„Demokratische Kultur entsteht nicht von allein. Deshalb ist die Arbeit von Willkommens-Initiativen und -Bündnissen, von engagierten Einzelpersonen und der zahlreichen Vereine gegen Rechts in unserem Land immens wichtig“, erklärte Dirk Panter am Samstag bei der Verleihung des Demokratiepreises der SPD-Landtagsfraktion in Leipzig. „Sie verteidigen mit ihrem unermüdlichen Engagement jeden Tag den höchsten Wert unseres Grundgesetzes: die Menschenwürde.“ Panter versicherte: „Die Unterstützung der SPD-Fraktion ist ihnen dabei gewiss.“

Die Fraktion vergab ihren Demokratiepreis in diesem Jahr in vier Kategorien. Der Verein „Buntes Meißen“ wurde exemplarisch für jene Ehrenamtlichen geehrt, die sich in einem sehr schwierigen Umfeld für Flüchtlinge und ein friedliches Miteinander in der Stadt einsetzen. Der VFC Plauen wurde für sein im Mai gegründetes Projekt „Integrationsteam“ geehrt, in dem inzwischen etwa 25 junge Männer verschiedener Nationalitäten Fußball spielen.  Ein weiterer Preis ging an Maria-Luisa Leonhardt, die sich im Verein Refugee Law Clinic Leipzig um die Rechtsberatung von Asylsuchenden  kümmert. Ausgezeichnet wurde zudem der Verein CSD Dresden für sein deutschlandweit einmaliges Projekt zur Betreuung von homosexuellen Flüchtlingen. Die Preisträger erhielten je 500 Euro für ihre weitere Arbeit.

Zudem vergab die SPD-Landtagsfraktion vier Anerkennungspreise. Geehrt wurde ein Team von Ehrenamtlichen und Dolmetschern, die in der Flüchtlings-Notunterkunft in der Leipziger Ernst-Grube-Halle tätige Hilfe leisten,  das Bündnis „Willkommen in Roßwein“, Steffi Wagner vom Netzwerk für Integration und Zukunft Chemnitz sowie der Verein Agenda Alternativ aus Schwarzenberg. Die Anerkennungspreise sind mit je 200 Euro verbunden.

Für den Preis waren 25 Vorschläge und Bewerbungen bei der Landtagsfraktion eingegangen. Das Preisgeld von 2800 Euro wurde von den Abgeordneten und Mitarbeitern der Fraktion gespendet.

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