Ein Radfahrer riss am späten Sonntagnachmittag in der Feuerbachstraße einer 86-Jährigen während des Vorbeifahrens die Handtasche von der Schulter +++ In der Dieskaustraße wurden am Wochenende an mehreren Fahrzeugen die Reifen zerstochen +++ In Frohburg lief ein Mann, jedes Mal wenn er ein Auto kommen sah, ganz bewusst sehr langsam und provozierend über die Straße – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen!

Gemeiner Räuber

Eine 86-jährige Frau wurde am späten Sonntagnachmittag, 17:50 Uhr, Opfer eines Räubers. Dieser näherte sich in der Feuerbachstraße der Fußgängerin von hinten auf einem Rad und riss ihr während des Vorbeifahrens die Handtasche von der Schulter. Die ältere Dame hielt jedoch ihre Tasche fest. So riss und zerrte er mehrere Male am Henkel, bis es ihm letztendlich gelang, die Tasche zu rauben. Der Täter erbeutete neben der Geldbörse noch diverse persönliche Dokumente der Geschädigten. Da die 86-Jährige nach der Tat über Schmerzen am Oberkörper klagte, wurde sie vorsorglich zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. Sie gab an, dass der Radfahrer sehr groß – etwa 1,90 m – ist, dunkel gekleidet war und dunkle kurze Haare hat.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen wenden sich bitte an die Kripo Leipzig, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.

Reifenstecher

Ein 37-jähriger Hinweisgeber teilte der Polizei mit, dass er Samstagmorgen festgestellt hatte, dass am Firmenfahrzeug zwei Reifen zerstochen waren. Das Fahrzeug stand in der Dieskaustraße auf dem Parkplatz an der Endhaltestelle der Straßenbahnhaltestelle. Dabei war ihm weiterhin aufgefallen, dass an weiteren vier Fahrzeugen (Golf, Mercedes, Fiat und Subaru) jeweils zwei Reifen zerstochen wurden. Der Gesamtschaden beträgt ca. 2.000 Euro.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden.

Dubioser Fußgänger

Ein 26-jähriger Fahrer eines Audi fuhr am 13.11.2016 in der Ortslage Frohburg aus Richtung Borna kommend. Im Fahrzeug saß noch seine 21-jährige Freundin. In Höhe des Abzweigs Nenkersdorf lief dabei um 00:55 Uhr eine männliche Person von links nach rechts über die Straße. Dabei provozierte er, indem er ziemlich langsam lief. Als der Autofahrer vorbei war, sah er noch einmal in den Rückspiegel und bemerkte diese Person wieder zurücklaufen auf die andere Straßenseite. Der Autofahrer bog in die nächste Einmündung ein und beobachtete, was der Mann weiter machte. Nach wenigen Minuten kamen mehrere Fahrzeuge auf der Straße angefahren. Jedes Mal lief der Mann sehr langsam und provozierend über die Straße. Die Fahrzeuge mussten teilweise stark abbremsen bzw. dem Mann ausweichen. Der unbekannte Mann sah dann den Audi stehen. Daraufhin fuhr der 26-Jährige eine „Runde“ und kam zurück. Der Mann war immer noch da. Der 26-Jährige rief die Polizei. Der Unbekannte verließ den Ort und lief in Richtung Benndorf. Die eintreffenden Beamten suchten den Mann, wurden aber nicht „fündig“. Nach den Angaben des Zeugen wurde anschließend gegen den Unbekannten ein Ermittlungsverfahren wegen „gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr“ eingeleitet.

Zur Personenbeschreibung konnten folgende Angaben gemacht werden:

– 30 – 35 Jahre

– schlanke Gestalt

– ca. 180 cm groß

– schwarze Kleidung

– Brillenträger.

Die Polizei in Borna sucht nun dringend Zeugen/Autofahrer, die in diese Situation mit dem unbekannten Mann geraten waren.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1a in 04552 Borna, Tel. (03433) 244-0 zu melden.

Transporterreifen in Flammen

In den frühen Morgenstunden sah ein 35-Jähriger, der die Hirzelstraße entlang lief, Rauch an einem am Fahrbahnrand parkenden Transporter aufsteigen. Sofort rief er die Polizei. Als diese eintraf, rückte sie auch gleich den bereits ausgebrochenen Flammen mit einem Handfeuerlöscher zu Leibe, bis die Kameraden der Westwache eintrafen und die weiteren Löschmaßnahmen übernahmen. Schnell waren die Reifen und Radkästen des Transporters gelöscht, damit ein Ausbreiten der Flammen auf den Innenraum verhindert wurde. Die Hitze allerdings schädigte die Reifen und Radkästen des Transporters so stark, dass dieser nicht mehr fahrbereit war. Die Leipziger Kripo ermittelt wegen Brandstiftung – erste Spuren sind gesichert.

Rechte Schmierereien am Anwaltsbüro

Unbekannte Täter besprühten in Reudnitz-Thonberg eine Fassade eines Hauses, indem sich eine Rechtsanwaltskanzlei befindet. Mittels roter Farbe in einer Größe von ca. 100 cm x 60 cm wurden die Worte: „Lügen Kasek“ gesprüht. Weiterhin lag ein kleiner Stein vor dem Haus, auf welchem mit schwarzen Eddingstift eine „SS“ Rune aufgemalt wurde. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Ermittlungsverfahren wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung eingeleitet.

Fünf Verletzte nach Verkehrsunfall

Die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Samstagnachmittag: ein Schwerverletzter, vier Leichtverletzte sowie ca. 20.000 Euro Schaden an zwei Pkw und einem Verkehrszeichen.

Der Fahrer (77) eines Opel befuhr die Kieler Straße stadtauswärts und überquerte die Kreuzung. Dabei missachtete er die Vorfahrt eines Mercedes (Fahrer: 80). Beim Zusammenstoß wurden der Mercedesfahrer schwer, seine Beifahrerin (74) sowie der Verursacher und zwei Insassinnen (75, 77) im Opel leicht verletzt. Während der 80-Jährige stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste, wurden die Leichtverletzten ambulant behandelt. Gegen den Opelfahrer wird wegen fahrlässige Körperverletzung ermittelt.

Die erzählte Geschichte …

An dem Kreisverkehr Ecke Leutzscher Allee/Höhe Am Sportforum fuhr heute Nacht ein 28-Jähriger mit seinem Ford über die Fahrbahnbegrenzung geradewegs auf den Innenbereich des Kreisverkehrs und zerstörte das dort stehende Verkehrsschild und die Grünanlage. Der Focus wurde im Frontbereich stark deformiert, Schaden ca. 2.000 Euro. Beim Fordfahrer, der auf der Fahrbahn leicht schwankend stadteinwärts lief, stellte eine just in dem Moment vorbeikommende Polizeistreife den Atemalkoholwert von 2,12 Promille fest.

Zu seiner Entschuldigung erklärte der 28-Jährige, dass er von einem Fremden mit einer vorgehaltenen Waffe dazu gezwungen worden war, in das Auto einzusteigen und zu fahren, während jener ebenfalls mit zwei weiteren unbekannten Fahrgästen zustieg. So seien sie einige Zeit durch die Stadt gefahren, bis sie an der Stelle stoppten, wo noch immer der Focus steht. Die Unbekannten wären dann ausgestiegen und schließlich verschwunden. Die Gesetzeshüter beschlagnahmten den Führerschein und eröffneten ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit und Gefährdung des Straßenverkehrs. Der Ford Focus wurde per Abschleppdienst umgesetzt.

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