Zum internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie am 17. Mai erklärt die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping: „Wir wollen allen Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität, ein Leben frei von Diskriminierung und ohne Angst vor Gewalt emöglichen. Solange diskriminierende Äußerungen von der Gesellschaft hingenommen oder belächelt werden oder gar als 'normal' gelten, haben wir noch ein dickes Brett zu bohren.“

Homo- und Transphobie sind in Sachsen stärker verbreitet als in anderen Bundesländern. In Kooperation mit Vereinen und Verbänden wurde im Geschäftsbereich der Gleichstellungsministerin der Landesaktionsplan für die Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen entwickelt.

„Die Sächsische Staatsregierung hat im Koalitionsvertrag ganz klar Position bezogen und jetzt ist es unsere Aufgabe, die Vereinbarungen des Koalitionsvertrages umzusetzen“, erklärte Köpping.

„Nach der Verabschiedung im Kabinett wollen wir  noch in diesem Jahr damit beginnen, die Maßnahmen des Aktionsplanes umzusetzen. Wir wollen damit der Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsarbeit neue Impulse verleihen. Mit der bereits novellierten Förderrichtlinie Chancengleichheit können schon jetzt Projekte gefördert werden, die sich für mehr Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt einsetzen“, erklärt Ministerin Köpping abschließend.

*LSBTTIQ – Abkürzung steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender, Transsexuell, Intersexuell und Queer.

Hintergrund: Am 17. Mai 1990 beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Dieser Tag wird seit 2004 als Internationaler Tag gegen Homo- und Transphobie begangen und soll an die Opfer homo- und transphober Gewalt erinnern, aber auch die enormen Leistungen der Emanzipationsbewegungen für Akzeptanz und gleiche Rechte würdigen.

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