Monatelang mussten Turnhallen im Freistaat als Erstaufnahmeeinrichtung dienen. Zehn Sporthallen werden nun nicht mehr dafür benötigt und sind wieder für Sportvereine verfügbar, darunter zum Beispiel die Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig. Spätestens bis Ende 2016 sollen alle landeseigenen Sporthallen wieder dem Sport zur Verfügung stehen.

Der Sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Wolf-Dietrich Rost, sagt: „Zukünftig sind keine landeseigenen Sporthallen als Unterkünfte für Flüchtlinge in Sachsen geplant. Ich appelliere an die Kommunen, ebenfalls keine Turnhallen für die Unterbringung einzusetzen.“

Hintergrund: Ende 2015 gab es in Sachsen 41 Erstaufnahmeeinrichtungen. Aktuell sind es 33. Für zeitweilig genutzte Turnhallen wurden dauerhafte Unterkünfte eingerichtet. Derzeit entstehen in Dresden und Leipzig zwei neue Erstaufnahmeeinrichtungen mit je 700 Plätzen.

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