Die im Saisonverlauf weit unter dem eigenen Selbstverständnis agierenden heimatlosen Gastgeber benötigen inzwischen jeden Punkt, um den Anschluss ans Mittelfeld der Liga nicht zu verlieren. Entsprechend entschlossen ging der hoch taxierte Kader im Markranstädter Stadion zu Werke und kam nach gut 20 Minuten auf beiden Seiten verbissen geführten Spiels durch Torjäger Bocar Djumo zum Führungstreffer. In einer weiterhin wenig friedvollen Partie konnte Inter den knappen Vorsprung letztendlich auch dank etlicher Nickligkeiten am Rande des Fairplays gegen kämpferisch aufgelegte aber in der Gesamtheit zu harmlos wirkende Chemiker verteidigen.

Dietmar Demuth, Trainer BSG Chemie Leipzig: Man hat meiner Mannschaft schon angemerkt, dass zwei schwere Spiel in so kurzer Zeit* eigentlich nicht zu bewältigen sind. Wir waren also vom Kopf her ein bisschen müde und konnten nicht so gegenhalten, wie wir das sonst tun. Es ist natürlich ärgerlich, dass der Verband das so festlegt. Wir haben uns bemüht, am Schluss auch noch mal die Brechstange rausgeholt und auch Chancen gehabt – unterm Strich muss man aber anerkennen, dass Inter von Anfang an aggressiver war. Eine gute Portion Nickligkeit gehört dann halt auch dazu, dafür hat man den Schiedsrichter.

(* Samstag gg. Bernburg, am Folgemontag gg. Inter)

Tore:
1 : 0 Bocar Djumo, 26.

Zuschauer (nach Augenschein geschätzt):
1.000 (davon ca. 900 Gästefans)

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