Mit dem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem geht am heutigen Mittwoch der Besuch der Leipziger Delegation, des Thomanerchores und des Gewandhausorchesters in Israel zu Ende. Mit einer Andacht erinnerten der Pfarrer der Thomaskirche, Martin Hundertmark, und Oberbürgermeister Jung an die Vernichtung der europäischen Juden während der NS-Zeit. Sänger des Thomanerchores umrahmten die Zeremonie mit "Richte mich Gott" (Felix Mendelssohn Bartholdy) und "Ich hebe meine Augen auf" (Johann Hermann Schein).

Oberbürgermeister Jung sagte: “Das größte Verbrechen der Menschheit wird hier greifbar, und dennoch bleibt es unfassbar. An diesem Ort wird jedem klar, was Hass anrichten kann. Und es ist die unsere Aufgabe sich dafür einzusetzen, dass Hass nie wieder die Oberhand gewinnen darf.”

Die Delegation, zu der rund 40 Mitglieder gehören, hatte seit Samstag den Thomanerchor und das Gewandhausorchester auf deren Israel-Reise begleitet. Höhepunkt der Reise war unter anderem die Aufführung von Bachs “Weinachts-Oratorium” in Tel Aviv in Anwesenheit von Bundespräsident Joachim Gauck und Israels Staatspräsident Reuven Rivlin aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.

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