Einen herben Verlust musste ein Motorsportler verzeichnen, dem in der in der Sebastian-Bach-Straße zwei Motorcrossräder und etliches Zubehör aus seinem Pkw-Anhänger gestohlen wurden +++ In der Luckaer Straße wurde eine Kerze einem 40-Jährigen zum Verhängnis +++ Erneut entriss ein Unbekannter einer älteren Dame (82) die Handtasche, dieses Mal in Großzschocher.

Herber Verlust für Motorsportler

Sein Auto mit Anhänger parkte ein 32-Jähriger ganz vorschriftsmäßig in der Sebastian-Bach-Straße/Hillerstraße. Zu der Zeit war alles in Ordnung. Als er gestern, gut 24 Stunden später, wieder zu seinem Gespann kam, sah er, dass die rechte Seitentür des Anhängers aufgehebelt war. Hintergrund: Langfinger hatten daraus ein ganzes Warenlager mitgehen lassen:

  • – zwei Motorcrossräder,
  • – zwei schwarze und einen silberfarbenen Helm,
  • – zwei Lederkombis in den Farben schwarz-orange und schwarz-weiß,
  • – Orthesen,
  • – ein Zelt,
  • – diverse Motorcrossbekleidung,
  • – Werkzeug (Akkuschrauber, Handwerkzeug, Kompressor,
  • – Ersatzteile Motorrad u. a. blaufarbigen Felgensatz, gelben Reifenwärmer

Ein herber Verlust für den 32-Jährigen. Er schätzt den Schaden auf insgesamt 25.000 Euro. Die Polizei ermittelt.

Eine Kerze …

… die ein 40-Jähriger ohne Kerzenständer auf einem Barwagen, welchen er zuvor mit einer Kunststoffplatte vervollständigt hatte, stellte und dort entzündete, wurde ihm heute früh zum Verhängnis. Der Mann, der im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Luckaer Straße wohnt, schlief ein und merkte nicht, dass die Kerze gefährlich schrumpfte. Schließlich war sie soweit abgebrannt, dass sie erst den Tisch zum Schmoren brachte und dann auf das näher stehende Mobiliar übergriffen. Als er schließlich erwachte und das Feuer bemerkte, war es bereits zu spät: Der Barwagen samt Platte stand lichterloh in Flammen. Mit einer Decke wollte er eigentlich die Flammen ersticken, da er jedoch nichts Passendes fand, zog er die Platte vom Barwagen und hoffte, so das Feuer zu löschen. Doch das Gegenteil geschah. Plötzlich fing sein Bett Feuer. Er stürzte sofort in die Küche, um Wasser zu holen, doch als er zurückkehrte, quoll ihm schon eine schwarze Wolke entgegen. Er goss noch einen Schwall Wasser in Richtung des Bettes und hoffte, so noch etwas auszurichten, doch er scheiterte kläglich. Mit einem beherzten Sprung durch das Badfenster konnte er sich letztlich nur noch Sicherheit bringen und traf direkt auf einen Nachbarn, der umgehend die Feuerwehr rief.

Diese löschte den Brand, bevor die Flammen auf angrenzende Wohnungen übergriffen. Dennoch ist die Wohnung des 40-Jährigen vorläufig unbewohnbar – der Sachschaden steht noch aus – er selbst wird nun vorerst bei Familienangehörigen unterkommen. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Raubüberfall

Erneut entriss ein Unbekannter einer älteren Dame (82) die Handtasche, dieses Mal in Großzschocher. Die 82-Jährige hatte diese über der Schulter getragen und klammerte sich an dieser fest, als der Räuber, der heute Vormittag von hinten heran geradelt war, nach dieser griff. Ein kurzes Gerangel, aber heftiges Ziehen um diese Tasche entbrannte, doch mit einem äußerst heftigen Ruck brachte der dreiste Räuber diese samt Portmonee, Telefon und Schlüssel in seine Gewalt. Dann verschwand er in unbekannte Richtung. Sofort machte sich die Frau, die bei dem Überfall leicht verletzt wurde, auf den Heimweg, vertraute sich der Nachbarin an, die daraufhin die Polizei rief. Diese ermittelt nun wegen Raubes.

