Im Täubchenweg überraschte eine Angestellte eines Pflegedienstes einen Einbrecher, welcher Hals über Kopf fliehen konnte +++ Ein 15-Jähriger machte gestern Nachmittag in Reudnitz die unerfreuliche Bekanntschaft eines Mannes +++ In der Kochstraße wurden Motorraddiebe auf frischer Tat erwischt.

Dieb in die Flucht geschlagen

Als eine Angestellte (35) gestern Früh das Pflegedienstbüro im Täubchenweg aufschloss, entdeckte sie einen ungewöhnlichen Lichtstrahl, ganz so, als ob jener von einer Taschenlampe herrührte. Tatsächlich, eine dunkle Gestalt, wahrscheinlich einen Mann, der mit einer schwarzen Jogginghose, einem schwarzen Kapuzenshirt bekleidet war flüchtete durch die Hintertür aus dem Raum, als dieser die 35-Jährige bemerkte. Sein Weg führte ihn über den Täubchenweg stadteinwärts. Sofort nahm die Frau nun das Büro in Augenschein. Schränke waren aufgebrochen und durchwühlt, der Rucksack vom Eindringling blieb zurück. Daraufhin rief sie die Polizei und ihre Pflegedienstleiterin (38). Diese gab an, dass der Dieb vier Tankkarten mit einem Guthaben von je ca. 40 Euro und Briefmarken erbeuten konnte. Den Sachschaden bezifferte sie mit mindestens 1.000 Euro. Während der Tatortarbeit „stolperten“ die Ermittler noch über das Fahrrad, mit dem der Dieb wohl zum Tatort geradelt war. Dieser als gestohlen gemeldete Drahtesel war ebenso vom ihm auf der Flucht zurückgelassen worden. Nun ermittelt die Polizei wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

15-Jähriger vs. Räuber – Hilfe nahte zur rechten Zeit

Wie gewöhnlich fuhr der 15-Jährige, der gestern Nachmittag die unerfreuliche Bekanntschaft eines Mannes machte, mit der Straßenbahn Linie 4 nach Hause. Dem Jugendlichen war der Unbekannte bereits in der Bahn aufgefallen, nachdem dieser am Hauptbahnhof einstiegen war und sich schräg vor ihn setzte. Immer wieder drehte sich der Unbekannte nach ihm um und stieg an derselben Haltestelle wie er, an der Riebeckstraße/Stötteritzer Straße, aus. Zu jenem Zeitpunkt jedoch fürchtete der 15-Jährige noch nichts Schlimmes. Sein Weg führte ihn nun von der Stötteritzer Straße Richtung Mühlstraße. Währenddessen er ein Telefon aus der Tasche holte, näherte sich der Unbekannte, ergriff seine Schulter und verlangte das Telefon. Seine fadenscheinige Begründung, der 15-Jährige habe von ihm Bilder gemacht. Weiterhin erfragte er die Wohnadresse. Doch weder das eine noch das andere gab der Jugendliche preis.

Da entriss ihm der Mann plötzlich das Telefon und rannte in die Ostwaldstraße, gefolgt von dem Bestohlenen. Bald war der Räuber eingeholt und zu Fall gebracht, wobei auch dessen Bierflasche zerschlug, die er schon die ganze Zeit in der Hand hielt. Selbst das Display des Telefons zerschellte auf dem Boden. Völlig unerwartet erhielt der 15-Jährige Unterstützung. Ein Auto hielt am Fahrbahnrand, der Beifahrer stieg aus und stellte den Unbekannten zur Rede. Doch der machte auf dem Absatz kehrt und rannte die Ostwaldstraße davon. Dann verschwand er um die nächste Ecke endgültig. Daraufhin kümmerte sich der Helfer um den Jugendlichen und rief die Polizei. Diese wiederum einen Rettungswagen, um die Schnittverletzungen, die sich der 15-Jährige beim Sturz an der zerschlagenen Bierflasche zugezogen hatte, zu verarzten. Das Telefon, welches der Räuber beim Sturz verloren hatte, lag noch ganz in der Nähe und konnte dem Jugendlichen zurückgegeben werden.

