In der Brandstraße wurde Ende Oktober eine Radlerin verletzt - die Frau wird jetzt dringend gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion zu melden +++ Auf einem unbefestigten Parkplatz nahe des Zwenkauer Sees kam es heute Vormittag zu einer Explosion an einem Skoda +++ Am Friedrich-List-Platz wurden zwei Fahrausweisprüfer geschlagen und verletzt +++ In der Nacht wurden ein Postkasten und ein Zigarettenautomat gesprengt.

Radfahrerin verletzt – Zeugenaufruf

Der Fahrer (84) eines Renault Megane fuhr am 29.10.2015, gegen 11:15 Uhr, auf der Brandstraße stadtauswärts. In Höhe Grundstück Nr. 11 überholte er eine Fahrradfahrerin. Als sich beide Verkehrsteilnehmer auf gleicher Höhe befanden, gab die Frau ein Handzeichen nach links und bog unvermittelt in Richtung Basedowstraße ab. Offenbar berührte die Radlerin den Außenspiegel. Sie stürzte und verletzte sich. Der Autofahrer und ein weiterer Zeuge halfen der Frau, die nur leicht verletzt schien. Sie nahm dann ihr Rad und verließ die Unfallstelle. Allerdings tauschten beide Beteiligten keine Personalien aus und verständigten auch nicht gleich die Polizei.

Die Frau, bei der es sich um eine sportliche, etwa 30-jährige Rennradfahrerin mit längeren dunklen Haaren handelt, wird jetzt dringend gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion, Schongauerstraße 13, Telefon (0341) 255 2910 zu melden.

Skoda explodiert

Abseits der Bundesstraße 2, auf einem unbefestigten Parkplatz nahe des Zwenkauer Sees, ereignete sich heute Vormittag ein Unfall. Nachdem ein 45-Jähriger seinen Skoda Oktavia auf besagtem Parkplatz angehalten hatte, stiegen er und sein Beifahrer (35) aus. In diesem Moment kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Explosion, bei der der 35-Jährige lebensgefährlich verletzt wurde und nun in einer Leipziger Klinik intensiv-medizinisch behandelt werden muss. Der Fahrer blieb unverletzt. Die durch einen Zeugen hinzu gerufene Polizei sperrte den Unfallort großräumig ab und forderte Spezialisten des LKA zur Ermittlungsunterstützung an.

Diese nahmen die kriminaltechnische Tatortarbeit auf sicherten Spuren. Anschließend wurde das Fahrzeug sichergestellt um weitere Untersuchungen durchzuführen. Mittlerweile konzentrieren sich die Ermittler auf die Wohnungen der beiden Männer. Hier laufen die Ermittlungen, die auch am späten Abend noch andauern werden. Nach den bisherigen ersten Erkenntnissen könnte ein Selbstlaborat die Explosion verursacht haben. Beide Männer sind polizeibekannt. Gegen den 35-Jährigen besteht auch ein Haftbefehl wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Der 45-Jährige ist nach der Untersuchung im Krankenhaus geflohen, war zu  diesem Zeitpunkt aber auch noch nicht vorläufig festgenommen.

Fahrausweisprüfer geschlagen und verletzt

Zwei Fahrausweisprüfer (38, 42) der LSB befanden sich gestern Abend in einer Straßenbahn der Linie 3 in Richtung Knautkleeberg. Der Ältere hatte einen Fahrgast ohne gültigen Fahrausweis festgestellt und rief seinen Kollegen zu Hilfe. Gemeinsam stiegen sie mit dem Mann am Friedrich-List-Platz aus der Bahn und liefen zum Fußweg. Als sie seinen Personalausweis sehen wollten, brüllte er sie an und wollte wegrennen. Doch sie konnten ihn festhalten. Er riss sich los, flüchtete erneut. Wieder gelang es beiden Mitarbeitern, den renitenten Mann auf einer Grünfläche zu stellen. Er beschimpfte beide, schlug um sich und traf dabei beide am Kopf.

Der 38-Jährige rief die Polizei zu Hilfe. Währenddessen zog der Täter kräftig an der Umhängetasche seines Kollegen. Doch er stürzte dabei zu Boden, schlug mit den Füßen um sich und traf den jüngeren Mitarbeiter zweimal im Gesicht, wobei dieser Verletzungen davontrug und seine Brille zu Bruch ging. Polizeibeamte nahmen dann den 36- jährigen Mann vorläufig fest. Beide Verletzte wurden in eine Klinik zur ambulanten Behandlung gebracht. Der 36-Jährige hat sich strafrechtlich zu verantworten.

Postkasten gesprengt

Aus kantig-eckig mache rund: Unter diesem Motto sprengte gestern Nacht ein Unbekannter mit explosiven Stoffen den gelben Postkasten, der am Wohnhaus der Erich-Thiele-Straße befestigt war, von der Wand. Eine Anwohnerin vernahm nach Mitternacht den lauten Knall, fand die Ursache jedoch nicht. Erst als ihr Mann von der Nachtschicht heimkehrte, wurde der Grund klar. Er entdeckte den abgerissenen, zerbeulten Postkasten und informierte die Polizei. Diese ermittelt nun wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.

Zigarettenautomat gesprengt

Ein lauter Knall, eine kleine Druckwelle durchströmten das Bad, in dem sich heute früh der 17-Jährige aufhielt, der später die Polizei zum Tatort rufen sollte. Er war Zeuge geworden und hatte zwei Männer die Wohlgemuthstraße stadteinwärts rennen und anschließend mit den am Zaun abgestellten Fahrrädern wegradeln sehen. Später stellte sich heraus, dass Unbekannte den in der Nähe aufgestellten Zigarettenautomaten durch das Umsetzen von Pyrotechnik zerstört und sowohl Geldkassette als auch Zigaretten gestohlen hatten.