Taschenklau aus Fahrradkorb

Ihre Aktentasche mit Geldbörse, diversen Dokumenten, Mobiltelefon, Schlüsseln, USB-Stick, Brille und Laserpointer vermisst jetzt eine 35-jährige Leipzigerin. Sie befand sich gestern Abend mit einer Bekannten auf dem Heimweg und schob dabei am Georgiring ihr Fahrrad. Zu Hause angekommen, musste die Frau das Fehlen der Tasche aus ihrem Fahrradkorb feststellen. Ihr Mann lief nochmals die Wegstrecke hin und zurück, fand jedoch nichts. So erstattete die Geschädigte Anzeige bei der Polizei. Die Beamten ermitteln wegen Diebstahls.

Kellerbrand

Gestern Nachmittag mussten Feuerwehr und Polizei zu einem Kellerbrand in die Stegerwaldstraße ausrücken. Als die Gesetzeshüter eintrafen, schlossen die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehren Nordost, Süd, Ost und der Freiwilligen Feuerwehr Mölkau gerade ihre Löschmaßnahmen ab und trugen erstes Mobiliar aus dem Keller des Mehrfamilienhauses. Dazu hatten sie eine Vielzahl an Kellerboxen öffnen müssen. Wasserdampf vom Löschwasser stieg noch aus den geöffneten Kellerfenstern auf. Anwohner durften ihre Wohnungen betreten.

Dann ergab eine erste Nachschau, dass das Feuer sehr wahrscheinlich im Bereich der letzten Kellerboxen, an der Hausrückseite, ausgebrochen war und insbesondere die Versorgungsleitungen des Mehrfamilienhauses in Mitleidenschaft gezogen hatte. Da der Brandort aber noch nicht kalt war, werden erst heute im Laufe des Tages die Brandursachenermittler ihre Arbeit im Keller fortsetzen können und die genauen Umstände des Brandausbruchs prüfen. Bis dahin blieb der Keller versiegelt. Letztlich ermittelt nun die Leipziger Kripo wegen Brandstiftung.

Fazit: Weitestgehend glimpflich ging damit der Brandausbruch zu ende. Keiner der Anwohner musste evakuiert werden. Eine Passantin hatte glücklicherweise den aus dem Keller aufsteigenden Rauch mitbekommen und die Feuerwehr informiert.

Bundespolizisten erwischen Kabeldiebe

In den frühen Freitagmorgenstunden stellten Beamte der Bundespolizei zwei verdächtige Personen in der Volksgartenstraße fest, die sich hinter einem geparkten Auto versteckten. Da ihnen das seltsam vorkam, entschlossen sie sich, die Beiden zu kontrollieren. Volltreffer – die Beiden waren gerade dabei, ein Starkstromkabel zusammenzurollen, das sie an einer angrenzenden Baustelle entwendet hatten. Die beiden 41- und 48-Jährigen müssen sich nun wegen Diebstahl verantworten.

Auf frischer Tat geschnappt

Fall 1

Ein 16-Jähriger besprühte heute Nacht mindestens sechs Hauswände mit schwarzer Farbe. Vier unleserliche Buchstaben waren die Bestandteile seiner Botschaft. Was der Jugendliche nicht ahnte, er wurde von einem Passanten beobachtet, der umgehend die Polizei rief und eine Personenbeschreibung dazu reichte.

Als die Gesetzeshüter in der Rochlitzstraße ein, den Schmierfink aber nicht mehr antrafen, suchten sie die angrenzenden Straßenzüge ab. An der Ecke Industriestraße/Holbeinstraße entdeckten sie einen Mann, auf den die Personenbeschreibung passte, außerdem war das Klappern von Spraydosen zu vernehmen. So sprachen die Gesetzeshüter ihn an, verlangten Einsicht in den Rucksack. In diesem kamen Spraydosen und Betäubungsmittel zum Vorschein. Außerdem fanden sich in der Jackentasche ein Schlagring und eine Vielzahl von Sprühköpfen in der Hosentasche an, ebenso wie ein Eddingstift und Handschuhe.

