In der Nacht des 29.07.2016 wurde ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, der einer bedrängten Frau zur Hilfe kam, von den Angreifern geschlagen und mit einem Messer verletzt, gefesselt und in die Elster geworfen – die Polizei sucht Zeugen +++ In Hotels in der Innenstadt waren Langfinger am Werk, die es auf das Gepäck der Gäste abgesehen hatten +++ Um einer Haftstrafe zu entgehen übergab in Grünau ein 24-Jähriger der Polizei die geforderte Geldstrafe – mit Blüte +++ Auf der B 6 übersah ein 82-Jähriger eine rote Ampel und verursachte so einen tödlichen Verkehrsunfall.

Die Polizei bittet um Mithilfe

In der Nacht des 29.07.2016 beobachtete ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma am Ufer des Elsterkanales in Höhe der Landauer Brücke zwischen 02:00 Uhr und 02:20 Uhr, wie zwei Männer eine Frau schubsten und bedrängten. Als er der Frau zu Hilfe kommen wollte, wurde er von den Männern geschlagen und mit einem Messer verletzt, zu Boden gebracht, seine Hände am Rücken gefesselt und in die Elster geworfen. Er konnte nur mit großer Mühe an das Ufer gelangen und auf der Straße Am Sportforum kurz vor der Brücke stadteinwärts einen Pkw-Fahrer bitten, die Polizei zu informieren.

Nach Angaben des Geschädigten hatte die Frau dunkle Haare, sehr weiße Haut und eine helle Windjacke. Die Täter haben akzentfrei deutsch gesprochen, einer der Täter trug um den Mundbereich einen Henriquatre-Bart.

Die Polizei sucht dringend nach der Frau und weitere Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können. Diese werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Lassen Sie Ihr Gepäck nicht aus den Augen!

„Nur Spaß“, sagte gestern Abend ein junger Mann südländischen Typs zu einem Hotelangestellten, als der ihn am Hotelausgang aufhielt und eine Damenhandtasche aus der Hand nahm. Hatte er den Eindringling doch wenige Minuten zuvor beim Betreten der Lobby beobachtet. Und da hatte er noch keine Handtasche in der Hand. Außerdem hatte der Unbekannte einen auffälligen Streifzug durch die Sitzreihen unternommen, was das Personal stutzig machte. Auf die Polizei wollte der Unbekannte dann doch nicht warten und machte sich davon. Zumindest die Handtasche konnte gerettet und der Eigentümerin wiedergegeben werden, die den Diebstahl bis dahin noch nicht einmal bemerkt hatte.

Sehr viel weniger spaßig endete der Check-In eines polnischen Übernachtungsgastes in einem Hotel in der Innenstadt. Zwar bemerkte er, vertieft in die Anmeldeformulare, noch eine Person hinter sich – dachte aber, es wäre ein weiterer Gast. Weit gefehlt, wie er kurz darauf feststellte. Sein Rollkoffer, der eben noch hinter ihm stand, war weg. Im Koffer waren Bekleidungsgegenstände und Technik-Zubehör im mittleren fünfstelligen Bereich. Er erstattete Anzeige bei der Polizei.

Geldstrafe mit Falschgeld bezahlt

Eine Geschichte aus der Kategorie: die nicht gerade cleversten Verbrecher der Welt. Gleich zwei Mal hatte sich in der Mittwochnacht ein 24-Jähriger etwas, sagen wir mal ungeschickt angestellt. Zuerst waren Polizisten zu einem Einkaufscenter in Grünau geeilt, da dort eine Schlägerei gemeldet wurde. Als die Beamten eintrafen, war jedoch alles ruhig. So sprachen sie eine Gruppe junger Männer an, die sich in der Nähe aufhielten. Plötzlich entfernte sich einer der Anwesenden schnellen Schrittes, was den Polizisten verdächtig vorkam. So kontrollierten sie ihn und siehe da – er wurde per Haftbefehl gesucht. Die drohende Haftstrafe konnte er durch Zahlung eines Geldbetrages abwenden. So schickte er jemanden zu sich nach Hause, seine Geldvorräte zu holen. Aus dem mitgebrachten Bündel übergab er der Polizei einen mittleren dreistelligen Betrag. Gehen konnte er trotzdem nicht, fanden doch die Beamten in dem überreichten Geld einen gefälschten 5-Euro-Schein. Hatte er tatsächlich versucht, die Haftstrafe durch Zahlung mit Falschgeld abzuwenden? Er bestritt es heftig – der Schein wäre ihm auch nur untergejubelt worden. Auf jeden Fall ermittelt die Polizei nun gegen ihn wegen Inverkehrbringen von Falschgeld.

