Für den Leipziger Westen soll ein Masterplan aufgestellt werden, der innovative Projekte auf den Gebieten Mobilität, Energieversorgung, Wasser, Abwasser, Abfall, Wohnen und Wirtschaft entwickelt. Dazu werden die Ideen möglichst vieler Akteure benötigt. Zur Mitarbeit aufgerufen sind innovative Unternehmen und die, die es werden wollen, mit möglichst konkreten Geschäftsideen und Lösungen.

Herzlich willkommen sind auch engagierte Bürgerinnen und Bürger mit Freude an Kooperationen in ihrer Nachbarschaft und im Quartier. Dazu findet am 23. Februar, 17 Uhr, eine Bürgerveranstaltung in der Konsumzentrale (Industriestraße 85-95) statt. Alle Interessierten sind herzlich zu diesem Zukunftslabor eingeladen, sich zu informieren und ihre smarten Projektideen einzubringen.

Der Leipziger Westen soll modellhaft für die Gesamtstadt zum Labor für smarte, d.h. vor allem intelligente, Stadt-Strategien werden. “Smart City” ist ein Sammelbegriff für Entwicklungskonzepte, die Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, zukunftssicher und sozial inklusiver machen wollen. Leipzig verfolgt dieses Ziel im Rahmen des bis 2019 laufenden EU-Projektes “Triangulum”, an dem 21 Partner aus verschiedenen europäischen Ländern beteiligt sind.

Der Masterplan für den Leipziger Westen wird für die Stadt vom Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW) gemeinsam mit städtischen Tochterunternehmen, lokalen Unternehmern und engagierten Bürgern erarbeitet. Mögliche Pilotprojekte sind z. B. dezentrale Ansätze im Bereich Energieversorgung und Abwasserentsorgungen für Wohnblöcke oder Straßenzüge in Kopplung mit gesamtstädtischen Infrastrukturen, aber auch neue gemeinschaftliche Nutzungskonzepte (“Sharing”), die über das Teilen von Autos hinausreichen, z. B. für Flächen, Maschinen oder andere Güter.

Gesteuert wird die Erarbeitung des Masterplans vom Zukunftsforum, das etwa vierteljährlich tagt. Zu seinen rund 20 vom Oberbürgermeister berufenen Mitgliedern gehören die Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau, Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal und Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht sowie Stadträte und Vertreter der städtischen Tochterfirmen. Das Gremium hat bereits im September und im Dezember 2015 getagt. Unterstützt wird das ASW vom Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e. V. an der Universität Leipzig. Auf Arbeitsebene finden Zukunftslabore statt. In diesen diskutieren Vertreter der Verwaltung, städtischer Unternehmen sowie ausgewählte Experten Innovationsfelder, Pilotprojekte und künftige Kooperationsmöglichkeiten.

Weitere Informationen:
http://www.leipziger-westen.de

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