Ein 50-Jähriger wurde gestern Abend gegenüber der Haltestelle Oststraße/Riebeckstraße von einem aufdringlichen Wegbegleiter um sein Portemonnaie gebracht +++ Auf dem Goethesteig wurde gestern Abend ein Radfahrer umgefahren – In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ In der Macherner Straße wurde heute früh ein Kia angezündet.

50-Jähriger bestohlen

Ein 50-Jähriger hatte gestern Abend eine gute Zeit bei Freunden und war nun auf dem Heimweg. Auf dem Bürgersteig gegenüber der Haltestelle Oststraße/Riebeckstraße sprach ihn dann, 23:35 Uhr, der Unbekannte an. Ob er nicht zur Party mitkommen wolle. Dabei nestelte er dem 50-Jährigen immer wieder an Jacke und Schulter herum und versuchte ihn zu umarmen. Unbeirrt lief der Gefragte weiter, erwehrte sich der Arme und Füße des Unbekannten und erklärte auf die Frage, ob er nicht tanzen möchte, mit einem Wort seinen Willen: „Nein“! Dann ließ der unangenehme und aufdringliche Wegbegleiter plötzlich ab und lief weg.

Unbewusst fasste sich daraufhin der 50-Jährige an die Gesäßtasche, in der üblicherweise sein Portemonnaie steckt und bemerkte, dass es verschwunden war. Obwohl er sich sofort umdrehte, konnte er den Unbekannten nicht mehr sehen. Auch die vier schwarz Gekleideten, die an der Haltestelle gestanden hatten, waren wie vom Erdboden verschluckt. So machte er sich schleunigst nach Hause, um die Kartensperrungen veranlassen zu können. Also stieg er in die nächste Straßenbahn ein und erblickte die plötzlich wieder aufgetauchten vier Männer in der Haltestelle. Zu Hause angekommen informierte er umgehend die Polizei und erstattete Anzeige wegen Trickdiebstahl.

Den Täter konnte er folgendermaßen beschreiben:
– ca. 1,70 m groß
– scheinbares Alter 25 – 30 Jahre
– ausländische Herkunft (arabisch, südeuropäisch)
– sprach Deutsch mit Akzent, war aber klar und deutlich zu verstehen
– schwarze kurze Haare und ein schwarzer kurzer Bart
– bekleidet mit einem farbigen Pullover, Jeanshose und Turnschuhen.

Schaden: Verlust der Kreditkarten, Krankenkassenkarte und eines zweistelligen Geldbetrages.

Nun ermittelt die Polizei und bittet Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, sich beim Polizeirevier Leipzig-Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 -100 zu melden.

Unfallflucht

Ein 39-jähriger Radfahrer machte sich gestern Abend, gegen 21:00 Uhr, am Straßenrand an der Ausfahrt Goethesteig/B 2 bei einer vorbeifahrenden Polizeistreife bemerkbar. Die Beamten hielten an. Der Radfahrer schilderte, dass er mit seinem Fahrrad auf dem Goethesteig fuhr. Dabei passierte er die Abfahrt der B 2. Hier stand ein roter Pkw als Wartepflichtiger. Als er das Fahrzeug passierte, fuhr dieser plötzlich an, in die rechte Seite des Fahrrades. Durch diesen Zusammenprall fiel er auf die Motorhaube des Autos und stürzte dann auf die Straße. Der Fahrer des Pkw setzte sein Fahrt fort und bog nach links auf den Goethesteig ab und flüchtete. Der 39-Jährige erkannte trotzdem noch das Kennzeichen und war der Meinung, dass es sich um einen VW Caddy gehandelt hatte. Die Beamten gaben über Funk die Fahndung nach dem Pkw durch.

Gegen 21:40 Uhr wurde das Fahrzeug an der Ampelkreuzung Bornaische Straße/Siegfriedstraße festgestellt und angehalten. Bei dem Fahrzeugführer handelte es sich um einen 26-jährigen Mann. In seiner Begleitung war ein 31-Jähriger. Der 26-Jährige gab gegenüber den Beamten an, dass er mit einem Fahrradfahrer kollidiert sei und angehalten hätte. Nach seinen Aussagen hätte der Radfahrer keinerlei Ansprüche gehabt und war augenscheinlich auch nicht verletzt. Der Radfahrer war ohne Licht unterwegs behauptete der 26-Jährige. Am Fahrzeug, im Bereich der Motorhaube und des Frontbereiches waren Beschädigungen und Kratzer ersichtlich. Diese wurden fototechnisch festgehalten. Ein Atemalkoholtest mit dem Fahrer ergab einen Wert von 0,08 Promille.

Die Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen und sucht insbesondere solche Zeugen, die Hinweise im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.

Kia angezündet

Warum ein Unbekannter heute früh den Kia anzündete, der in der Macherner Straße auf dem Zufahrtsweg zur Kleingartenanlage „Ostecke“ parkte, muss nun ermittelt werden. Eine Anwohnerin hatte in der Frühe das in Flammen stehende Auto entdeckt und sofort Feuerwehr und Polizei informiert. Trotz minutenschneller Ankunft konnte die Freiwillige Feuerwehr Mölkau den Kia nicht vor der Zerstörung retten. Die Kameraden löschten den Brand. Die Polizei indes, die am Tatort den abgerissenen Tankdeckel des Autos fand, nahm die Ermittlungen wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung auf und stellte den Kia sicher. Es wurde dessen Abtransport zwecks kriminaltechnischer Begutachtung veranlasst. Der Schaden wurde auf 7.000 Euro geschätzt.

Panzerknacker

Sportlich kletterte der Dieb gestern Mittwochnacht die Wand zum in 2,20 Metern Höhe gelegenen Küchenfenster der Kletterhalle in der Dessauer Straße hinauf, um es aufzuhebeln und sich Zutritt zu verschaffen. Über einen Hängeschrank hinweg stieg er in die Küche ein und machte sich ohne Umschweife daran, den kleinen, in der Küchenwand verankerten Tresor (35 x 20 x 25 cm) aufzubrechen. Nach einigen Versuchen gelang es und der Safe gab das darin liegende Bargeld preis. Dann, auf noch größere Beute hoffend, widmete er sich dem in der Nähe stehenden, größeren Tresor. Er machte kurzen Prozess, flexte in die Seitenwand ein 20 x 16 cm großes viereckiges Loch und räumte den kompletten Inhalt aus. Anschließend verschwand er samt der Beute, einem vierstelligen Geldbetrag. Nun ermittelt die Polizei wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

Diebe lassen Chaos und leere Kasse zurück

Nach vollbrachtem Tageswerk und gesäubertem Boden verschloss Dienstagabend der 48-Jährige sein Bistro in der Dresdner Straße und begab sich zur Nachtruhe. Als er jedoch am anderen Morgen gegen 10:00 Uhr die Türen wieder öffnete, erlebte er eine böse Überraschung. Das Chaos im Kassenbereich und das fehlende Wechselgeld aus der Kasse, ein knapp dreistelliger Geldbetrag, fielen ihm als erstes ins Auge. Außerdem fehlte die Videofestplatte, dessen Kabel die Diebe kurzerhand durchtrennten, um diese mitnehmen zu können. Wenig später entdeckte der 48-Jährige auch, wie die Langfinger ins Bistro gelangten. Sie hatten die rückseitige Personaleingangstür aufgehebelt. Sofort informierte er die Polizei und erstattete Anzeige wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

Achtung Verkehrskontrolle

Während ihrer Streifenfahrt entschlossen sich heute Nacht die Polizeibeamten, einen Pkw Ford Ka einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Das Fahrzeug wurde angehalten. Fahrzeugführer war der 31-jährige Halter. Im Fahrzeug befanden sich insgesamt fünf männliche Personen (35, 34, 30, 25). Alle wurden einer Identitätsfeststellung unterzogen. Dabei landeten die Beamten einen „Treffer“. Eine Person stand mit einem Vollstreckungshaftbefehl zur Fahndung. Der 31-jährige Fahrzeughalter war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und ein durchgeführter Drugwipe-Test ergab, dass er positiv auf Amphetamine reagierte. Außerdem war das Fahrzeug seit dem 1. Februar 2016 stillgelegt und es lag keine Haftpflichtversicherung vor. Bei so viel Vergehen war es ja vorauszusehen, dass die angebrachten Kennzeichen am Fahrzeug natürlich entwendet waren. Für den 31-jährigen Fahrer und den Insassen mit dem ausgestellten Haftbefehl ging es in Richtung Polizeirevier. Die anderen wurden vor Ort entlassen. Das Fahrzeug wurde am Straßenrand abgestellt.

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