Die Männer beschrieb der 17-Jährige folgendermaßen:

1. Täter
– dunkelfarbene Jogginghose
– graufarbene Jacke mit Kapuze.

2. Täter
– trug einen Rucksack
– dunkelfarbene Jogginghose
– dunkelfarbene Jacke mit Kapuze.

Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.

Der Griff nach dem großen Geld …

… wird dem Langfinger, der gestern Nachmittag ein Los-Paket im Wert von ca. 250 Euro aus einem Lottogeschäft in Burghausen-Rückmarsdorf stahl, nicht gelingen. Die Mitarbeiterin (42) hatte das “Glückspäckchen” erst am Nachmittag geöffnet und auf den Tresen gestellt, doch schon ca. eine Stunde später war dieses spurlos verschwunden. Sofort wurde die Zentrale des Glücksspiels informiert, die die Lose stornierte. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Diebstahl.

Teuren Kaffeeautomaten gestohlen

Gestern Vormittag befand sich der Verkäufer (62) eines Geschäftes in der Georg-Schumann-Straße im Büro. Als die Türglocke anschlug, ging er in den Verkaufsraum. In diesem Moment schlug auch schon die Eingangstür wieder zu. Der heimliche Kunde hatte sich schon bedient, und zwar kostenlos. Der Langfinger stahl in dem für ihn günstigen Moment einen hochwertigen Kaffeeautomaten für ca. 1.700 Euro und rannte damit aus dem Laden. Dies hatte ein Mitarbeiter eines gegenüberliegenden Geschäftes beobachtet und den Verkäufer sowohl über den Diebstahl als auch zum Täter informiert.

Der 62-Jährige verfolgte den ihm beschriebenen Dieb, der wenig später offensichtlich mit dem großen Gerät schon “außer Puste” war, konnte ihn festhalten und ihm das Diebesgut abnehmen. Allerdings hatte er die Abdeckung verloren, die jedoch der Zeuge bereits sichergestellt und übergeben hatte. Der Verkäufer forderte den Täter, der den Einschub des Automaten unter seinem Pullover versteckt hatte, auf, ihm diesen zu übergeben und mit ins Geschäft zu kommen. Doch der Mann ergriff nach wenigen Metern die Flucht. Der 62-Jährige rief nun die Polizei. Es entstand Schaden an Abdeckung und Einschub des Kaffeeautomaten in Höhe von 61 Euro.

Folgende Personenbeschreibung liegt vor:

– 18 bis 25 Jahre alt, sportliche Figur,
– war bekleidet mit heller Jogginghose und roter Oberbekleidung,
– gepflegtes Äußeres.

Polizeibeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Bewährungsstrafe ignoriert

Eine 43-jährige Mutter geriet am 19. November in ihrer Wohnung mit ihrem 18-jährigen Sohn in Streit. Nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung trat der 18-Jährige zunächst gegen ein Kinderbett. Danach trat er seiner Mutter mit den Schuhen in den Bauch und stieß sie um. Anschließend verließ er die Wohnung in der Holsteinstraße und schlug mit der Faust die Scheibe der Wohnungstür ein. Die Mutter informierte umgehend die Polizei. Sie trug leichte Verletzungen davon und musste ambulant behandelt werden.

Am 24. November 2015 meldete sich der heranwachsende 18-jährige Intensivtäter im Haus des Jugendrechts in der Witzgallstraße und äußerte gegenüber den Mitarbeitern, dass er umgehend eine Wohnung braucht oder er werde seine Mutter umbringen. Danach verließ er aufgebracht sofort wieder das Gebäude. Die Polizei leitete umgehend die entsprechenden Fahndungsmaßnahmen und weitere polizeiliche Maßnahmen ein. Am Nachmittag konnte der 18-Jährige vor der Wohnung seiner Mutter vorläufig festgenommen werden. Die zuständige Staatsanwaltschaft Leipzig beantragte einen Haftbefehl beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Leipzig. Der Haftbefehl wurde erlassen und der 18-Jährige in die JVA überstellt. Mit Urteil des Amtsgerichts Leipzig im Juli 2015 wurde der 18-Jährige bereits wegen schwerem räuberischen Diebstahl, gefährlicher Körperverletzung u. a. zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt.

Diese Straftat war zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem ist gegen den jungen Mann derzeit noch ein weiteres Strafverfahren wegen Nötigung und gefährlicher Körperverletzungen beim Amtsgericht Leipzig anhängig.

Leerstehendes Backsteinhaus niedergebrannt

Auf dem Gelände des schon in weiter Vorzeit abgerissenen Thüringer Bahnhofes in der Kurt-Schumacher-Straße brannte am gestrigen Abend ein unbenutztes einstöckiges Backsteinhaus nieder. Die Einsatzkräfte der Hauptwache und der Freiwilligen Feuerwehren Südwest und Süd konnten das ca. 150 qm große Gebäude nicht mehr retten. Die Flammen zerstörten den kompletten Holzdachstuhl, der schließlich einstürzte. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte der in dem Backsteinhaus durch einen Zündler entfachte Abfall Auslöser für den Brand gewesen sein. Doch das endgültige Ergebnis steht noch aus. So ermittelt nun die Polizei wegen Verdachts der Brandstiftung.

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