Durch eine unachtsame Fußgängerin kam ein Radfahrer in der Karl-Liebknecht-Straße zu Fall und verletzte sich schwer +++ Beim Queren der Nürnberger Straße prallte ein Radfahrer gegen das Heck eines Volvos und beschädigte diesen, weigerte sich jedoch, seine Personalien bekannt zu geben und radelte davon – In beiden Fällen sucht die Polizei nach Zeugen +++ Gegen drei gestellte Einbrecher wurden Haftbefehle erlassen.

Radfahrer schwer verletzt

Eine 15-Jährige, 22.04.2016, 07:20 Uhr, auf dem Weg in die Schule, wollte in Höhe Arno-Nitzsche-Straße die Karl-Liebknecht-Straße überqueren. Dazu betrat sie auch den Radweg und beachtete einen Fahrradfahrer (46) nicht. Dieser leitete eine Gefahrenbremsung ein, stürzte und verletzte sich schwer. Er wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Am Rad entstand Schaden in Höhe von ca. 50 Euro. Zwischen der Fußgängerin und dem Radfahrer kam es zu keiner Berührung. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die Fußgängerin.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann detaillierte Hinweise zum Unfallhergang geben? Zeugen melden sich bitte beim Verkehrsunfalldienst in der Schongauerstraße 17, Telefon (0341) 255-2847.

Davon geradelt

Just in dem Moment als gestern, 15:15 Uhr, ein Volo-Fahrer (37) am Johannisplatz bei Lichtzeichen grün die Fahrbahn in Richtung Nürnberger Straße querte, kam ein Radfahrer angerauscht. Der unbekannte Radler querte die Nürnberger Straße im Einmündungsbereich, ohne auf die Autos zu achten. So prallte er gegen das Heck des Volvos und stürzte. Der 37-Jährige stieg sofort aus und lief zu dem Gestürzten. Dabei entdeckte er den kleinen Jungen, der im Kindersitz saß – offensichtlich unverletzt aber sehr erschrocken. Nachdem der Radfahrer wieder aufgestanden war und sein Rad aufgehoben hatte, bat der Autofahrer um die Personalien. An seinem Volvo waren Kratzer entstanden.

Zwar schaute sich der Radler den Schaden noch an, trat aber anschließend ohne Namen zu hinterlassen in die Pedalen und eilte mit der Begründung davon: Er habe sowie so kein Geld und noch einen Termin. So wollte sich der Volvo-Fahrer nicht abfertigen lassen, fuhr hinterher und erwischte den Radler in der Stephanstraße, wo er nochmals die Personalien verlangte. Der Unbekannte blockierte jedoch jegliches Gespräch, entschuldigte sich nochmals und radelte endgültig von dannen. Nun ermittelt die Polizei wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und sucht nach dem unbekannten Radfahrer. Dieser war ca. 30 Jahre alt, ca. 185 cm groß und von schlanker Gestalt. Er hatte schwarze, kurze Haare sowie braune Augen. Der Junge im Kindersitz war 2 – 3 Jahre alt.

Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen und/oder den Radfahrer geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19, in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden.

Schutzpolizei stellt Täter – Kriminalpolizei ermittelt Tätergruppe

Durch zunächst drei unbekannte Täter wurde Mittwochnacht die Seitenscheibe einer Spielothek eingeschlagen. Anschließend drangen die Täter in das Objekt ein, hebelten gewaltsam zwei Spielautomaten auf und entwendeten die Geldschein- und Münzkassetten. Danach flüchteten die Täter mit einem Fahrzeug. Durch den Lärm des Einschlagens der Scheibe wach geworden, beobachteten mehrere Zeugen die Tat und informierten umgehend die Polizei. Übereinstimmend gaben sie an, dass es sich bei dem Pkw um einen weißen Opel Corsa handelte. Die Polizei informierte über Funk diesbezüglich alle Einsatzkräfte. Unter der Leitung des Außendienstleiters fuhren mehrere Funkstreifenwagen in Richtung Tatort.

Bei der Anfahrt bemerkten der Außendienstleiter und sein Kollege auf der Werkstättenstraße einen ihm entgegenkommenden weißen Opel Corsa. Der Fahrer des Opels erhöhte seine Geschwindigkeit und trat die Flucht nach vorn an. Die Beamten verfolgten das Fahrzeug über die Geithainer Straße bis auf ein Betriebsgelände. Hier endete die Fahrt in einer Sackgasse.

