Mit einem Tag der offenen Tür in der Kongresshalle am Zoo ging heute die Festwoche anlässlich des 850-jährigen Jubiläums der Leipziger Messen zu Ende. Rund 2.000 Besucher nutzen die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der frisch sanierten Kongresshalle am Zoo Leipzig zu besichtigen und unterhaltsame "Messegeschichte(n)" über die vielseitigen Verbindungen zwischen Stadt Leipzig und Leipziger Messe zu hören.

Am Sonntag, den 5. Juli, waren die Leipzigerinnen und Leipziger eingeladen, die restaurierte Kongresshalle am Zoo Leipzig zu besichtigen. Bereits am Morgen erkundeten die Besucher die Räume und begaben sich auf Entdeckungsreise durch die 15 Säle und Räume unterschiedlicher Größen und architektonischer Stile. Wie sehr das Messegeschehen über die Jahrhunderte hinweg das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt prägte, erzählten prominente Experten in einzelnen “Messegeschichte(n)”. Die Vorträge beleuchteten verschiedene Aspekte der Verbindung zwischen der Leipziger Messe, der Stadtentwicklung und dem gesellschaftlichen Leben in der Stadt.

Die Themen erstreckten sich über Musik, Kunst, Judentum, Architektur, Stadt, Weltausstellung, Bücher und Architektur – immer im Beziehungsgeflecht mit der Leipziger Messe. Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe, eröffnete den Tag der offenen Tür und führte in die “Messegeschichte(n)” ein. Zu den Referenten gehörten u.a. Küf Kaufmann, Autor, Kabarettist und Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig, Dr. Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums und Jürgen Ernst, Direktor des Mendelssohn-Hauses.

Um die Anekdoten und Geschichten der Referenten nicht nur den Zuhörern, die vor Ort waren, zugänglich zu machen, wird eine eigene Publikation auf Grundlage der Vorträge zu den “Messegeschichte(n)” entstehen. Insgesamt nutzten rund 2.000 Besucher die Gelegenheit, den vom Congress Center Leipzig (CCL) betriebenen Jugenstilbau in neuem Glanz zu erleben.

Festwoche war der Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten

Der Tag der offenen Tür in der Kongresshalle am Zoo Leipzig setzte den Schlusspunkt für die Festwoche aus Anlass des Jubiläums “850 Jahre Leipziger Messen”. Begonnen hatte sie mit einem offiziellen Festempfang am 27. Juni. 850 geladene Gäste aus der internationalen und nationalen Messebranche, Kunden und Partner sowie Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Medien feierten auf Einladung der Leipziger Messe in der Glashalle. Zu den Rednern und Gästen gehörten neben Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe, und Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe, Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Oberbürgermeister Burkhard Jung und Walter Mennekes, der Vorsitzende des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (AUMA).

Am 28. Juni gab Weltstar Elton John sein einziges Deutschlandkonzert im Rahmen seiner “All The Hits”-Tour in der HALLE:EINS vor 6.500 Besuchern.

Anlässlich des Jubiläums “850 Jahre Leipziger Messen” veranstaltete auch die Universität Leipzig am 27. und 28. Juni  eine internationale Tagung zur Messegeschichte. Diese führte Fachwissenschaftler aus Europa und Asien in Leipzig zusammen und verstand sich als ein weiterer Meilenstein der sich seit mehr als sechs Jahrzehnten entwickelnden vergleichenden internationalen Messeforschung.

Ebenfalls unter dem Motto “Messegeschichte(n)” fand vom 27. bis zum 30. Juni das 47. Internationale Messeseminar auf dem Messegelände und in der Kongresshalle am Zoo Leipzig statt. Hier trafen sich Entscheider der Messe- und Veranstaltungsbranche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie sind Mitglieder in den Verbänden Interessengemeinschaft Deutscher Fachmessen und Ausstellungsstädte (IDFA), Expo-Event.Live Communication Verband Schweiz und Arbeitsgemeinschaft Messen Austria. In zahlreichen Vorträgen namhafter Wissenschaftler und Experten wurde zu Aspekten der Vergangenheit und Zukunft des Messewesens informiert und diskutiert. Zu den Referenten zählten Prof. Markus A. Denzel von der Universität Leipzig, Prof. Ulrich Blum aus Halle (Saale), der Philosoph Richard David Precht und Prof. Volkwin Mark, verantwortlicher Architekt des Leipziger Messegeländes. Networking in entspannter Atmosphäre sicherten nicht nur die Pausengespräche, sondern vor allem die beiden Abendveranstaltungen. Beim Kollegenabend in der Leipziger Baumwollspinnerei, einem international renommierten Hotspot der Kunstszene, und beim Gala-Abend der Verbände wurden neue Kontakte geknüpft und alte gefestigt. Als Ehrengast begrüßten die drei Verbandsvorsitzenden Carole Ramuz (Expo-Event.Live Communication Verband Schweiz), Werner Roher (Arbeitsgemeinschaft Messen Austria) und Martin Buhl-Wagner (Interessengemeinschaft Deutscher Fachmessen und Ausstellungsstädte, IDFA) den Wirtschaftsminister des Freistaats Sachsen, Martin Dulig.

Neben den Events mit den Leipzigern, Messebranche, Politik und Wirtschaft rundeten zwei interne Veranstaltungen die Festwoche ab. So tagten vom 2. Juli bis 3. Juli die Auslandsvertreter der Leipziger Messe, um mit den Messeverantwortlichen vor Ort ihre internationalen Aktivitäten zu koordinieren. Dafür reisten alle 22 Auslandsvertreter der Leipziger Messe aus 21 Ländern an.

Am 4. Juli feierten die Mitarbeiter und deren Angehörige “ihr” Jubiläum. Die Geschäftsführung hatte dafür zu einem “Familienbrunch” in die Kongresshalle am Zoo Leipzig eingeladen und dem Messeteam für die Arbeit der letzten Jahre gedankt.

“Alle Gäste unserer Festwoche bestätigten mit ihrem großen Zuspruch und positiven Feedback den Gedanken unseres Jubiläums: Leipziger Messen – das ist seit 850 Jahren Zukunft im Programm!”, zieht Martin Buhl-Wagner sein Fazit zur Festwoche.

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