Die CDU-Landtagsfraktion setzt sich für eine noch stärkere Unterstützung der Tourismusbranche im Freistaat ein. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs von Vertretern der Fraktion mit dem Vizepräsidenten sowie dem Direktor des Landestourismusverbandes Sachsen e.V. Dr. Detlef Hamann und Manfred Böhme heute in Dresden. Neben der bereits im aktuellen Entwurf der Staatsregierung zum Doppelhaushalt vorgesehenen Erhöhung der Mittel von rund einer Million Euro gegenüber 2014, soll unter anderem der Radwegebau stärker gefördert werden.

Außerdem soll es künftig mehr barrierefreie Reiseangebote im Freistaat sowie mehr länderübergreifende Tourismusinitiativen mit Tschechien und Polen geben.

„Die erfreulichen Zahlen aus dem vergangenen Jahr mit über 7,4 Millionen Gästen und 18,9 Millionen Übernachtungen zeigen, dass Sachsen beim Tourismus auf einem sehr guten Weg ist. Wir sollten uns aber nicht auf dem Erreichten ausruhen“, sagte der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Faktion Thomas Colditz heute nach dem Gespräch.

„Wir werden deshalb an der Umsetzung der Tourismusstrategie 2020 festhalten und die vorhandenen Destinationen im Freistaat weiter stärken. Gleichzeitig wollen wir touristische Großereignisse wie den „Deutschen Wandertag 2016“ in der sächsischen Schweiz oder die Lutherdekade inhaltlich ausgestalten und unterstützen. Zu den größten Herausforderungen gehören zweifellos die zunehmende Bürokratie im Zusammenhang mit der Einführung des Mindestlohnes und das neue Arbeitszeitgesetz. Hier sind wir auch als Landesparlamentarier gefragt, wie wir den kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Tourismusbranche künftig helfen können“, so Colditz weiter.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises „Wirtschaft, Arbeit und Verkehr“ der CDU-Fraktion Frank Heidan verwies heute auf die derzeit laufenden Haushaltsverhandlungen und kündigte dem Landestourismusverband Sachsen e.V. Unterstützung an. „Wir prüfen derzeit, ob die im Haushalt vorgesehenen Mittel ausreichen. Dabei werden wir die Positionen des Tourismusverbandes angemessen berücksichtigen“, sagte Heidan.

Weiteres Thema der heutigen Arbeitsbesprechung war die anstehende Novellierung des  Kommunalabgabengesetzes im Hinblick auf die Klarstellung für eine mögliche Tourismusabgabe.  Außerdem gilt es, künftig die „sächsischen Pfunde“, z.B. der neuen Seenlandschaften, Biosphärenreservate und der sächsischen Schmalspurbahnen weiterzuentwickeln.

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