Die Christmette nach Michael Praetorius wird im diesjährigen Weihnachtsfestkreis erst am 2. Sonntag nach dem Christfest, nämlich am 3. Januar 2016 um 10:00 Uhr in der Thomaskirche stattfinden. Bereits zum vierten Mal feiern wir diesen außergewöhnlichen Gottesdienst, bevor er dann mindestens zwei Jahre nicht in der Thomaskirche zu erleben sein wird. Deshalb sei dazu besonders herzlich eingeladen.

Die Gestalt dieser Christmette orientiert sich an der Messe zur Weihnachtszeit im 16. Jahrhundert, in der ausschließlich musiziert und gesungen wurde. Musikalische Grundlage sind Motetten und Choralsätze des Wolfenbütteler Hofkapellmeisters Michael Praetorius (1571-1621). Praetorius war einer der innovativsten Musiker seiner Zeit, der verschiedenste musikalische Neuerungen übernahm, unter anderem die venezianische Mehrchörigkeit.

Die in der Thomaskirche stattfindende Christmette ist die Rekonstruktion einer Gottesdienstform, wie sie in der Zeit nach der Reformation in Norddeutschland zu besonderen Festtagen gebräuchlich war. Prächtige und groß angelegte Psalmen gehören ebenso dazu wie liturgische Gesänge und gesungene Lesungen und Gebete. Die Musik erklingt von allen Emporen und aus dem gesamten Kirchenschiff. Die Ausgestaltung übernehmen die Solisten Anja Pöche, Katharina Woesner und Karsten Müller, der Kammerchor Josquin des Prèz und das Bach Consort Leipzig, die Große Kurrende der Thomaskirche, Thomaneranwärter der Grundschule forum thomanum, der Propsteichor St. Trinitatis Leipzig sowie das Leipziger Barockorchester auf historischen Instrumenten unter der Leitung von Ludwig Böhme und Gotthold Schwarz. Auch die Gemeinde wird in das musikalische Geschehen mit einbezogen.

Ermöglicht wurde diese Veranstaltung durch die Unterstützung der Allianz AG, des Porsche Werk Leipzig und der Sparkasse Leipzig.

Zum ersten Mal wird die Kurrende der Thomaskirche in den neuen Kurrendemänteln auftreten, deren Anschaffung gesponsort wurde von der MASLATON Rechtsanwaltsgesellschaft mbH.

Der Eintritt ist frei.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar