Auf dem Gelände einer Autowerkstatt in der Poststraße wurden heute Nacht mehrere Bundeswehrfahrzeuge in Brand gesetzt +++ Am Montag, den 22. Februar, wurde ein 33-Jähriger in der Prager Straße mit einem Messer bedroht – In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ In Möckern kam es heute Nacht zu mehreren Bränden.

Brandanschlag auf Werkstattgelände

Der Rettungsleitstelle wurde heute Nacht durch mehrere Autofahrer und einer Mitarbeiterin einer Reinigungsfirma mitgeteilt, dass es auf einem Gelände einer Autowerkstatt in der Poststraße zu einem Brand gekommen ist. Die Kameraden der Berufsfeuerwehr Nord, West und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lützschena und Wiederitzsch waren schnell vor Ort sowie die Polizei.

Auf dem eingezäunten Gelände brannten bereits mehrere Fahrzeuge, ausschließlich Lkw. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, dass eine Reinigungskraft, die sich im Hauptgebäude befand, zunächst ein Zischen wahrgenommen hatte. Sie begab sich an ein Fenster und sah, dass es unter drei abgestellten Bundeswehrfahrzeugen brannte. Das Feuer griff anschließend schnell auf die Fahrerkabinen über. Das Ausmaß des Feuers war verheerend. Durch den Brand wurden weitere abgestellte Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen.

Die Bilanz: Fünf Fahrschulfahrzeuge und ein Anhänger brannten komplett aus, zwei weitere Lkw (Wasserwagen) einer Firma aus Markranstädt wurden ebenfalls beschädigt. Ein achtes Fahrzeug einer weiteren Firma war weiterhin einsatzbereit und konnte am frühen Morgen das Gelände verlassen. Hier wurde durch die Hitzeeinwirkung nur die Plane in Mitleidenschaft gezogen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Der Staatsschutz ist involviert. Der Tatort wurde abgesperrt. Gegenwärtig erfolgt eine intensive kriminaltechnische Tatortarbeit unter Beteiligung der Brandursachenermittler. Die Höhe des

Gesamtschadens steht noch aus. Es wird aber von einer sechsstelligen Summe ausgegangen.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341)966 4 6666 zu melden.

Mit Messer bedroht – Dringend Zeugen gesucht

Am Montag, den 22. Februar wurde ein Passant (33) mit einem Messer bedroht. Der Fußgänger stieg gegen 17:45 Uhr aus dem Bus der Linie 60 am Ostplatz und war im Begriff, die Prager Straße bei grüner Fußgängerampel zu überqueren, als ein Pkw aus der Johannisallee stadteinwärts einbog und nicht an der roten Ampel hielt. Vor Schreck verschüttete der Passant etwas Bier auf das herannahende Auto, was den Fahrer dazu bewog, mitten auf der Prager Straße zu halten und sein Fahrzeug zu verlassen. Der Autofahrer wurde sofort handgreiflich und zog den Geschädigten an sich heran, bis dieser dem Täter mit der Polizei drohte. Zudem rief der Fußgänger einen herannahenden Passanten zu Hilfe, der die angespannte Situation erfolgreich beruhigen konnte.

Der 33-Jährige machte daraufhin ein Foto von seinem Angreifer und dessen Auto. Als Reaktion zückte der Fahrer ein Messer mit einer 10 cm langen Klinge und versuchte, den Passanten am Fotografieren zu hindern. Er bekräftigte seine Forderung mit den Worten: „Da bring ich dich um, wenn du mich oder mein Auto fotografierst.“ Der zu Hilfe geeilte Passant konnte die Situation erneut entschärfen, so dass sich der Angreifer wieder beruhigte. Als sich die Lage zum wiederholten Mal anspannte, verließ der Geschädigte zügig den Tatort und ließ den Angreifer und den herbeigerufenen Passanten alleine zurück.

Der Zeuge, der dem Geschädigten zu Hilfe kam, wird nun gesucht! Er konnte folgendermaßen beschrieben werden:

– scheinbares Alter 25 – 30 Jahre,
– schlanke Gestalt
– 180 cm groß
– blaue Windjacke
– war mit Rennrad unterwegs.

Hinweise zum Sachverhalt und/oder auf den Zeugen erbittet das Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21, in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 9663 4299.

Gegen jeden Diebeskodex …

… handelte eine unbekannte Täterin, als sie in Plagwitz gestern Vormittag aus einem unbeaufsichtigten Kinderwagen einen Geldbeutel entwendete. Die 20-Jährige Besitzerin des Kinderwagens war kurzzeitig abgelenkt, da sie die Ware einer Auslage begutachtete. Als sich die Besitzerin wieder zum Kinderwagen drehte, bemerkte sie sofort, dass der Geldbeutel nicht mehr da war. Daraufhin erkundigte sie sich bei einer Frau, die während der ganzen Zeit in ihrer Nähe stand, ob sie wüsste, wo der Geldbeutel sein könnte.

Die angesprochene Frau erwiderte sofort, dass sie die Geldbörse nicht genommen hätte und bot an, dass man sie auch durchsuchen könne. Die Geschädigte lehnte ab und verließ das Geschäft. Als sie auf dem Weg zur Polizei war, begegnete sie der Frau aus dem Geschäft erneut. Die 20-Jährige wollte sie noch einmal wegen des Diebstahls ansprechen. Doch diese entfernte sich mit schnellen Schritten und war nach kurzer Zeit aus der Sichtweite der Geschädigten.

