In der Nacht auf Sonntag wurde in der Kreuzstraße ein Skoda angezündet +++ In Schkeuditz wurden insgesamt 19 Mülltonnen mit einer noch nicht identifizierten Substanz in Brand gesetzt +++ In Markkleeberg konnten drei Personen gestellt werden, die in einen Einkaufsmarkt eingebrochen sind +++ Am Stannebeinplatz wurde ein 31-Jähriger angegriffen und um sein Handy gebracht.

Auto angezündet

In der Nacht auf Sonntag wurde die Polizei gerufen, weil es laut Angabe von Zeugen in der Kreuzstraße laut geknallt haben soll. Das Geräusch ging von einem Skoda Fabia aus (Halterin: 23 Jahre), der kurz danach in Flammen stand. Zuvor schlugen unbekannte Täter die Fensterscheibe des Autos mit einer Eisenstange ein, die ca. 20 Meter vom Tatort entfernt sichergestellt wurde. In unmittelbarer Nähe des Skoda wurde zudem ein geleerter Behälter für Feuerzeugbenzin gefunden. Aufgrund der starken Hitzeeinwirkung rollte der Skoda selbständig einige Meter nach vorne und traf dabei einen Mercedes V-Klasse, der in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die Kameraden der Feuerwehr löschten den Brand schnell. Die Zeugen gaben an, dass zwei Personen in Richtung eines Einkaufsmarktes auf der Ludwig-Erhardt-Straße weggerannt sind. Bei dem Brand entstand ein Gesamtschaden von ca. 3.000 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. Das Motiv in diesem Fall ist noch vollkommen unklar.

Mülltonnen angezündet

Durch unbekannte Täter wurden heute früh in Schkeuditz insgesamt 19 Mülltonnen mit einer noch nicht identifizierten Substanz in Brand gesetzt, die in Folge völlig verschmorten. Unter den Müllcontainern befanden sich auch vier Papiertonnen. Wegen der starken Hitze wurde eine 1,5 Meter entfernte Hauswand in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des Sachschadens wurde noch nicht bestimmt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Kleidercontainer zerstört

Durch einen Hinweisgeber wurde der Polizei Sonntagnacht mitgeteilt, dass auf einem Parkplatz, in der Nähe einer Einfamilienhaussiedlung in der Dübener Straße ein aufgestellter Kleidercontainer beschädigt wurde. Als die Beamten vor Ort eintrafen, sahen diese schon von weitem, dass der Kleidercontainer zu allen Seiten hin deutlich nach außen deformiert war. Der Kleidercontainer war noch leer. Bei der durchgeführten kriminaltechnischen Tatortarbeit sicherten die Beamten eine leere Kartusche, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Schwarzpulver gefüllt war und zur Explosion gebracht wurde. Die Reste des Selbstlaborates wurden gesichert. Weitere Beschädigungen in der unmittelbaren Nähe des Kleidercontainers wurden nicht festgestellt. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.

Einbruch in Einkaufsmarkt

Ein 42-jähriger Zeuge bemerkte in der Sonntagnacht, dass die Alarmanlage des Einkaufsmarktes ausgelöst hatte und anschließend gab es einen lauten Knall. Er sah zwei dunkel gekleidete Personen mit einem hell/weißen Fahrradanhänger, die sich die Koburger Straße in stadteinwärtige Richtung bewegten. Danach informierte er umgehend die Polizei. Bei der Anfahrt zum Tatort sahen zwei Polizeibeamte zwei männliche Personen mit Klappfahrrädern in der Dunkelheit verschwinden. Sie prüften weiterhin die Umgebung des Tatortes und stellten in der Nähe einer Baustelle, hinter einer Baumaschine mit Anhänger ein Fahrrad mit einem dahinter festgebundenen Fahrradanhänger fest. Im Hänger lagen dutzende Schachteln von Zigaretten, ein Hammer und eine Jacke. In der Jacke befand sich „netterweise“ ein Personalausweis des Inhabers.

Nachdem Kollegen am eigentlichen Tatort angekommen waren, stellten sie fest, dass die Eingangstür gewaltsam eingeschlagen wurde und ein kompletter verschlossener Zigarettenträger geöffnet wurde. Aus dem Zigarettenständer wurden dutzende Schachteln entwendet. Die Suche nach den unbekannten Tätern wurde fortgesetzt. Auch ein Fährtenhund kam zum Einsatz und führte die Beamten vom aufgefundenen Fahrradanhänger schnurstracks zum Einkaufsmarkt. In der Folge wurden zwei Personen mit Fahrrädern festgestellt und kontrolliert. Es handelte sich dabei um zwei polizeibekannte männliche Personen im Alter von 24 und 15 Jahren.

Die Beiden gaben an, dass sie an dem „Bruch“ nicht beteiligt waren, sondern der Inhaber des Personalausweises. Dieser ist ebenfalls 15 Jahre alt. Diese Aussage wurde bereits durch den Zeugen widerlegt, so dass gegen alle drei Personen ermittelt wird. Beide 15-Jährigen sind seit Ende Februar aus einer Jugendeinrichtung in Borna abgängig und wurden durch die Beamten wieder dahin zurückgebracht. In dem Hänger wurden 80 Zigarettenschachteln und 3 Packungen Tabak sichergestellt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 2.000 Euro. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus. Die Ermittlungen dauern an.

Überfall an Straßenbahnhaltestelle

Als der 31-jährige Geschädigte und die zwei unbekannten Täter Sonntagnacht aus der Straßenbahnlinie 1 am Stannebeinplatz stiegen, bedrängten sie diesen und forderten ihn auf, sein Handy herauszugeben. Bei den Tätern handelte es sich um Landsmänner des Geschädigten. Als sich der 31-Jährige weigerte, sein Telefon zu übergeben, wurde er von den Tätern angegriffen und erlitt dabei Verletzungen am Kopf und am Brustkorb. Nachdem die Angreifer dem Opfer das Handy entreißen konnten, flohen sie in unbekannte Richtung. Der Stehlschaden beträgt etwa 600 Euro.

Der Geschädigte konnte die Täter wie folgt beschreiben:

Täter 1
– ca. 178 cm groß, normale Statur
– scheinbares Alter: 30 Jahre
– sprach Punjabi, wahrscheinlich indischer Abstammung
– grünliche Jacke mit aufgesetzter Kapuze, blaue Jeans
– Dreitagebart

Täter 2
– ca. 178 cm groß, normale Statur
– schwarze Jacke mit Kapuze und Jeans

Hund angefahren

Ohne Herrchen stand Sonntagmittag auf einer Mittelinsel der Lützner Straße ein nicht angeleinter Hund. Der Besitzer befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Hund überquerte die Straße und wurde dabei von einem Ford Mondeo erfasst, der nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Der Fahrer hatte das Tier zu spät bemerkt. Durch den Aufprall wurde der Hund zur Seite geschleudert und lief weg. Der Halter des Hundes entfernte sich vom Unfallort, um den Vierbeiner einzufangen. Die Identität des Besitzers blieb zunächst unbekannt, konnte jedoch einige Stunden später ermittelt werden. Über die Befindlichkeit des Tieres können bisher keine Angaben gemacht werden, da der Besitzer seinen Hund nicht auffinden konnte. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro.

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