahmen sie noch Teile der Inneneinrichtung und einen Fernseher mit. Den Stehlschaden schätzte der Inhaber (25) auf ca. 12.200 Euro, den Sachschaden auf 2.000 Euro.

Verkehrsunfall forderte sieben Verletzte

Aus bislang unbekannten Gründen geriet gestern Abend eine Daewoo-Fahrerin (35), die auf der Adenauerallee stadteinwärts fuhr, Höhe Kohlwegbrücke in den Gegenverkehr. Dabei stieß sie mit einem entgegenkommenden Volvo S 60 zusammen. In Folge des Aufpralls wurde der Daewoo gegen einen Audi Q 3 geschleudert. Dieser fuhr hinter dem Volvo. Schließlich blieben alle drei Fahrzeuge stark beschädigt und nicht mehr fahrbereit liegen. Außerdem verletzten sich die Fahrerin des Daewoo und ihre beiden Begleiterinnen (12, 38) leicht, ebenso wie die Fahrerin (28) des Volvos und deren Sohn (6). Auch die Fahrerin des Q 3 (43) und ihre Beifahrerin (48) wurden leicht verletzt. Es entstand ein Gesamtschaden von 21.000 Euro.

Looping über die Fahrertür

Einen Moment nicht aufgepasst und dann geschah es. Eine 52-Jährige wollte gestern Nachmittag in der Arthur-Nagel-Straße aus ihrem Passat aussteigen, den sie kurz zuvor am Fahrbahnrand der Arthur-Nagel-Straße geparkt hatte. Sie öffnete die Fahrertür, ohne auf den Radler (46) zu achten, der just an ihrem Auto vorbeifuhr. Abrupt und nicht begreifend was geschah, überschlug sich der 46-Jährige und verletzte sich dabei leicht. Rad und Auto wurden beschädigt, der auf ca. 600 Euro beziffert wurde.

Plötzlich gebremst …

… hatte gestern ein Radfahrer in der Hohen Straße und war deshalb mit dem dahinter fahrenden Autofahrer kollidiert. Der Fahrer (33) eines Skoda Octavia befuhr die Hohe Straße in Richtung Bernhard-Göring-Straße. Vor ihm befanden sich zwei Fahrradfahrer, die nebeneinander unterwegs waren. Plötzlich bremste der eine (45) und der Skodafahrer fuhr auf. Verletzt wurde niemand. An Auto und Rad entstand Schaden von etwa 250 Euro.

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“Abrupt und nicht begreifend was geschah…”
Der Polizeimelder entwickelt seine ganz eigene Poesie der Tragik.

Sogar fast in Hexametern.

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