Aus aktuellem Anlass warnt die Leipziger Polizei vor Gefahren, die von Streaming-Portalen ausgehen können +++ In Leipzig-Seehausen wurden aus einem Geschäft zwölf E-Bikes gestohlen +++ Keine Erinnerung an das Geschehene: Ein 30-Jähriger war mit dem Fahrrad in Richtung Zentrum-Nord unterwegs und wachte auf dem Kopfsteinpflaster in der Eutritzscher Straße/Theresienstraße mit schweren Verletzungen am Kopf wieder auf – In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen.

Gefahren im Internet – Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass!

„Messenger-Dienste“, wie Whatsapp, Snapchat, Viber oder KIK, sind die neuen Schlagwörter insbesondere unter Kindern und Jugendlichen, die es ihnen erlauben, Text-, Bild- und Tonnachrichten auszutauschen, ohne dafür zahlen zu müssen. Auch das Streamingportal „younow“ ruft große Begeisterung bei den Kids und Teens hervor. Hier können sie sich live präsentieren und jeder kann sie dabei beobachten, bewerten und mit ihnen in Kontakt treten.

Doch genau darin lauern auch große Gefahren. Durch leichtsinnigen und unbedarften Umgang können diese Apps und Portale zum Risiko werden. Oft geben Kinder und Jugendliche ihre Mobilfunknummer, Adressdaten, Fotos oder auch ihren Chatnamen im Internet bekannt, um so schneller neue Bekanntschaften zu machen. Nicht selten stehen jedoch hinter dem vermeintlichen Adressanten dieser Informationen andere Personen, als erwartet. Nicht selten geben sich erwachsene Personen als Kinder bzw. Jugendliche aus. Dann finden unter anderem auch (Nackt-)Fotos ihren Weg auf zwielichtige Internetseiten oder werden dazu eingesetzt, um die Kids und Teens zu weiteren, u. a. auch sexuellen Handlungen zu nötigen.

So wurde am 21.06.2016 in Leipzig ein Fall bekannt, bei dem eine 12-Jährige über ein Live-Streaming-Portal mit einem vermeintlich 14-Jährigen in Kontakt trat und diesem auf Bitten ihre persönlichen Daten und ein Bild von sich zusendete. Dieser veränderte dann das Bild in kompromittierender Weise und sendete es dem Mädchen mit der Forderung zurück, ihm mehr von ihr im Live-Stream zu zeigen. In diesem Moment bekam sie Angst und vertraute sich der Polizei an. Diese ermittelt nun wegen Nötigung.

Nach Aussagen einer aktuellen Studie der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) zur Handy- und mobilen Internetnutzung haben bereits 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen Erfahrungen mit dem Zusenden von fremden bzw. unerwünschten Nachrichten gemacht. Außerdem ist zu beobachten, dass diese Apps und Portale von Nutzern auch dazu verwendet werden, um Mitmenschen durch „Cyber-Mobbing“ gezielt zu diffamieren, belästigen, bedrängen und nötigen. Dabei sind Beleidigungen, Verleumdungen oder üble Nachrede im Netz ebenso strafbare Handlungen wie in der realen Lebenswelt.

Aus aktuellem Anlass möchte daher die Leipziger Polizei noch einmal vor diesen Kontaktrisiken warnen und Eltern sensibilisieren und empfiehlt im Umgang mit derartigen Medien:

– Liebe Eltern, Ihr seid in der Verantwortung: Klärt Eure Kinder über die Kontaktrisiken auf und begleitet sie auf dem Weg, mit ihren persönlichen Daten in sozialen Netzwerken sicher, vorsichtig und bewusst umzugehen!

– Liebe Kinder und Jugendliche! Sollte eine unbekannte Person dauerhaft und unaufgefordert versuchen, Kontakt herzustellen, dann blockiert diese und meldet sie dem Netzbetreiber!

– Antwortet niemals auf verdächtige Nachrichten, in denen persönliche Daten wie die Telefonnummer, Fotos, Adressdaten, E-Mailadresse oder der Chatname abgefragt werden!

Wenn die Grenzen einer angemessenen Kommunikationsweise überschritten sind, dann zieht folgende Schritte in Erwägung:

– Sichert die kompromittierenden Nachrichten und Bilder, z.B. per Screen-Shot.

– Schnellstmögliche Anzeige auf jeder Polizeidienststelle!

Weitere Informationen zur Sicherheit bzw. nützliche Hinweise rund um den vernünftigen Umgang mit sozialen Netzwerken und Chatprogrammen sind auch unter folgenden Links zu finden:

www.klicksafe.de

www.polizei-beratung.de

www.jugendschutz.net

Solltet Ihr Euch bei einem Problem jemand Gleichaltrigem anvertrauen wollen, so findet Ihr unter dem Link: https://www.juuuport.de/ – einem Projekt von Jugendlichen für Jugendliche – Hilfe und Unterstützung.

