Ein alkoholisierter 27-Jähriger entglaste gestern Abend die Haupteingangstür des Kinder- und Jugendnotdienstes, drang ein und wütete im Gebäude weiter und schlug auf alles ein, was ihm in den Weg kam +++ In der letzten Nacht schlenderte ein Buntmetalldieb (36) in der Fabrikstraße der Polizei direkt in die Arme +++ In der Asylunterkunft im Dösner Weg gab es einen Fehl-Brandalarm – jedoch wurde ein 18-Jähriger verletzt aufgefunden, der im betrunkenen Zustand über die Sicherungsgitter geklettert war +++ Zu einem tödlichen Unfall kam es gestern auf der S 11.

Schreckmoment im Jugendnotdienst

Ein alkoholisierter 27-Jähriger wollte sich gestern Abend stellvertretend für einen Freund bei der Ex-Freundin rächen und ihr Angst machen. Die Ex-Freundin (17) befand sich vorübergehend im Kinder- und Jugendnotdienst in der Ringstraße. Der 27-Jährige entglaste die Haupteingangstür und drang in das Gebäude ein. Die beiden Mitarbeiterinnen (29, 35) des Kinder- und Jugendnotdienstes „verschanzten“ sich in ihrem Bürozimmer. Der Mann „wütete“ im Gebäude weiter und schlug auf alles ein, was ihm in den Weg kam. Anschließend türmte er aus dem Objekt. Die herbeigerufene Polizei nahm die ersten Ermittlungshandlungen vor Ort auf. Der 27-Jährige konnte identifiziert und bekannt gemacht werden. Die Polizei suchte ihn in seiner Wohnung auf, traf ihn auch an und führte die weiteren polizeilichen Maßnahmen durch. Personen wurden nicht verletzt.

Buntmetalldieb ins Netz gegangen

In der letzten Nacht schlenderte ein Buntmetalldieb (36) in der Fabrikstraße der Polizei direkt in die Arme. Vorher hatten Zeugen gemeldet, dass sie merkwürdige Beobachtungen auf einem Baugelände machten und dort offensichtlich zwei Personen etwas stehlen wollten. Die Zeugen nannten den genauen Ort und flugs waren die Beamten dort. Zwar hatte einer der beschriebenen Diebe bereits das Weite gesucht, doch stand der zweite direkt vor dem Baustellengelände und konnte nicht mehr fliehen. Unweit hinter ihm lag auch ein dickes, schwarz umwickeltes Kabel, welches schon auf den ersten Blick verriet, dass dieses nicht fachmännisch durchtrennt worden war. Der 36-Jährige war der Polizei bereits wegen Diebstahlsdelikten und als Betäubungsmittelkonsument bekannt. Seinen Kumpan wollte er nicht verraten – damit ermittelt die Polizei nun gegen ihn wegen des versuchten besonders schweren Falls des Diebstahls.

Fehlarlarm – Verletzten gefunden

In der Asylunterkunft im Dösner Weg lief in der Nacht der Brandmeldealarm ein. Die Kameraden der Feuerwehr waren schnell am Ort. Ein Brand konnte nicht festgestellt werden. Aber ein Handfeuerlöscher wurde entleert. In diesem Zusammenhang konnten die Einsatzkräfte eine verletzte Person auffinden. Die durchgeführten ersten polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der 18-jährige alkoholisierte Asylbewerber im betrunkenen Zustand über die vor dem Fenster in der dritten Etage der Asylunterkunft angebrachten Sicherungsgitter geklettert war und anschließend das Gleichgewicht verlor und Etage für Etage über die jeweils dort ebenfalls angebrachten Gitter „abgefangen“ wurde und auf den Boden stürzte. Die sofort herbeigerufenen Rettungskräfte versorgten den Mann vor Ort und brachten ihn in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Lebensbedrohlich waren die Verletzungen nicht. Befragungen und Zeugenaussagen bestätigen den Sachverhalt. Ein Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden.

