Am Samstag findet in der Leipziger Innenstadt der diesjährige CSD-Demozug und das Straßenfest statt. Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen fordern in diesem Zusammenhang mehr Toleranz auch im sächsischen Sport. Claudia Maicher, Grünen-Landesvorsitzende erklärt dazu: "Lesbisch oder schwul zu sein, kann für junge Leistungssportler immer noch ein großes Karrierehindernis sein. Eine Ursache der bei homosexuellen Jugendlichen höheren 'Drop-Out'-Rate ist auch die mangelnde Thematisierung von Homophobie im Sport.

Die Coming-Outs prominenter Sportler sind zwar wichtige Mutmacher, reichen aber nicht aus. Wir brauchen ein gesellschaftliches Umdenken und eine Politik die sich klar für Vielfalt einsetzt.”

“Lesben und Schwule gehören ganz selbstverständlich in den Alltags-, Breiten- und Spitzensport. Genauso selbstverständlich gehört der Kampf gegen Homophobie in die Schulen, Sportvereine und die Parlamente. Ein Schlüssel dazu ist beispielsweise eine vertiefte Weiterbildung innerhalb des Projekts ‘Im Sport verein(t) für Demokratie’ des Landessportbundes Sachsen.”

“In Sachen Anerkennung gleicher Liebe herrscht im Freistaat politischer Stillstand. Die Grüne Forderung nach einem Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie wurde von der schwarz-gelben Regierungskoalition abgelehnt. Eingetragene Lebenspartnerschaften werden im sächsischen Landesrecht noch immer nicht vollständig gleichgestellt, dem Thema Vielfalt wird an sächsischen Schulen keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Homophobie wird nicht wirksam bekämpft. Für uns zählt: gleiche Liebe, gleiche Rechte.”

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar