Die Telekommunikationsminister der EU-Mitgliedstaaten hintertreiben laut Medienberichten die Abschaffung der Roaming-Gebühren in der Europäischen Union. "Die Beibehaltung der Roaming-Gebühren wäre ein Schlag ins Gesicht der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher", kritisiert Constanze Krehl, telekommunikationspolitische Sprecherin der SPD im Europäischen Parlament.

“Damit würden die Minister Bremsklötze auf den Weg zu einem europäischen Telekommunikationsmarkt wuchten. Die Europa-SPD wird sich weiter für eine vollständige Abschaffung der Roaming-Gebühren starkmachen. Das Ende dieser Kostenfallen, in die Handynutzer beim Telefonieren und bei der Internet-Nutzung im Ausland tappen können, wäre einer der konkreten und direkt erfahrbaren Vorteile, die Bürger durch die EU haben.”

Das Europäische Parlament hatte die Abschaffung der Roaming-Gebühren bis Dezember 2015 gefordert. Nach Blockade des Rates, also der Vetreter der EU-Mitgliedstaaten, sieht der aktuelle Vorschlag der Parlamentarier zur Güte vor, die Roaming-Gebühren bis Ende 2016 abzuschaffen. Die drei EU-Institutionen – Parlament, Kommission und Rat – sind aktuell in Verhandlungen über die Gebühren, die Handynutzer beim Telefonieren und bei der Internet-Nutzung im Ausland derzeit zahlen müssen.

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