Radfahrer nicht aufgepasst

Eine 17-jährige Radfahrerin befuhr gestern Abend den Radweg, welcher parallel zur Ratzelstraße verläuft. An der Ecke Basteistraße müssen Radfahrer den Autoverkehr beachten. Das hat mit hoher Wahrscheinlichkeit die 17-Jährige übersehen und stieß anschließend mit dem Pkw zusammen, welcher aus der Basteistraße auf die Ratzelstraße einbiegen wollte. Die Radfahrerin stürzte und verletzte sich dabei an der Hand und am Kopf. Sie wurde zur weiteren ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden war zu diesem Unfall sehr gering.

Vorfahrtsunfall: 5-jähriges Mädchen verletzt

In Lausen-Grünau befuhr gestern Nachmittag der Fahrer (77) eines roten Mazdas die Ratzelstraße vom Kulkwitzer See aus kommend in Richtung Grünau. Der 77-Jährige Fahrer beabsichtigte, nach links in die Straße „Am Grund“ abzubiegen und beachtete dabei das ihm entgegenkommende Fahrzeug eines 41-jährigen Leipzigers nicht. Der Mazda stieß daher unweigerlich mit dem schwarzen Chevrolet Spark zusammen. Neben dem Fahrer befand sich auch seine 5-jährige Tochter im Chevrolet, die durch die Kollision leicht verletzt wurde. In einem Krankenwagen wurde sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, konnte dieses aber später schon wieder mit dem Vater verlassen. Die Höhe des Sachschadens ist bisher nicht bekannt, gegen den 77-Jährigen wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall ermittelt.

Tödlicher Unfall auf der S 11

Wie ein Fehler bei den Regeln der Vorfahrtsbeachtung tragisch enden konnte, zeigt der folgende Verkehrsunfall: Am gestrigen Abend befuhr der Fahrer (28) eines schwarzen Audis die S 11 in Richtung Wurzen. Kurz vor Wurzen, am Abzweig Dehnitz, bog von der links zuführenden Straße ein Fahrradfahrer (78) nach links auf die S 11 ab und achtete dabei nicht auf die Vorfahrt des von rechts kommenden Audis. Im Einmündungsbereich kam es zur Kollision zwischen Audi und Rennrad – der 78-jährige Mann wurde dabei auf die Windschutzscheibe geschleudert und fiel dann zurück auf die Fahrbahn, er blieb im Straßengraben mit schwersten Verletzungen bewusstlos liegen. Unter Schock informierte der 28-Jährige umgehend die Rettungsleitstelle, die einen Krankenwagen und Notarzt zum Unfallort schickten. Darüber hinaus wurde auch die Polizei informiert. Trotz der sofort geleisteten Hilfe verstarb der 78-Jährige noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen.

Kurz nach halb acht meldete sich eine ältere Frau bei der Polizei und teilte den Kollegen mit, dass sie sich um ihren Mann Sorgen mache. Dieser würde jeden Tag mit dem Rennrad fahren und wäre immer gegen 18:30 Uhr zurück. Zu jenem Zeitpunkt wusste die Polizei noch nicht, um wen es sich bei dem Radfahrer handelte, da dieser keinerlei Personalien bei sich trug. Man ahnte jedoch sehr schnell, dass es sich hier um ein und dieselbe Person handeln könnte: Die Beschreibung des Mannes stimmte überein und letzten Endes identifizierte der Sohn seinen eigenen Vater. Er hatte sich auf die Suche nach ihm begeben, nachdem seine Mutter ihn beunruhigt darum gebeten hatte.

Die S 11 war an der Unfallstelle von 18:30 Uhr bis 22:30 Uhr gesperrt. Fahrrad und Pkw wurden abgeschleppt und sichergestellt. Die Polizei ermittelt nun, ob der 28-Jährige auf der S 11 schneller gefahren ist, als es die Verkehrszeichen erlaubten. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall ermittelt.

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