Auf dem Ferienobjektgelände in Frauwalde lauerten gestern Abend zwei mit Messer und Pistole bewaffnete Räuber einem 63-Jährigen auf – Die Polizei sucht Zeugen +++ Ein 17-Jähriger ist nahe des Bahnhaltepunktes Leipzig-Mockau auf den Wagon eines Güterzuges geklettert und von einem Spannungsüberschlag tödlich verletzt worden +++ In der Alten Salzstraße schlug, während der Fahrer noch im Auto saß, ein Unbekannter die Seitenscheibe ein und raubte die Notebook-Tasche des 56-Jährigen.

Von Räubern aufgelauert

Lossatal; OT Frauwalde: Gestern Abend erstattete ein 63-Jähriger Anzeige wegen Raub. Er war von zwei Unbekannten nahe einem Bungalow, welchen er für anreisende Feriengäste vorbereitet hatte, überfallen worden. Die Gäste hatte er für 18:30 Uhr erwartet, so der 63-Jährige. Er sei deshalb eher zum Grundstück gefahren, um noch mal nach dem Rechten zu schauen. Also betrat er den Flur und die Küche des Bungalows, als er plötzlich von einem Unbekannten gepackt und zu Boden gezogen wurde. Zugleich stieß dieser die Forderung aus, ruhig zu bleiben. Zur selben Zeit trat ein weiterer Unbekannter aus einem der Nebenräume heran, mit einem Messer drohend, wie der 63-Jährige weiterhin der Polizei erklärte. Zugleich wurde er, so der Herr weiter, auch von dessen Komplizen mit einer Pistole bedroht, die er ihm an den Kopf hielt. So eingeschüchtert ließ er das Abtasten seiner Kleidung über sich ergehen, solange bis der Räuber das Smartphone und den Autoschlüssel zwischen die Finger bekam. Als der Unbekannte noch nachfragte, wo er sein Geld aufbewahrt habe, verwies der Herr ins Auto. Also wurde er gefesselt und auf einem Bett abgelegt. Die Räuber indes verschwanden. Später rief er die Polizei, die die Ermittlungen wegen schweren Raubs aufgenommen hat.

Zu den Tätern konnte der 63-Jährige folgende Angaben machen:

Täter (mit der Pistole)
– ca. 180 cm groß
– schlanke Gestalt
– ca. 20 Jahre alt
– dunkelhäutig, eher südländisch-arabisch
– er trug einen Bart, vermutlich Dreitagebart
– komplett schwarz gekleidet
– Gesicht teils verhüllt mit tief gezogener Mütze oder Kapuze
– roch nach Zigarettenrauch

Täter (mit dem Messer)
– 170 – 175 cm groß
– etwas kräftiger als der erste
– auch ca. 20 Jahre alt
– südländisches-arabisches Äußeres
– Oberlippenbart
– auch schwarz gekleidet und ebenfalls mit teils verhülltem Gesicht.

Das Messer beschrieb der 63-Jährige so:
– spitz zulaufende Klinge
– Klingenlänge 8 – 10 cm
– breiter Schaft

Zeugen, die auf dem Ferienobjektgelände ungewöhnliche Beobachtungen machen konnten, werden gebeten, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1 oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.

Tod nach Spannungsüberschlag

Der leblose Körper eines 17-Jährigen ist gestern Abend im Gleisbereich, nahe des Bahnhaltepunktes Leipzig-Mockau gefunden worden. Erste Ermittlungen brachten schnell Aufschluss darüber, dass der Jugendliche auf den Wagon eines Güterzuges geklettert war. Das Motiv für sein Handeln ist noch offen. Währenddessen folgte ein Spannungsüberschlag, in dessen Folge er so schwer verletzt wurde, dass er kurz darauf verstarb. Sein Leichnam wurde zur Obduktion in die Leipziger Rechtsmedizin zur Bestimmung der näheren Todesumstände überstellt. Die Ermittlungen wegen des nichtnatürlichen Todesfalles, insbesondere auch zur Motivation auf den Wagon zu klettern laufen durch die Leipziger Kripo.

Die Leipziger Polizei warnt noch einmal eindringlich, dass zum einen das Betreten von Gleisanlagen und das Klettern an Bahnanlagen und auf Zügen untersagt ist, zum anderen dadurch erhebliche Lebensgefahren drohen!

