In der Huttenstraße wurde gestern Abend einer 51-Jährigen gewaltsam die Handtasche entrissen, woraufhin sie stürzte und sich verletzte – Die Polizei sucht Zeugen +++ Am Hauptbahnhof kam es zu zwei tätlichen Auseinandersetzung mit insgesamt drei Verletzten +++ Drei Fahrzeuge wurden durch unbekannte Täter in Brand gesetzt +++ In der Einertstraße wurde ein Terrier gestohlen.

Handtaschenraub

Durch zwei unbekannte männliche Täter wurde gestern Abend, 21:30 Uhr, der 51-jährigen Geschädigten in der Huttenstraße die Handtasche, welche sie über der Schulter trug, entrissen. Infolge dieses Überfalls stürzte die Geschädigte zu Boden und verletzte sich an der Hüfte und Schulter. Herbeieilende Zeugen informierten umgehend die Polizei. Die 51-jährige Frau stand unter Schock und wurde zunächst umgehend ambulant vor Ort behandelt und anschließend zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Es wurde lediglich bekannt, dass es sich bei den unbekannten Tätern um zwei Männer gehandelt hatte, die dem äußeren Erscheinungsbild nach Ausländer waren und auf 20 – 25 Jahre geschätzt wurden.

Dies konnte ein weiterer Zeuge bestätigen, der einige hundert Meter entfernt mit seinem Fahrzeug die beiden gesehen hatte, wie sie in einer Handtasche „herumwühlten“. Zu diesem Zeitpunkt wusste der Fahrzeugführer aber noch nichts von dem Überfall. Trotz sofort eingeleiteter Tatortbereichsfahndung konnten keine Personen mit dieser Beschreibung festgestellt werden. In der Tasche befanden sich persönliche Gegenstände, Schlüssel und eine EC-Karte.

Die Handtasche wurde durch einen Hinweisgeber am heutigen Vormittag auf einer Grünfläche in der Dieskaustraße wieder aufgefunden. Bis auf das Bargeld in einem niedrigen dreistelligen Bereich war alles noch vorhanden.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Tätliche Auseinandersetzungen am Hauptbahnhof

Fall 1

Eine Gruppe von 10-12 syrischen jungen Leuten stand gestern Abend an der Straßenbahnhaltestelle am Hauptbahnhof. Zwischen einem aus dieser Gruppe und einem vorbeigehenden weiteren ausländischen Mann, der nicht zu dieser Gruppe gehörte, kam es zu einem verbalen Wortgefecht. Zunächst war kein Grund zu erkennen. Der unbekannte Täter zog dabei ein Cuttermesser aus der Hosentasche und richtet dies gegen den jungen Syrer (17) aus der Gruppe. Dieser erwartete wohl einen Angriff des Unbekannten und lief einige Schritte rückwärts. Dabei stieß er unglücklich mit dem Rücken gegen die einfahrende Straßenbahn, so dass er zu Fall kam.

Das nutzte der unbekannte Täter aus, lief auf den jungen Mann zu und verletzte diesen mit dem Messer im Gesicht. Der Geschädigte hielt instinktiv die Arme vor seinen Kopf und wurde dabei an den Armen durch das Messer ebenfalls verletzt. Während des Angriffes soll der unbekannte Täter mehrmals „Alluah Akbar“ gerufen haben. Die anderen aus der Gruppe stießen den unbekannten Täter weg. Daraufhin endete die Auseinandersetzung. Der 17-jährige Geschädigte begab sich anschließend in die Dienstelle der Bundespolizei, die zusammen mit den Beamten der Polizeidirektion Leipzig und der Einsatzgruppe Bahnhof-Zentrum eine Tatortbereichsfahndung einleiteten, aber ohne Erfolg. Der Geschädigte wurde anschließend in ein Krankenhaus zur Behandlung gebracht und dort stationär aufgenommen. Lebensgefahr bestand nicht.