Die Frau konnte wie folgt beschrieben werden:

– scheinbares Alter 40 – 45 Jahre
– etwa 165 cm groß
– schlanke Gestalt
– braune Haare zum Pferdeschwanz gebunden
– mitteleuropäisches Aussehen
– sprach akzentfreies Deutsch
– schwarze Jacke mit pinken Streifen an den Ärmeln
– blaue Jeanshose
– trug Einkaufsbeutel eines Spielwarengeschäfts bei sich

Im Geldbeutel der jungen Frau befanden sich Bargeld, persönliche Dokumente, diverse Ausweis- und Versicherungskarten. Der Stehlschaden befindet sich im mittleren zweistelligen Bereich. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Diebstahl aufgenommen.

Heiße Nacht in Möckern

Fall 1

Weshalb ein Unbekannter heute Nacht drei Schutzmatten im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Georg-Schumann-Straße zusammensammelte und an der Holztreppe anzündete, ist noch unklar. Fakt jedoch ist, dass nur das schnelle Handeln der Hausbewohner, die den Brand bemerkten, sehr wahrscheinlich Schlimmeres verhinderte. Sie löschten die Flammen, durch die bereits die Abschlusssäule der Treppe angerußt wurde.

Gesundheitlich zu Schaden kam keiner der Anwohner. Doch das Treppenhaus, welches stark verraucht war, musste längere Zeit gelüftet werden. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Fall 2

In den zeitigen Morgenstunden ereilte die Polizei ein Notruf aus der Yorkstraße. Ein Mercedes Benz CLK, der mit dem Motorraum Richtung Hauswand parkte, sollte laut eines Anwohners in voller Ausdehnung brennen. Bei Eintreffen der schon in der Georg-

Schumann-Straße emsig ermittelnden Polizeistreife bestätigte sich die Meldung. Der CLK brannte lichterloh. Außerdem waren auch schon erste Schäden an einem neben ihm parkenden VW Golf zu erkennen. Durch die Hitzeeinwirkung entstanden diese an Lack und Stoßfänger. Sofort informierte die Polizei den VW-Halter (62), der sein Auto aus der Gefahrenzone fuhr. Der Mercedes-Fahrer konnte vorerst nicht erreicht werden, traf aber später ebenfalls vor Ort ein. Die zwischenzeitlich herbeigeeilten Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten die Flammen und die Polizisten veranlassten den Abtransport des CLK zur späteren Stunde zwecks Spurensicherung. Die Polizei ermittelt auch in diesem Fall wegen Brandstiftung.

Fall 3

Am Notruftelefon erzählte heute Nacht eine Anwohnerin, dass sie soeben einen Mann beobachtete, der versucht, ein Auto in der Voltairestraße anzubrennen. Sie erklärte, dass dieser bereits am Vorderrad eines weißen Peugeot hantiert und eine Flamme zu sehen ist. Da Polizisten bereits aufgrund der vorangegangenen Brände das Stadtviertel durchstreiften, waren sie schnell zur Stelle. Sie entdeckten auf dem rechten Vorderreifen des Autos Reste von Holzkohle und entfernten den noch brennenden Stoff. So konnte das Feuer gelöscht und der Peugeot vor weiteren Schäden bewahrt werden. Anschließend ließen sich die Polizisten den Mann von der Anwohnerin beschreiben.

Sie erklärte folgendes: Es handelte sich um einen jungen Mann, mit halblangen, gewellten braunen Haaren und heller Bekleidung. Außerdem konnte sie sagen, wo der Mann wohnte, denn der kam ihr bekannt vor. So folgte die vorläufige Festnahme des Zündlers (30), der in seiner Wohnung, nicht weit vom Tatort entfernt, angetroffen wurde. Dabei entdeckten die Gesetzeshüter auch noch in der Schrankwand Steroide, Spritzen und eine Dose mit bunten Pillen. Zudem umhüllte ihn eine Alkoholwolke, die reichlichen Konsum gewisser Getränke erahnen ließ.

Letztlich war der 30-Jährige der Polizei für das „Spiel“ mit dem Feuer durchaus nicht ganz unbekannt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung eröffnet. Außerdem prüft die Polizei, ob möglicherweise Zusammenhänge zu den beiden vorgenannten Fällen zu ziehen sind.

Verkehrsunfall mit schwer verletztem Kind I.

Am Montagmittag kam es zu einem schweren Unfall zwischen einer neunjährigen Fußgängerin und einem Autofahrer. Das Mädchen überquerte, aus Richtung Stöckelstraße kommend, die Gorkistraße. Beim Wechsel der Straßenseite achtete sie nicht auf die herannahenden Fahrzeuge und wurde vom 53-jährigen Fahrer eines Mercedes-Transporters, trotz Vollbremsung, erfasst. Die Neunjährige wurde zunächst von einem stehenden Bus verdeckt, so dass die anderen Verkehrsteilnehmer sie nicht sehen konnten. Das Kind wurde bei diesem Zusammenstoß schwer verletzt und in eine Klinik gebracht. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Verkehrsunfall mit schwer verletztem Kind II.

Ein 63-jähriger Fahrer eines Citroen befuhr gestern Nachmittag die Prof.-Andreas-Schubert-Straße in südlicher Richtung. Im Kreuzungsbereich kam es zu einem Zusammenstoß mit einer zwölfjährigen Skateboard-Fahrerin, die die Fahrbahn in westlicher Richtung überqueren wollte. Dabei wurde sie schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Am Skateboard und am Fahrzeug entstand ein Sachschaden in bisher ungeklärter Höhe.

Speiende Sprösslinge

„Korn statt Cornflakes“ dachten sich vielleicht zwei zwölfjährige Mädchen, als sie am Montagmorgen volltrunken in die Straßenbahn der Linie 10 in Richtung Wahren einstiegen. Während der Fahrt rissen die berauschten Kinder einige Stühle der Straßenbahn ab und übergaben sich kurz darauf. Die Höhe des Sachschadens wird noch ermittelt, die Sprösslinge wurden ihren Eltern übergeben.

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