Die drei Männer flüchteten aus dem Fahrzeug. Dabei warfen sie Beweismittel weg, die später aufgefunden und gesichert wurden. Einer (18) von ihnen konnte in unmittelbarer Nähe gestellt werden. Die anderen beiden befanden sich weiterhin auf der Flucht. Doch durch die intensiven Ermittlungen der Leipziger Kripo ließ der Erfolg nicht lange warten. Anhand derer konnten die Identitäten der beiden Geflohenen (18, 19) geklärt werden. Bei dem 19-Jährigen erfolgte daraufhin am gestrigen Tag eine Wohnungsdurchsuchung. Als die Ermittler bereits an der Wohnung standen, kam plötzlich ein Peugeot-Fahrer (19) samt Diebesbeute vorgefahren. Der 19-Jährige und sein Komplize (23) stiegen aus und wurden stehenden Fußes vorläufig festgenommen: Was war geschehen?

Sie waren nur knapp zuvor (28.04.2016, 15:30 Uhr) in der Nordstraße in eine Wohnung eingebrochen. Sie hatten die Wohnungstür zu einer Wohnung in der sechsten Etage eingetreten und die Zimmer durchsucht. Dann stahlen sie einen Laptop, eine Bohrmaschine sowie persönliche Unterlagen. Eine Hauswohnerin (73) hatte die beschädigte Tür gesehen und war aufgrund dessen stutzig geworden. Sie öffnete diese und fand in der Wohnung des Geschädigten zwei Männer vor. Auf ihre Frage, was sie hier wollen, gaben beide eine fadenscheinige Erklärung, und auf die Aufforderung, ihre Ausweise zu zeigen, flüchteten die Männer aus der Wohnung und anschließend mit einem Fahrzeug. Sowohl dieses als auch die Einbrecher konnte die Zeugin bei ihrer Aussage auf dem Polizeirevier gut beschreiben, so dass sie damit die Beweiskette schloss. Die 73-Jährige hatte neben der Polizei auch die Mitarbeiterin der zuständigen Wohnungsverwaltung informiert. Aufgrund dessen wurde der Geschädigte (59) in Kenntnis gesetzt. Die Höhe des Stehlschadens ist noch unklar. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 1.000 Euro angegeben.

Daraufhin stellte die Staatsanwaltschaft Leipzig gegen den 23-jährigen, bereits polizeibekannten Komplizen Antrag auf Haftprüfung, die heute Mittag erfolgte. Der Haftrichter ordnete Untersuchungshaft an und setzte sie umgehend in Vollzug. Gegen die anderen drei Einbrecher, die die Spielothek am Mittwoch heimsuchten, wurde indes schon Haftbefehl erlassen und umgehend in Vollzug gesetzt.

Dachstuhlbrand

Polizeibeamte erhielten heute Früh Kenntnis über den Brand eines Mehrfamilienhauses in der Weißenfelser Straße. Eine Hausbewohnerin hatte Polizei und Feuerwehr informiert. Der Dachstuhl brannte in voller Ausdehnung. Als die Beamten wenig später am Ereignisort eintrafen und absperrten, waren die Löscharbeiten der Kameraden dreier Wehren – Haupt-, West- und Südwestwache – mit sieben Fahrzeugen bereits im Gange. 17 Hausbewohner mussten in Sicherheit gebracht werden; verletzt wurde niemand. Sie wurden vorübergehend in einem Bus der Leipziger Verkehrsbetriebe untergebracht. Durch herabstürzende Gebäudeteile wurden auf der Straße stehende Fahrzeuge beschädigt.

Zur Brandursache haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge brach der Brand im Spitzboden aus, der später in sich zusammenbrach und damit das Betreten des Dachgeschosses unmöglich machte. Somit können die Brandursachenermittler erst am Montag ihre Arbeit im Haus, auf der Suche nach der Brandursache, aufnehmen. Demnach ist auch noch die genaue Schadenshöhe unklar. Aufgrund des Brandes und der Löscharbeiten sind derzeit sämtliche Wohnungen des Mehrfamilienhauses nicht bewohnbar. Die Bewohner fanden jedoch Herberge bei Verwandten und Bekannten.

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