Anlässlich des Jahrestages des atomaren Super-GAU im ukrainischen Tschernobyl am 26. April1986 erinnern Bündnis 90/Die Grünen erneut an die Gefahren der Atomkraft. "Knapp drei Jahrzehnte nach dem Atomunfall von Tschernobyl ist die Strahlenbelastung in der Natur immer noch deutlich erhöht. In Bayern etwa geht das aus den für die Allgemeinheit nicht zugänglichen Messdaten zur Radioaktivität hervor, die der Bayerische Jagdverband (BJV) sammelt.

Tschernobyl mahnt uns noch immer”, erklärt Jürgen Kasek, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen.

“Betrachtet man die bestehende Gefährdungslage und das Ausmaß der Katastrophe, wird deutlich, dass von der Atomkraft immer noch Gefahr ausgeht. Wir haben die Verpflichtung uns in der gesamten EU für den Ausstieg stark zu machen”, stellt Kasek fest.

“Nach wie vor gibt es in der EU Bestrebungen an der Atomkraft festzuhalten. Nach wie vor ist die Endlagerfrage nicht zufriedenstellen gelöst. Auch wenn Sachsen in der Endlagerfrage nicht in der engeren Auswahl ist, sollte dies nicht aus den Augen verloren werden. So ist auch die Frage des Umgangs mit dem Atommüll in Dresden Rossendorf nicht abschließend geklärt. Sachsen muss eine Lösung für diesen Restmüll vorlegen. Diese kann nicht mit der Verbringung nach Russland enden, wie es in der Vergangenheit geplant war”, so Kasek abschließend.

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