Ausgebildete Traumafachberater bieten Beratung und Unterstützung für Menschen in emotional belastenden Situationen oder in der Wartezeit auf einen Therapieplatz: Gesprächsangebote, Stabilisierungs- und Strukturhilfen, Information über die psychologischen Hintergründe von Alltagsproblemen und Hilfen bei der Regulation von starken Emotionen.

Am 17. Juli 2015 hat das Psychotraumazentrum Leipzig e.V. (PTZ) in Lindenau seine Eröffnung mit einem großen Sommerfest gefeiert. Über siebzig Gäste feierten den Einzug des gemeinnützigen Vereins in die Zschochersche Str. 1b. Das PTZ bereichert die Leipziger Hilfelandschaft mit vielfältigen Angeboten: “Wir bieten mit unseren niedrigschwelligen Angeboten einen breites Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten – von Traumafachberatungen und Elternkursen über körperorientierte Entspannungsverfahren, Präventionsmaßnahmen bis hin zu Fortbildungsveranstaltungen zum Thema psychische Traumatisierungen” sagt der stellvertretende Vorsitzende Udo Müller. Ein wichtiges Konzept des PTZ ist es, dass alle Angebote, die im Zentrum stattfinden von Menschen durchgeführt werden, die traumaspezifisch fortgebildet sind.

Diplom-Psychologin Winja Lutz sagt: “Das Angebot soll zukünftig noch ausgebaut werden: Die derzeitige Forschungslage zeigt, dass nicht die einseitig spezifischen sondern eher vielfältige Heilungsansätze bei chronischem traumatischen Stress sehr erfolgreich sind. Deshalb soll es zukünftig am PTZ u.a. auch tiergestützte Gruppentherapie, Stillberatungen, sowie Gesangspädagogik geben.

Derzeit werden die Kosten für die Angebote noch von den Klienten (Interessierten) selbst getragen. Doch das soll sich ändern. Das PTZ e.V. bemüht sich um städtische Förderungen, um die Klienten zu entlasten. Außerdem freut sich der Verein auch über Mitgliederzuwachs. Nähere Informationen zum PTZ finden Sie unter www.psychotraumazentrum-leipzig.de.

Voller Elan blickt die Vereinsvorsitzende Salina Centgraf auf die zukünftige Arbeit am PTZ: “Je mehr Menschen sich mit diesen Themen in die Öffentlichkeit bewegen, umso eher gibt es die Möglichkeit, Betroffene, Angehörige und Interessierte aufzuklären und zu unterstützen”.

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