Am Hauptbahnhof konnte ein 22-Jähriger „Antänzer“ festgenommen werden und wurde gestern in die Justizvollzugsanstalt überstellt +++ Gleich drei Zigarettenautomaten wurden am Wochenende gesprengt und ausgeplündert +++ Zwei Einbrecher kamen Sonntag im Zentrum und in Böhlitz-Ehrenberg nicht weit.

Umarmer gestellt

Am Hauptbahnhof befand Sonntagnacht sich ein 30-Jähriger und telefonierte an der Zentralhaltestelle. Nach der Beendigung des Telefongespräches wollte er gerade sein Handy wieder wegstecken, da näherte sich von hinten der 22-jährige Tatverdächtige und tanzte den 30-Jährigen an. Dabei versuchte er, an das Handy zu gelangen. Der 30-Jährige bemerkte aber die Tat und stieß den Täter weg. Als dieser anschließend flüchtete, verfolgten der Geschädigte und seine Freunde den Täter. Der 22-jährige Täter drehte sich plötzlich um und warf mit einer Flasche nach dem 30-Jährigen. Die Flasche traf ihn und er wurde im Gesicht verletzt. Eine Zivilstreife der Polizei wurde auf den Vorgang aufmerksam und erhielt Unterstützung bei der Verfolgung der Gruppe, die in unmittelbarer Nähe gestellt werden konnte. Der 22-Jährige wurde festgenommen. Der Geschädigte wurde in ein Krankenhaus gebracht und ambulant behandelt. Am Tage erfolgte die Vorführung des 22-jährigen Täters beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Leipzig. Durch den Ermittlungsrichter wurde Haftbefehl erlassen und der 22-Jährige in die Justizvollzugsanstalt überstellt.

Zigarettenautomaten gesprengt

Fall 1
Und zwar gleich drei verschiedene: So zum Beispiel in der Straße des 18. Oktober. Dort sprengten unbekannte Täter Sonntagnachmittag den Automaten auf und entwendeten sowohl Bargeld, als auch sämtliche Tabakwaren. Die Höhe des Gesamtschadens wurde noch nicht ermittelt.

Fall 2
Die andere Explosion ereignete sich in der Ehrensteinstraße. Dort wurde Sonntagnacht der Zigarettenautomat stark beschädigt, die Tabakwaren und die Geldkassette entwendet. Die Höhe des Gesamtschadens wird noch ermittelt.

Fall 3
Die neue Woche wurde mit einem explosiven Auftakt im Buchfinkenweg eröffnet. Auch dort sprengte ein unbekannter Täter einen Zigarettenautomaten auf und bediente sich am Bargeld sowie an den Zigaretten. Die Höhe des Gesamtschadens beträgt 5.000 Euro.

Ein Zeuge konnte den unbekannten Tatverdächtigen grob beschreiben:

– männlich
– klein; untersetzte Statur
– schwarzer Kapuzenpullover
– war mit silber-schwarzem Mountainbike unterwegs

Voll erwischt …

… wurde gestern Abend ein 38-jähriger Einbrecher in Böhlitz-Ehrenberg. Vorher schlug dieser die zweiflügelige Eingangstürscheibe eines Cateringservices in der Gutenbergstraße ein. Im Inneren brach der Täter mehrere Bürotüren auf und öffnete den Tresor mit einem Schlüssel, den er in der Schreibtischschublade eines Bürozimmers fand. Aus dem Tresor entnahm er eine Geldkassette mit 1.300 Euro. Einen weiteren, aber leeren Tresor erbeutete der Einbrecher im Abstellraum der Firma. Zu guter Letzt bemächtigte sich der 38-Jährige eines Zigarettenautomaten, indem er ihn auf brachiale Art und Weise von seiner Halterung in der Wand entfernte. Wäre er etwas schneller zu Werke gegangen, dann hätte das Wachpersonal, das in der Zwischenzeit eingetroffen war, den wegfahrenden Citroen Berlingo nicht mehr gesehen. So konnte jedoch durch das Kennzeichen des Fluchtautos die Wohnadresse des Täters ausfindig gemacht und der Täter samt Diebesgut gestellt werden. Die Gesamtschadenshöhe wird noch ermittelt.

Verstecken half nicht

Ein Einbrecher machte sich Sonntagnacht an der Eingangstür eines Geschäftes in der Harkortstraße zu schaffen. Er schlug kurzerhand die Scheibe ein und verschaffte sich so Zutritt zur Buchhandlung. Drinnen brach er noch weitere Türen auf und durchsuchte alle Räumlichkeiten. Außerdem hatte er versucht, die Türen zu zwei anderen im Haus ansässigen Firmen aufzuhebeln, was aber nicht gelang. Aufgrund akustischen Alarms flüchtete der Täter schließlich aus dem Gebäude und versteckte sich im Hinterhof. Doch Polizeibeamte konnten den Einbrecher schnell aufspüren und dingfest machen. Sie nahmen den 31-Jährigen vorläufig fest. Zudem beschlagnahmten sie diverse Einbruchwerkzeuge. Es stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Sitzungshaftbefehl vorlag. Nach Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen und in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig ergaben sich für den 31-Jährigen keine Haftgründe und er wurde wieder nach Hause entlassen. Allerdings hat er sich wegen Einbruch zu verantworten. Zur Schadenshöhe liegen noch keine Angaben vor.

Wenn man betrunken ist …

… lässt man sein Auto besser stehen. Dieser Rat wurde von dem 26-jährigen Fahrer eines roten Opel Corsa nicht beherzigt. Dieser fuhr heute Nacht im stark alkoholisierten Zustand die Kurt-Schumacher-Straße entlang, kam von der Fahrbahn ab und entschied sich, zunächst auf den Straßenbahnschienen weiterzufahren. Dort übersah er ein Verkehrsschild, das gerammt wurde und sein Fahrzeug zum Stillstand brachte. Als die Polizei einen freiwilligen Atemalkoholtest durchführen wollte, verweigerte er diese Maßnahme. Der angeordnete Blutalkoholtest im Krankenhaus ergab einen Wert von etwa 1,9 Promille. Am Verkehrszeichen und am Auto entstand ein Sachschaden von 7.000 Euro.

Gefangen im Gleis

Betankt waren am Sonntagmittag leider nicht nur der Pkw Citroen, sondern auch sein 66-jähriger Fahrer. Dieser driftete mit seinem Fahrzeug nach links ab, verließ die Fahrbahn der Prager Straße und kam mit den linken Reifen in die Einfassung des Straßenbahngleisbetts. Diese Einfassung konnte sein Fahrzeug nicht ohne Hilfe verlassen. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass der Fahrer stark alkoholisiert war, was sich durch seine unsicheren Bewegungen und seine undeutliche Aussprache deutlich machte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,9 Promille. Am Gleisbett und am Fahrzeug entstand kein Schaden. Auch kam es zu keiner Beeinträchtigung des Straßenbahnverkehrs.

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