„Ich bin Leipziger“ lautete die Botschaft der Männer und Frauen auf den Plakaten des neuen städtischen Verbundes aus Wasserwerken, Stadtwerken und Verkehrsbetrieben. Werkstattmitarbeiter der Leipziger Diakonie am Thonberg behaupten jetzt sogar „Ich bin Teilhaber“ und laden damit auf Plakaten zu ihrem Tag der offenen Tür am 3. Juni 2016, 9-15 Uhr in die Eichlerstraße 2 ein. „Da der Slogan Fragen aufwirft, können diese gern vor Ort beantwortet werden“, schmunzelt Sprecherin Maike Hillenbach und verrät schon einmal, dass hier der Anteil gemeint ist, den Menschen mit Behinderung an unserer Gesellschaft, genauer gesagt an Leipzig haben.

460 Menschen mit Behinderung finden in der Werkstatt „Diakonie am Thonberg“ Bildung, Arbeit und Beschäftigung in 16 Produktions- und Dienstleistungsbereichen und an über 80 Außenarbeitsplätzen in Leipziger Betrieben. Am Tag der offenen Tür können Familie, Freunde, Interessierte und Firmen einen Blick hinter die Kulissen werfen, sich dabei mit Grillgut, Waffeln, Eis und Kuchen stärken und die Programmpunkte im Foyer verfolgen. Darunter die jährliche Verleihung des Preises der Werkstattzeitung „Schneckenpost“, der in diesem Jahr an Lydia Persicke verliehen wird. Seit 2012 bietet sie ehrenamtlich Koch- und Backkurse für die Werkstattmitarbeiter an und stellt sich darüber hinaus bei Gruppenausflügen immer als Begleitperson zur Verfügung. Umrahmt wird die Verleihung des Schneckenpostpreises um 12 Uhr vom A-Capella-Ensemble „Thonkunst“, ein Werkstattchor der für seinen feinen mehrstimmigen Gesang bereits weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.

Die Gäste können sich außerdem über unterstütztes Wohnen und „Persönliches Budget“ informieren oder mit einem Shuttlebus die neue Außenstelle in der Dauthestraße besuchen, wo die Werkstattmitarbeiter u.a. die IKEA-Abholstation unterstützen.

Weitere Informationen unter:
www.dat-leipzig.de

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