Cammerspiele gewinnen Deutschen Amateurtheaterpreis „amarena 2016“ Der Deutsche Amateurtheaterpreis „amarena 2016“ geht in diesem Jahr an die Cammerspiele Leipzig: Die Diderot-Bearbeitung „Die (Selbst)Natürlichen“ von Rico Dietzmeyer gewann in der Sparte Schauspiel und setzte sich gegen die deutschlandweiten Mitbewerber durch. Insgesamt bewarben sich 130 Gruppen und Theaterschaffende, wobei 15 Produktionen in fünf Sparten nominiert wurden. Der Preis, den der Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT) 2016 zum vierten Mal vergibt und der mit insgesamt 10.000 Euro dotiert ist, wird am 24. September in Offenbach (Hessen) im Rahmen einer feierlichen Gala verliehen. Das Gewinnerstück „Die (Selbst)Natürlichen“ ist bei dem dazugehörigen Preisträgerfestival vom 22. bis 24. September erneut zu sehen.

Die aktuelle Produktion von Rico Dietzmeyer „Don Q – Fragmente einer Rittergeschichte“ läuft am 17. und 18. Juni in den Cammerspielen Leipzig (Kochstraße 132).

Der Vorsitzende der „amarena-Preisjury“, Rainer Mennicken, kommentierte die Auswahl der fünf Gewinner:  „Aus einem breiten Feld spannender Produktionen aus dem Bundesgebiet wurden fünf Inszenierungen ausgewählt, die auf unterschiedliche Weise die kreativen Qualitäten des Amateurtheaters zeigen: Spiellust, emotionales Engagement und handwerkliche Perfektion.“

„Nachdem wir 2010 schon einmal mit zwei Nominierungen beim Deutschen Amateurtheaterpreis vertreten waren, freuen wir uns nun natürlich ganz besonders, dass wir dieses Jahr auch Preisträger sind. Wir verstehen den Preis als Würdigung unserer Arbeit und der künstlerischen Entwicklung, die die Cammerspiele in den letzten Jahren durchlaufen haben. Und besonders freuen wir uns für Rico Dietzmeyer und sein Team, die für ihre ganz wunderbare Inszenierung geehrt wurden.“ So äußerte sich Christian Hanisch, der künstlerische Leiter der Cammerspiele Leipzig, nach der Bekanntgabe der Preisträger.

Die Cammerspiele wurden im Jahr 2000 auf dem Gelände des Werk 2 gegründet und sind heute als freies Theater eine zentrale Produktionsstätte für junge Theaterschaffende aus Leipzig. Sie verstehen sich als Labor und Möglichkeitsraum für innovative Projekte im Bereich Darstellende Kunst, die sich neuen Ausdrucksformen und aktuellen Fragestellungen widmen. Zentrales Anliegen ist dabei die Förderung des künstlerischen Nachwuchses an der Grenze zur Professionalität. Das Programm reicht von zeitgenössischen Inszenierungen moderner und klassischer Werke über Stückentwicklungen bis hinzu Performances und experimentellen Formaten.

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