Raubstraftat

Ein 56-jähriger Toyotafahrer parkte gestern früh sein Fahrzeug am Straßenrand der Alten Salzstraße und befand sich noch im Fahrzeug. Die Innenbeleuchtung war ausgeschaltet. Aus dem Fahrzeug heraus beobachtete er einen unbekannten Fahrradfahrer, der aus Richtung Saarländer Straße kommend die Straße zweimal hoch und runter fuhr. Danach stieg er vom Fahrrad und stellte sich an das Fahrzeug, wo der 56-Jährige noch drin saß. Plötzlich schlug der unbekannte Täter mittels eines unbekannten Gegenstandes die Seitenscheibe der Beifahrertür ein und griff nach der auf dem Beifahrersitz abgelegten Notebook-Tasche des 56-Jährigen. Dieser versuchte, die Tasche ebenfalls zu ergreifen und schrie den unbekannten Täter an, dass er die Tasche loslassen sollte. Der unbekannte Täter zog aber so stark an der Tasche, dass der Geschädigte diese loslassen musste. Danach stieg er auf sein Fahrrad und fuhr die Alte Salzstraße in stadtauswärtige Richtung und anschließend links in die Saarländer Straße. In der Tasche befanden sich außerdem noch die Geldbörse, persönliche Gegenstände und die EC-Karte. Verletzt wurde der Geschädigte nicht. Zur Personenbeschreibung wurde bekannt, dass der unbekannte Täter schlank war und eine dunkle Kapuzenjacke trug. Der Gesamtschaden beträgt ca. 1.200 Euro.

Schweißarbeiten auf dem Dach endeten im Flammenmeer

Noch versuchten gestern Mittag Einsatzkräfte der Feuerwehren Nordostwache, Westwache, FFW Mölkau und FFW Engelsdorf, den Dachstuhlbrand in der Engelmannstraße zu löschen, als die herbeigerufenen Polizisten eintrafen und die Mitarbeiter der Baufirma befragten. Dabei wurde bekannt, dass jene (m: 33, 34) auf dem Dach Schweißarbeiten mit einem Gasbrenner ausführt hatten. Plötzlich habe sich ein Feuer entfacht, so erklärten die Mitarbeiter das Geschehen, und der Dachstuhl begann zu brennen. Zwar versuchten sie noch, mit Feuerlöscher und Wasser die Flammen zu löschen, doch es gelang ihnen nicht. Sie riefen die Feuerwehr, die mit professionellen Löschmaßnahmen den Flammen zu Leibe rückte, aber sie konnten das komplette Ausbrennen des Dachstuhles nicht mehr verhindern. Anwohner kamen nicht zu Schaden, mussten auch nicht evakuiert werden. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung, wobei die Brandursachenermittler am heutigen Tag den Brandort untersuchten. Den Schaden schätzte die Gebäude- und Wohnungsverwaltung auf mehrere zehntausend Euro.

Unfall mit über zwei Promille

Ein 31-jähriger Mann fuhr kurz nach Mitternacht die Windmühlenstraße in südöstlicher Richtung entlang. Im Fahrverlauf kam er von der Fahrbahn ab und beschädigte dabei die Ölwanne seines Autos. Der Mann stoppte nicht, sondern setzte seine Fahrt in Richtung Straße des 18. Oktober fort. Dabei beschädigte er zwei seitlich parkende Fahrzeuge. Er hielt erneut nicht an und fuhr weiter in südöstlicher Richtung. Der Mann versuchte im weiteren Verlauf, auf der gegenüberliegenden Straßenseite einzuparken und stieß dabei gegen einen seitlich parkenden Pkw. Es entstand ein Sachschaden in vierstelliger Höhe. Der Wagen des 31-Jährigen ist nicht mehr fahrbereit. Das Fahrzeug verlor zudem während der gesamten Strecke Betriebsstoffe. Der Fahrer stand unter Alkoholeinfluss. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille. Die Polizei ermittelt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

Unerlaubt vom Unfallort entfernt

Die Fahrerin steuerte heute Nacht ihren Wagen die Angerstraße stadtauswärts. Im Vorbeifahren streifte sie einen am rechten Fahrbahnrand abgestellten Pkw. Sie verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug und fuhr in ein direkt davor abgestelltes Auto. Dabei brach die Achse ihres Wagens. Die 44-Jährige setzte ihre Fahrt fort, bis ihr Auto auf der Fahrbahn zum Erliegen kam. Sie verschloss ihren Wagen und verließ die Unfallstelle zu Fuß. Es entstand ein Sachschaden in fünfstelliger Höhe. Der Frau wurde der Führerschein entzogen. Gegen sie wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ermittelt.

In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

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