25-Jähriger ausgeraubt

Der eher harmlos klingende Satz: „Haste mal Feuer“ wurde gestern Abend einem 25-jährigen Geschädigten zum Verhängnis. An der Ecke Wurzener Straße/Lilienstraße sprach eine männliche Person den 25-Jährigen darauf an. Er war auch bereit, Feuer zu geben. Plötzlich allerdings verspürte er an seinem Hinterkopf einen „harten“ Gegenstand. Hinter ihm stand eine weitere unbekannte männliche Person. Der vor ihm stehende fragte ihn, was er denn so einstecken hätte. Der hinter ihm stehende tastete ihn ab und entwendete aus den Hosentasche einen niedrigen dreistelligen Bargeldbetrag. Der Geschädigte leistete keine Gegenwehr und wurde aufgefordert, sich mit dem Gesicht zur Wand zu drehen. Das tat er. Anschließend flüchteten die beiden in die Lilienstraße. Der 25-Jährige wurde nicht verletzt.

Zur Personenbeschreibung konnte er nur eine Person beschreiben:
– männlich
– ca. 20 – 25 Jahre
– ca. 180 cm groß
– schlanke Gestalt
– lange schwarze glatte, gegelte Haare
– Vollbart mit Oberlippenbart
– braune Lederjacke
– schwarzes T-Shirt
– lange blaue Jeans mit hellen Flecken.

Halt du Dieb!

Nach erfolgtem Tageswerk kam gestern Nachmittag ein 38-jähriger Mann nach Hause. Er schloss seine Toreinfahrt auf und betrat das Grundstück im Kipsdorfer Weg. Als er in Richtung Hauseingangstür lief, kam ihm eine unbekannte männliche Person entgegen. Daraufhin sprach er die Person an. Dieser war sichtlich nervös und suchte fadenscheinige Ausreden. Der unbekannte Täter trug einen Rucksack, der offenstand. Der 38-Jährige sah, dass sich in diesem Rucksack sein Laptop befand und erkannte auch, dass die Geldbörse seiner Frau in der Hosentasche des Mannes steckte. Beides ließ er sich sofort wieder herausgeben, was auch ohne jegliche Gegenwehr geschah. Dann rief er nach seiner Frau, die im Haus war, jedoch von dem Sachverhalt nichts mitbekommen hatte. Sie solle sofort die Polizei rufen. Das nutzte der unbekannte Täter aus und flüchtete über den Zaun, lief in Richtung Alter Salzstraße und Kiewer Straße. Wie der unbekannte Täter ins Haus gelangte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Ein Stehlschaden ist nicht entstanden. Verletzt wurde niemand.

Zur Personenbeschreibung konnten folgende Angaben erlangt werden:
– männlich
– scheinbares Alter 25 – 30 Jahre
– ca. 185 -190 cm groß
– blonde, kurze Haare
– Pickel im Gesicht
– hellblaues T-Shirt mit Aufdruck
– kurze, helle Hose.

Brandauslöser Kerzen

Eine ehemalige Mieterin (30) verschaffte sich gestern früh mittels des noch vorhandenen Schlüssels Zugang zur bereits gekündigten sowie versiegelten Wohnung in der Ringstraße und zündete in dieser insgesamt 11 Kerzen an, da der Strom bereits abgestellt war. Anschließend duschte sie ca. 15 Minuten. Nach dem Duschen bemerkte sie den Brand im Wohnzimmer. Bei dem Brand wurden Kissen, ein Sideboard und eine Wand auf einer Fläche von ca. zwei Quadratmetern beschädigt. Die Kameraden der Feuerwehr Westwache und Südwestwache waren vor Ort und konnten den Brand löschen. Eine Ausbreitung des Feuers in den Hausflur konnte verhindert werden. Personen wurden keine verletzt oder evakuiert. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.

Fahrzeug angebrannt

Auf bisher unbekannte Art und Weise geriet heute Nacht ein am Straßenrand in der Edlichstraße geparkter BMW 3er in Brand. Ein 54-jähriger Hinweisgeber informierte umgehend die Rettungsleitstelle und Polizei. Gleichzeitig begab er sich nach unten auf die Straße und setzte seinen Pkw um, der hinter dem brennenden Fahrzeug stand. Der 34-jährige Halter des Fahrzeuges wurde mittlerweile informiert und war ebenfalls am Ort. Durch die große Hitzeeinwirkung wurde eine Fensterscheibe eines Wohnhauses in Mitleidenschaft gezogen, wo das Fahrzeug davor stand. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt und sichergestellt. Brandursachenermittler führen die Spurensuche und -sicherung durch, um die Brandursache zu klären. Der Schaden beläuft sich auf ca. 6.000 Euro.