Auf Nachfragen beschrieb er den Täter folgendermaßen:

– ca. 1,80 groß
– ca. 45 Jahre
– graue Haare, kurz,
– graue Kotletten
– schmale Gestalt
Bekleidung:
– graues T-Shirt
– blaue, lange Jeans
– grau-braunes Basecup

In diesem Fall ermittelt nun die Leipziger Kripo wegen Raubes.

Motorraddiebe erwischt

Früh am Dienstagmorgen wurden Bewohner der Kochstraße argwöhnisch, als sie sahen, dass zwei Männer ein Motorrad auf einen Opel Combo luden. Sie riefen die Polizei. Bei Eintreffen flüchteten die Männer, beide in verschiedene Richtungen. Einen griffen die Polizisten. Der 31-Jährige war der Polizei wegen zahlreicher Eigentums- und Betäubungsmitteldelikte bestens bekannt. Offensichtlich hatte er gerade mit seinem Kumpel eine fremde Yamaha verladen. Das Kennzeichen am Opel Combo stellte sich auch als gestohlen heraus. Das Fahrzeug war auf einen 32-Jährigen zugelassen, der ebenfalls polizeibekannt ist. Hat er es bei seiner Flucht zurückgelassen? Dieser Frage wird die Polizei in den nächsten Tagen nachgehen

Pärchen überfällt 51-Jährigen

Ein 33-Jähriger ging gestern Nachmittag in der Riebeckstraße geradewegs auf den 51-Jährigen zu, so Zeugen, und schlug diesen ins Gesicht. Dann stieß er so heftig zu, dass der Mann stürzte und kniete sich auf ihn. Als der 51-Jährige bewegungsunfähig auf der Erde lag, trat eine 31-Jährige heran und nahm sein Portemonnaie aus der Hosentasche. Dann verschwanden beide. Allerdings hatten Zeugen des Geschehens zwischenzeitlich die Polizei gerufen, so dass Täter und Opfer noch am Ort des Geschehens angetroffen werden konnten. Dem „Pärchen“ (m: 33; w: 31) eröffneten die Gesetzeshüter den Tatvorwurf des Raubes. Die Kripo ermittelt.

Diebe hinterlassen Chaos und flüchten mit Firmenwagen

Ein Handel für Verpackungs- und Versandmaterial wurde am Wochenende in Plagwitz von dreisten Langfingern heimgesucht. Über das Vordach hatten sie sich die Diebe Zutritt zum Lager verschafft, indem sie zuvor mit roher Gewalt das Oberlicht öffneten und anschließend in die Halle hinein kletterten. Dann begaben sie sich auf ihren Beutezug. Zuerst versuchten sie sich an einem Stahlblechschrank im Lager, doch der gab seinen Inhalt nicht preis. So hoben sie auf der weiteren Suche nach Wertgegenständen eine Zwischentür aus den Angeln und durchwühlten in der Küche und den auf verschiedenen Etagen verteilten Büros sämtliche Schränke und Schübe. Zum Teil landete deren Inhalt auf dem Boden. Schließlich geriet ihnen ein Autoschlüssel zwischen die Finger, mit dessen Hilfe sie den Firmenwagen, einen grünen Skoda Oktavia, in unbekannte Richtung „entführten“. Außerdem nahmen sie ein Telefon mit, welches sie zuvor aus einem im Lager stehenden, verschlossenen Lkw entnommen hatten. Die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

Büros, Werkstatt und Friseur heimgesucht

In der Werkstättenstraße drangen Unbekannte am Wochenende, nachdem sie eine Fensterscheibe eingeschlagen hatten, in die Büroräume einer Werkstatt ein, durchsuchten alles und entwendeten eine Digitalkamera, ein Mobiltelefon und eine Geldkassette mit derzeit unbekanntem Bargeldbetrag.

In der Elsterstraße war eine Physiotherapie-Praxis die Spielwiese von Einbrechern. Sie hebelten die Zugangstür und zwei weitere verschlossene Türen auf, drangen in die Räume ein, durchsuchten sie und entwendeten aus einer Geldkassette einen zweistelligen und aus einem Tresor einen dreistelligen Bargeldbetrag.

In der Volckmarstraße schlichen sich Unholde in ein Treppenhaus, brachen von dort aus die Tür zu einem Friseursalon auf und entwendeten daraus eine Handkasse mit einem dreistelligen Bargeldbetrag, mehrere Haarschneidemaschinen und zwei Tablets. Der Gesamtschaden liegt im vierstelligen Bereich.

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