Daraufhin wurde dem 16-Jährigen erklärt, dass gegen ihn wegen Verstoß gegen das BtMG, WaffG und Sachbeschädigung ermittelt werden wird. (MB)

Fall 2

An einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit konnte ein 19-Jähriger durch eine Polizeistreife geschnappt werden, der dringend verdächtig ist, die Wand eines Trafo-Hauses in der Torgauer Straße mit zwei Graffiti verschandelt zu haben.

Er und ein Komplize hatten sich dazu auf dem Grundstück eines Autohauses herumgetrieben und waren beim Anblick einer herannahenden Polizeistreife über eine Mauer in unbekannte Richtung geflüchtet. Ihre „Farben“ ließen sie in einem Stoffbeutel zurück.

Doch kurz darauf wurden die beiden ganz in der Nähe des Tatortes, im Bereich der Bahngleise Sellerhausen, von Bundespolizisten einer Kontrolle unterzogen – und man höre und staune: in einer Tüte kamen 15 Sprühköpfe zum Vorschein.

Nun ermittelt die Polizei gegen den 19-Jährigen und seinem „Kumpel“ wegen Sachbeschädigung.

Fußgänger prallte gegen Auto

Äußerst eilig hatte es wohl gestern Abend ein 30-Jähriger, denn er rannte, ohne auf den Fahrverkehr zu achten, über die Schützenstraße in Richtung Wintergartenstraße. Dabei prallte er seitlich gegen einen Skoda Fabia (Fahrer: 39). Er verletzte sich und musste ambulant behandelt werden. Am Auto entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 1.000 Euro.

Radelndes Kind von Auto erfasst

Der Fahrer (31) eines Audi befuhr gestern Vormittag die Anton-Bruckner-Allee stadteinwärts. An einer Lichtzeichenanlage überquerte ein 13-jähriger Junge, aus dem Clara-Zetkin-Park kommend, mit seinem Fahrrad den Fußgängerüberweg. Dabei wurde er vom Autofahrer erfasst. Der Radfahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in die Kinderklinik gebracht. An Auto und Rad entstand ein Schaden in Höhe von ca. 250 Euro. Der Audifahrer hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

Fahrradfahrer kollidierten

An der Einmündung Lauerscher Weg zur Brückenstraße kam es am Donnerstagvormittag zu einem folgenschweren Fahrradunfall. Als ein Radfahrer auf dem Radweg an der Brückenstraße in Richtung Leipzig fuhr, kam eine Radlerin aus dem Lauerschen Weg und wollte auf denselben Radweg einbiegen. Dabei kam es zur Kollision beider, wobei beide stürzten und sich verletzten. Der 58-Jährige, der an der Brückenstraße fuhr, kam mit eine paar Schürfwunden davon und konnte nach ambulanter medizinischer Behandlung entlassen werden. Die 42-Jährige, die aus dem Lauerschen Weg gefahren kam, traf es schlimmer: Sie musste mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus und wurde dort stationär behandelt. An beiden Fahrrädern entstand erheblicher Sachschaden.

Motorrad von Straßenbahn erfasst

Beim Linksabbiegen beachtete gestern Abend ein Ford-Fahrer (69) eine entgegenkommende Aprillia nicht, so dass deren Fahrer (51) geradezu in das rechte Heck des Focus „schoss“ und stürzte. Eine Straßenbahn, die just in dem Moment herannahte, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in das Motorrad, welches auf die Gleise geschlittert war, hinein. Glücklicherweise erfasste sie nicht den 51-Jährige. Der hatte sich durch den Sturz verletzt und musste ärztlich behandelt werden. An dem Motorrad, dem Auto und der Straßenbahn entstand Sachschaden – Gesamtsumme: 5.000 Euro.

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