Zur Täterbeschreibung wurde folgendes bekannt:

– 20 – 25 Jahre
– ca. 175 – 180 cm groß
– getrimmter, gekürzter Vollbart
– großer Mund
– schiefe Zähne
– dickliche Gestalt
– schwarzes Basecap

Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde eingeleitet. Es wurden umfangreiche Spuren gesichert. Die polizeilichen Maßnahmen und Ermittlungen dauern an.

Fall 2

Der Polizei wurde mitgeteilt, dass es heute Nacht an der Straßenbahnhaltestelle vor dem Hauptbahnhof zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen drei Personen gekommen ist. Die Beamten des Polizeireviers Leipzig-Zentrum und Kräfte der Bereitschaftspolizei waren schnell am Ort. Die Situation stellte sich dann so dar, dass eine verletzte männliche Person am Boden saß und Schnittverletzungen am Körper und am Handgelenk aufwies. Auf einer Bank in der Nähe an der Straßenbahnhaltestelle lag eine weitere männliche Person. Diese Person wies massive Kopfverletzungen auf. Die Rettungsleitstelle wurde umgehend informiert. Am Tatort wurden zwei Zeugen (23, 20) bekannt gemacht.

Beide sagten aus, dass sich zunächst lautstark und verbal drei Personen angeschrieen haben. Einer verließ dann den Ort. Ein anderer bewarf die dritte Person mit einem Fahrrad. Daraufhin näherten sich die beiden an, liefen auf die Schienen und setzen sich körperlich auseinander. Daraufhin wurde die Polizei gerufen. Bei den beiden verletzten Personen handelte es sich um lybische Staatsbürger im Alter von 26 und 24 Jahren. Beide wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Kriminalistische Tatortarbeit wurde durchgeführt. Das Motiv der Auseinandersetzung liegt noch im Dunkeln. Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde eingeleitet.

Brandstiftungen an Fahrzeugen

Fall 1

Auf bisher unbekannte Art und Weise geriet in der Ferdinand-Rhode-Straße ein am Straßenrand abgestellter Mercedes S-Klasse in Brand. Ein 27-jähriger Hinweisgeber sah gestern Abend das Fahrzeug in Flammen aufgehen und informierte umgehend Polizei und Rettungsstelle. Die Kameraden der Hauptfeuerwache waren schnell vor Ort und konnten den Brand löschen. Das Fahrzeug war stark in Mitleidenschaft gezogen. Der 48-jährige Geschäftsführer der Firma kam zum Brandort, da es sich um ein Firmenfahrzeug handelte. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Brandstiftung gehandelt hat. Der Schaden liegt im unteren sechsstelligen Bereich.

Fall 2

Unbekannter Täter setzte heute Nacht in der Friedrichshafener Straße auf bisher unbekannte Art und Weise den geparkten VW Golf in Brand. Das Fahrzeug brannte im Frontbereich komplett aus. Ein 32-jähriger Hinweisgeber sah aus seinem Fenster den VW Golf brennen. Personen konnte er keine feststellen. Er begab sich unverzüglich auf die Straße. Dabei informierte er noch einen Hausbewohner (27), der seinen Opel in unmittelbarer Nähe geparkt hatte. Beide liefen zu dem Opel. Hier sahen sie, dass auch versucht wurde, den Opel anzuzünden. Eine kleine Flamme war am vorderen Reifen erkennbar. Dies haben die beiden sofort gelöscht. Die mittlerweile eingetroffene Feuerwehr löschte den VW Golf des 64-jährigen Besitzers, der auch wenige Minuten später am Ort erschien. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird von Brandstiftung ausgegangen. Der Schaden am VW Golf beträgt ca. 13.000 Euro, am Opel ca. 500 Euro.

Fall 3

Unbekannter Täter setzte heute früh einen in der Kleiststraße abgestellten VW Golf in Brand. Ein 52-jähriger Hinweisgeber informierte umgehend die Polizei und Feuerwehr. Der Brand konnte schnell gelöscht werden. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der Brand mit hoher Wahrscheinlichkeit am vorderen Reifen entstand. Der Pkw wurde sichergestellt und kriminaltechnisch untersucht. Es handelt sich bei dem Golf um ein Firmenfahrzeug. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus. Zumindestens prüfen die Ermittler eventuelle Zusammenhänge zwischen den Bränden in Mockau und Gohlis.

