Für eine Integration ist neben dem Spracherwerb auch eine Wertevermittlung dringend nötig. Schulen spielen dabei eine Schlüsselrolle, weil sie alle Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund erreicht. Deshalb beschloss heute der Landtag die schulische Integration zu verstärken.

Dazu sagt der CDU-Abgeordnete Steve Ittershagen: „Wer einen gesicherten Bleibestatus hat, muss in unsere Gesellschaft integriert werden“, so Ittershagen. Das verlangt von dem bis dahin schutzsuchenden Flüchtling die Bereitschaft, ein integrationswilliger Migrant und zukünftiger Bürger zu werden.

„Integration braucht konkrete Rahmenbedingungen und Regeln. Hierzu gehört der rasche Erwerb der deutschen Sprache“, so Ittershagen. Dies gilt besonders für Kinder. Nur so haben sie eine Chance, aktiv an unserem Schulsystem teilzuhaben.

Ittershagen: „Aber nur die Sprache lernen reicht nicht aus! Es bedarf auch der Vermittlung unserer Werte.“ Sie sind die Grundlagen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. „Integration wird einfacher, wenn man weiß, wo hinein man sich integrieren soll“, sagte der CDU-Abgeordnete. Und je frühzeitiger man beginnt, umso besser.

Ein konkretes Konzept soll schon in den sogenannten DaZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache), durch außerschulische Kooperationen und Ganztagsangebote umgesetzt werden, fordert die CDU. „Dabei muss das gesellschaftliche Interesse über der persönlichen Meinung und Einstellung der Eltern stehen. Übermäßige Toleranz z.B. gegenüber religiösen Befindlichkeiten müssen im Interesse des gesamtgesellschaftlichen Erfolges zurückgesteckt werden.“

Antrag von CDU und SPD:  „Spracherwerb und Wertevermittlung als Schlüssel für schulische Bildung und Integration

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