Weitere Präventionsangebote werden insbesondere auch unter folgenden Links angeboten:

https://www.slm-online.de/

www.medienblau.de

https://www.polizei.sachsen.de/de/16430.htm

http://www.mpz-leipzig.de/ (Für Schulen und Kindergärten)

http://www.medienpaedagogik-sachsen.de/

Ladenbesitzer fehlen zwölf E-Bikes

Unbekannte gelangten nach Aufhebeln der Eingangstür in der Nacht zu Donnerstag in das Geschäft in der Handelsstraße, Leipzig-Seehausen, und hatten es dort auf Elektrofahrräder abgesehen. Sie stahlen ein Dutzend dieser E-Bikes unterschiedlicher Marken im Gesamtwert zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Der Inhaber (54) rief nach Feststellen des Einbruchs umgehend die Polizei. Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen besonders schweren Diebstahls aufgenommen.

Wer hat während der Tatzeit Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte bei der Leipziger Kripo in der Dimitroffstr. 1, Telefon 0341/96 64 66 66.

Verkehrsunfall? – Zeugen gesucht

Der vorliegende Sachverhalt gibt den ermittelnden Beamten immer noch Rätsel auf. Trotz intensiver Ermittlungen in allen Richtungen konnte noch kein „Licht“ ins Dunkel gebracht werden. Was war geschehen? Der 30-jährige Geschädigte hatte am Abend des 31.03.2016 bis 22:30 Uhr gearbeitet. Anschließend ist er, nach seinen Aussagen, von seiner Arbeitsstelle, einem Einkaufsmarkt im Leipziger-Westen, mit dem Fahrrad in Richtung Zentrum-Nord gefahren. Er ist sich sicher, dass er durch die Stadt gefahren ist. Dann kann er sich an nichts mehr erinnern. Fakt ist, dass er auf den Kopfsteinpflaster wieder aufwachte und schwere Verletzungen am Kopf aufwies. Mit seinem Handy rief er noch die Rettungsleitstelle.

Die Mitarbeiter des Rettungswesens fanden den 30-jährigen auf der Eutritzscher Straße/Theresienstraße in unmittelbarer Nähe eines Discoclubs. Der Geschädigte wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und dort medizinisch behandelt. Nach den ersten Ermittlungen wurde weiterhin bekannt, dass er seinen linken Sportschuh vermisst und sein Fahrrad. Trotz intensiver Suche von mehreren Streifenwagenbesatzungen konnten diese Gegenstände nicht wieder aufgefunden werden. Ermittlungen wurden auch in Richtung einer Raubstraftat geführt. Diese konnten jedoch nicht erhärtet werden, da der Geschädigte alle persönlichen und wertintensiven Gegenstände noch bei sich hatte. Nach den Auswertungen der medizinischen Untersuchungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der 30-Jährige auf der Straße im Bereich Eutritzscher Straße/Theresienstraße angefahren wurde.

Deshalb sucht die Verkehrspolizei jetzt dringend Zeugen, die zum genannten Sachverhalt Angaben machen können, bzw. die in der Nähe des vermeintlichen Unfallortes Schuhe oder ein schwarzes Trekking-Fahrrad aufgefunden haben. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 1.

Unfälle mit Fahrradfahrern

Mehr und mehr prägen Fahrradfahrer das Bild von Leipzigs Straßen. Da passieren die unterschiedlichsten Dinge, wenn sich Radfahrer, Moped- und Autofahrer begegnen. In der Karl-Heine-Straße beachtete eine 36-jährige Radfahrerin am Mittwochmorgen beim Abbiegen in die Gießerstraße einen entgegenkommenden dreirädrigen Piaggio-Motorroller nicht. Sie und der 48-jährige Dreirad-Fahrer stürzten und verletzten sich leicht. Sie mussten ambulant behandelt werden.

In Möckern reagierte ein Radfahrer am Mittwochabend sehr aggressiv auf einen Autofahrer. Er schlug gegen den rechten Außenspiegel des Audi A 6 und beschimpfte den Fahrer wild. Dann wechselte er auf die andere Fahrzeugseite und schlug noch gegen den linken Spiegel. Ein Grund für das Verhalten war dem Autofahrer nicht ersichtlich. Es entstanden Kratzer an den Spiegeln und der Fahrertür. Außerdem war die Schale des linken Spiegels gebrochen. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung.

In der Merseburger Straße beachtete am Mittwochmorgen ein Ford C-Max-Fahrer beim Abbiegen in die Wielandstraße den auf dem Radweg fahrenden Radfahrer nicht. Beim Zusammenstoß verletzte sich der 54-jährige Radler und musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

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