Fahrzeug beschädigt

Der 29-jährige Geschädigte und seine 35-jährige Freundin hörten gestern früh in der Gustav-Adolf-Straße einen lauten Knall vor dem Haus. Als sie an ein Fenster herantraten, sahen sie eine blaue Rauchwolke an dem abgestellten BMW des 29-jährigen Besitzers nach oben steigen. Eine Person sahen sie nicht. Beide begaben sich zum Fahrzeug. Hier stellten sie fest, dass der linke Kotflügel vom Fahrzeug abgefallen war und die Teile mehrere Meter weit vom Fahrzeug lagen. Es wurde daraufhin kriminaltechnische Tatortarbeit durchgeführt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde mit pyrotechnischen Erzeugnissen agiert. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Das Motiv ist noch unklar.

Terrier gestohlen

Gestern Abend wachte in der Einertstraße ein angeleinter American Staffordshire Terrier über im Innenhof spielende Kinder. Als jene in das Hausinnere verschwanden, um etwas zu trinken, ergriff ein Unbekannter die Gelegenheit beim Schopfe und nahm den Hund mit sich. Da dies so einfach glückte, ist zu vermuten, dass der Vierbeiner über kein sonderlich aggressives Grundwesen verfügt. Nun konzentrieren sich die Ermittlungen auf eine Frau, welche erst in der Nacht zuvor gegenüber der Halterin (30) Interesse an dem Tier angemeldet hatte, im Umfeld wohnen soll und augenscheinlich nicht aus dem südostasiatischen Raum stammt. Letzteres könnte für den Hund Glück im Unglück darstellen.

Rotlicht missachtet – Radfahrer im Krankenhaus

Fall 1

Am frühen Morgen und dazu noch mit 1,4 Promille im Blut war gestern ein Fahrradfahrer (25) im Leipziger Zentrum unterwegs. Er fuhr bei „Rot“ vom Hallischen Tor in Richtung Gerberstraße und stieß mit einem BMW zusammen, dessen Fahrer (19) auf dem Tröndlinring stadtauswärts fuhr. Beim Unfall verletzte sich der Rennradfahrer schwer und wurde in einer Klinik aufgenommen. Zwei junge Frauen (27, 28) leisteten Erste Hilfe und Zeugen verständigten Polizei sowie Rettungswesen. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 1.700 Euro. Der 25-Jährige hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu verantworten.

Fall 2

Ein Radfahrer (35) befuhr gestern Nachmittag die Permoserstraße stadtauswärts. An der Heiterblickallee missachtete er die für ihn auf „Rot“ stehende Ampel (für Radfahrer und Fußgänger) und krachte gegen eine Straßenbahn der Linie 8 (Fahrer: 62). Er stürzte und blieb schwer verletzt im Gleisbett liegen. Er wurde in einem Krankenhaus stationär aufgenommen. Aufgrund der Unfallaufnahme musste der Straßenbahnverkehr umgeleitet werden. Zwei Zeugen riefen Polizei und Rettungswesen. An Bahn und Rad entstand Schaden in Höhe von etwa 600 Euro.

Sattelzug rammte Straßenbahn

Pflichtwidrig verließ gestern Abend der Fahrer eines Sattelzuges nach dem Crash mit einer Straßenbahn den Unfallort. Dazu haben die Beamten der Verkehrspolizei die Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort aufgenommen und suchen noch Zeugen.

Der unbekannte Fahrer befuhr die Odermannstraße und überholte in Höhe Grundstück Nr. 10 verbotswidrig eine in gleicher Richtung fahrende Straßenbahn der Linie 15 (Fahrer: 20). Beim Einscheren stieß der Auflieger mit der Straßenbahn zusammen. Anstatt anzuhalten, flüchtete der Fahrer mit dem Sattelzug. Er bog nach links auf die Demmeringstraße ab und fuhr in Richtung Merseburger Straße weiter. Verletzt wurde niemand. An der Bahn entstand ein Schaden in Höhe von ca. 1.000 Euro. Der Straßenbahnfahrer informierte die Polizei.

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