In der Ringstraße wurde ein 13-Jähriger mit Pfefferspray traktiert und das Smartphone entrissen +++ An der Haltestelle am Stannebeinplatz wurde eine 59-Jährige tot aufgefunden – es ist davon auszugehen, dass sie an Unterkühlung starb +++ In der Elsterstraße konnten heute Früh zwei Buntmetalldiebe dingfest gemacht werden.

13-Jähriger ausgeraubt

Nach der Uhrzeit gefragt, zog gestern Morgen ein 13-Jähriger sein Smartphone aus der Tasche und antwortete dem Fremden. Doch just in dem Moment sprühte dieser dem Jungen Pfefferspray ins Gesicht und versuchte ihm das Telefon zu entreißen. Krampfhaft hielt der 13-Jährige es fest, warf sich auf den Boden. Doch nach einem weiteren Sprühstoß ließ er es dann los. Der Räuber flüchtete anschließend in Richtung Grünauer Welle.

Den Täter konnte der 13-Jährige folgendermaßen beschreiben:

– südländisch,
– 16 – 20 Jahre alt,
– ca. 170 cm groß,
– kräftige Gestalt,
– trug schwarzgraue lange Jacke mit Kapuze, die er aufgesetzt hatte
– darunter trug er noch ein Baseballcape.

Der 13-Jährige, der Anzeige wegen Raubes erstattete, musst wegen stark gereizter Augen in einer Klinik ärztlich behandelt werden.

Auffinden einer toten Frau in Leipzig-Schönefeld

Heute Morgen fanden Passanten eine verstorbene Frau auf einer Bank liegend an der Haltestelle am Stannebeinplatz. Es wurde sofort der Notdienst informiert, der konnte vor Ort jedoch nur noch den Tod der 59-Jährigen feststellen. Die Polizei schließt eine Straftat aus. Es ist davon auszugehen, dass sie an Unterkühlung starb und höchstwahrscheinlich vor ihrem Ableben alkoholisiert gewesen ist.

Buntmetalldiebe gefasst

Am frühen Morgen beobachtete ein Zeuge (40) zwei männliche Personen auf einer Baustelle in der Elsterstraße, die sich dort an einem Kabel zu schaffen machten. Der Autofahrer rief sofort die Polizei. Die Beamten trafen kurz darauf am Tatort ein und konnten wenig später einen Mann mit völlig verschmutzter Bekleidung und einem ebenso dreckigen Rucksack auf der Kolonnadenstraße feststellen. Hier lag der Verdacht nahe, dass es sich um einen der Tatverdächtigen handeln könnte. Er führte keinen Ausweis bei sich. Nach seinen Angaben handelt es sich um einen 27-Jährigen. Die Polizisten durchsuchten sowohl seine Bekleidung als auch den Rucksack. Dabei fanden sie schlammverschmierte, nasse Handschuhe sowie Werkzeuge. Zudem stellten sie während ihrer weiteren Suche einen Rucksack fest, welcher vor dem Eingang des Grundstücks Nr. 21 am Geländer lehnte. Im Rucksack befanden sich dicke schwarze Kabel (insgesamt drei Meter), die an den Enden durchtrennt und ebenfalls stark verschmutzt waren. Außerdem lagen noch ähnliche Kabel im Kellergang des Hauses – hier insgesamt 14 Meter. Ein Polizeibeamter forderte nun einen Fährtenhund an, der von der Kolonnadenstraße bis zum Tatort lief. Sie nahmen den 27-Jährigen vorläufig fest. Eine weitere Funkstreifenwagenbesatzung sah noch einen Mann im Gleisbett der Käthe-Kollwitz-Straße hocken. Dieser flüchtete auf einem Rad, als er die Beamten entdeckte. Als er in die Elsterstraße abbiegen wollte, stürzte er und flüchtete zu Fuß weiter. Anschließend versteckte er sich in einem Gebüsch, doch dies nützte ihm nichts – die Beamten nahmen ihn (30) vorläufig fest. Beide Männer haben sich strafrechtlich zu verantworten.

Polizeifahrzeuge beschädigt

In den Abendstunden zerkratzten zwei Personen zwei Polizeifahrzeuge vor der Wiedebachpassage. Im Vorbeigehen beschädigten sie mit einem Gegenstand den Lack eines VW Golf und eines Mercedes Vito. Dabei wurden sie beobachtet und wenige Meter weiter durch die Polizei gestellt. Beide standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol. Gegen die 21-Jährige und den 23-Jährigen wurden Verfahren wegen Sachbeschädigung eröffnet.

Mit Hammer zugeschlagen

Mitten in der Nacht stand ein 60-Jähriger auf der Torgauer Straße. Eine 34-Jährige versuchte mit ihrem VW Passat an ihm vorbeizufahren, dabei schlug er ihr mit einem Hammer auf die Windschutzscheibe. Diese wurde dabei beschädigt. Der Zerstörer konnte wenige Meter weiter durch die Polizei gefasst werden. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.

Schwerer Verkehrsunfall – zwei Fahrer schwer verletzt

Der Fahrer (22) eines blauen VW Golfs verursachte heute Morgen einen schweren Verkehrsunfall, als er links in die Zufahrt zum BMW-Werk abbiegen wollte und dabei den entgegenkommenden VW T5 übersah und erfasste. Der Fahrer des T5 (25) verlor daraufhin die Kontrolle, geriet selbst in den Gegenverkehr und erfasste dort einen Opel Vectra (Fahrerin: 46). Mit all der Heftigkeit des Aufpralls schob er diesen nun auf einen hinter dem Opel fahrenden weißen VW Golf (Fahrer: 36). Dann schob es den Transporter an den zerdrückten und zerschrammten Autos vorbei, geradezu auf einen Ford Fiesta (Fahrer: 58). Schwer verletzt wurden die Fahrer des VW T5 und Opel Vectra in einem nahegelegenen Krankenhaus zur stationären Behandlung aufgenommen. Der Unfallverursacher indes konnte nach ambulanter Behandlung wieder die Klinik verlassen. Alle Autos, ausgenommen der weiße VW Golf, mussten abgeschleppt werden, da diese nicht mehr fahrbereit waren – Gesamtschaden ca. 30.000 Euro. Nachdem die Fahrbahn gereinigt und die Autos abgeschleppt waren, konnte die Vollsperrung wieder aufgehoben werden.

3 Jahre und zwei Monate Haft

Nun endlich ist das Urteil gesprochen! Gestern Nachmittag verhängte das Amtsgericht Leipzig gegen einen 37-Jährigen die Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten. Der Mann war wegen verschiedenster Einbruchsdelikte ins Visier der Ermittler geraten und wurde nun u. a. auch wegen des Einbruchs in eine Leipziger Firma, an dem er in der Nacht auf den 21.09.2015 beteiligt war, zur Rechenschaft gezogen. Damals entstand der Firma ein Stehlschaden von ca. 32.000 Euro.

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