Mülltonnen angebrannt

Fall 1

Durch eine 38-jährige Hinweisgeberin wurde heute Nacht bekannt, dass vor dem Grundstück in der Lützowstraße zwei Mülltonnen in Brand geraten waren. Die 38-Jährige und eine Nachbarin versuchten, den Brand mittels Gartenschlauch zu löschen. Kurz darauf trafen die Kameraden der Feuerwehr Nordwache ein und löschten den Brand umgehend. Ein Zaun auf einer Länge von fünf Metern und ein geparkter Pkw Fiat der 42-jährigen Halterin wurde durch die Hitzeeinwirkung in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.

Fall 2

Nur kurze Zeit später ging bei der Polizei ein zweiter Anruf ein, dass in der Rudi-Opitz-Straße mehrere Papiertonnen brennen sollen. Polizei und Feuerwehr waren schnell am Ort. Unbekannte Täter hatten insgesamt drei Papiertonnen angezündet. Die Hitzeeinwirkung war so groß, dass ein geparkter Pkw Audi A 4 des 47-jährigen Halters auf einer Seite komplett in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Brand konnte in Minutenschnelle gelöscht werden. Die Höhe des Gesamtschadens steht noch aus.

Lokus wurde zum Vorwand

Gestern Abend, die Gaststättenterrasse war angesichts sommerlich warmer Temperaturen gut gefüllt, betrat ein südländisch aussehender Unbekannter die Lokation in der Alten Tauchaer Straße und bat den Wirt (52) um Unterstützung. Er wolle sich seines Ballastes erleichtern und hoffte die stille Örtlichkeit der Gaststätte nutzen zu dürfen. Der Wirt erlaubte es und bediente in der Zwischenzeit weiterhin seine Gäste. Doch als er von der Terrasse zurückkehrte, kam ihn der Undankbare aus Richtung Tresen entgegen und verschwand. Nichts Gutes ahnend, schaute der 52-Jährige nach und in der Tat bestätigte sich der Verdacht. Die Geldbörse mit einem zweistelligen Geldbetrag und Ausweisen war verschwunden. Der Wirt erstattete Anzeige. Die Polizei ermittelt wegen Diebstahl.

Wegen stockender und schleichender Fahrweise

Die stockende und schleichende Fahrweise eines grünen VW Passat ließ gestern Nachmittag andere Autofahrer argwöhnisch werden und die Polizei rufen. Die fanden einen 29-Jährigen am Steuer des Wagens vor, der mit laufendem Motor im Viertelsweg am Straßenrand stand. Der Fahrer war nicht ansprechbar und hatte immer wieder Zuckungen. Sie riefen den Krankenwagen. Mit Verdacht auf Betäubungsmittelvergiftung musste der 29-Jährige ins Krankenhaus. Seinen Führerschein hatte er, der Polizei als Betäubungsmittelkonsument bestens bekannte, schon vor Jahren abgeben müssen. Diesen wieder zu erlangen, ist nun weiter in die Ferne gerückt. Die Polizei ermittelt wegen Fahren unter berauschenden Mitteln und ohne Fahrerlaubnis.

Tödlicher Verkehrsunfall

Zu einem tragischen Unfall kam es gestern Vormittag, nachdem der Fahrer (82) eines Ford Fiestas das „Rot“ der Ampel für seine Fahrtrichtung übersehen hatte und daraufhin auf der B 6 die Straße Gerichshain-Cunnersdorf Höhe des Gewerbegebietes Gerichshain überquerte. Just in dem Moment fuhr ein Rollerfahrer (61), der aus Richtung Gerichshain kam, in den Kreuzungsbereich hinein. Sein Weg sollte ihn weiter Richtung Cunnersdorf führen, doch er wurde von dem Ford Fiesta erfasst. Der Zusammenprall war so heftig, dass die Piaggio in der Mitte zerbrach und der 61-Jährige noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlag. Der Fiesta indes wurde durch den Aufprall in die Gegenfahrbahn geschleudert und erfasste dort einen Ford Mondeo, dessen Fahrerin (44) verkehrsbedingt gehalten hatte. Beide Autofahrer wurden so schwer verletzt, dass sie in umliegende Krankenhäuser zur stationären Behandlung aufgenommen werden mussten. Sämtliche Fahrzeuge, an denen in der Summe ein Schaden von ca. 20.000 Euro entstand, mussten abgeschleppt werden. Die Polizei ermittelt.

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